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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1858-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18580407
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Börsenblatt für dm deutschen Buchhandel. 601 41, 7. April. Kranken nnd 2 unvcrheiratheten Töchtern bestehen, befinden sich unter den einmalig Unterstützten meistens kranke Gehilfen und eine > Familie, welcher die Mittel gegeben wurden, ihrem Versorger nach ^ Amerika zu folgen, den sie, dort angckommen, eben noch auf dem Todtenbettc pflegen und dessen Sarge sie nur folgen konnten. Hochverehrte College»! Gestatteten cs die Statuten, manche Correspondcnzcn zu veröffentlichen, manche Mitthcilungcn Ihnen zu machen, Sie würden, wie wir, tief von Mitgefühl ergriffen werden um manche, theils uns allen bekannte, thcils uns befreundet gewesene Personen und ihre Angehörigen, und gewiß würde dann noch mehr als jetzt schon die Rechte nicht wissen, was die Linke gibt; aber nicht allein das, sondern vielmehr noch einen reichen Lohn würden Sic in den Mittheilungen finden, die Ihnen den Beweis liefern würden, daß Sie zu einer guten Sache beigestcuert haben. Es fehlt zwar auch nicht an dem Zorn über Verworfenheit, aber alles das wird reichlich überdeckt durch die Gewißheit, daß etwas Gutes geschaffen ist und wird. Diese Ernte der Freude nun über lassen Sie uns, dem Vorstande, und auch dafür sei Ihnen unser specieller Dank, denn es sind reiche, schöne Erfahrungen, die wir in unserem Amte, das Sie uns anvertrauten, machen. Im Ganzen sind jetzt nahe an 21,000 an Unterstützungen verabreicht. Der größere Thcil dieser Summe kommt aber auf Solche und deren Angehörige, die nie weder Mitglieder des Unterstützungs- Vereins noch des Börsenvercins, der uns jährlich 1300 -/? bewilligt, waren. Wenn cs bisher gerechtfertigt war, darnach nicht zu fragen, indem viele von den Unterstützten die Zeit ihrer Kraft hatten, wo noch weder ein Börscnverein, noch ein Untcrstützungsverein war, so möchte dies jetzt nach beinahe 25jährigem Bestehen beider Vereine bald nicht mehr gerechtfertigt erscheinen, denn Jeder kann jetzt den Vereinen, sobald er will, angehören. Wir haben dcßhalb auch schon seit einem Jahre eine Bevorzugung der Mitglieder vor den Nichtmitglicdcrn cinkrcten lassen, aber auch dies scheint nicht genü gend; denn weßhalb sollen die Mitglieder nicht in noch viel höherem Grade das ernten, was sie gesäct haben; warum sollen die, welche kein Herz für unfern Verein zeigten, auch fernerhin noch fast gleich mit den Mitgliedern behandelt werden ? Es würde gewiß dem Ver eine nicht als Härte ausgelcgt werden können, wenn derselbe später jährlich nur eine bestimmte Summe zur Unterstützung der Nichtmit- glicder und ihrer Angehörigen aussctzte, während alles klebrige den hilfsbedürftigen Mitgliedern zuflösse. Durch dieses gerechte prirlieipo etimpera würde viel schneller dasZiel cinerausreichenden Unterstützung erreicht werden können. Namentlich würden Börsenmitglieder, alters graue Gehilfen und die Angehörigen beider Kategorien viel besser bedacht werden können, wenn die jährlich vom Börscnverein darge- rcichtc Summe unter allen Umständen nur für diese Kategorie ver- ^ wendet werden dürfte, während cs jetzt gestattet ist, auch Nicht- Börsenmitglicdcr und Nichtmitglieder des Untcrstützungsvereins da ran Thcil nehmen zu lassen- Es versteht sich, daß eine solche Be stimmung eine rückwirkende Kraft haben dürfte. Die Ausgabeposten 2.U.3. bedürfen keiner Erklärung, dagegen ist über die »>14—6., welche die dem Reservefonds gehörende Summe von 1489 -/? 19 S-s ausmachcn, Folgendes zu bemerken. Statutenmäßig fließen für das Jahr 1857 dem Reservefonds zu; 1) i/z der laufenden Beiträge mit 426-/?24S-s— 2) der Bestand vom Jahre 1856 „ 8 „ 3 „ —„ 3) die zurückgczahlten Unterstützungen „ 32 „ 27 „ —„ 622-§ 4S-f —X 867-/N5S-/ —^ 1572^29S-f — 867 „ 15 „ —„ 4) die Geschenke u. Stiftungscapitalien „ 975 „ 2 5) der nicht zur Verwendung gekommene Bestand des Jahres 1857 „ 46 ,, 22 Am 3. März 1857 wurde bereits für das Jahr 1857 in den Reservefonds gelegt (conf. Börsenbl. Nr. 42 pr. 1857) Bleiben noch einzulegcn f. d. Jahr 1857 Es sind jedoch am 9. März 1858 laut dem darüber sprechenden Protokoll unter Beisein des Revisionsausschus ses wirklich hineingelcgt: An Papieren im Nominalwerthe von 2000 und im Ankausswerthe von ab die für das Jahr 1857 hineinzulegende Summe bleiben 705-^14 S-f — ^ welche Summe von 705 14 S-f scbon für das laufende Rech nungsjahr 1858 dadurch im Voraus demResccvefonds überwiesen ist. Der Reservefonds betrug am 3. März 1857 (conf. Börsenblatt Nr. 42 pr. 1857) die Summe von 9000 -/I in Nominalwerts). Hinzugekommcn sind obige 2000 >/? Nominalwerth, sodaß derselbe am 9. Marz 1858 die Summe von 11,000 in sicheren zinstrag enden Papieren in Nominalwerth aufwcist. Die Papiere wurden statutenmäßig in der Sitzung vom 9. März 1858 recherchirt, ver siegelt und durch den Eassirer alsdann der König!. Bank zur Aufbe wahrung übergeben. Berlin, im März 1858. Der Vorstand. U. Bericht an die Generalversammlung des Untcrstützungsvereins, erstattet von dem Rechnungsausschussc desselben. Die Unterzeichneten Mitglieder des Rcchnungsausschusscs haben sich zur Revision der ihnen vom Vorstände überwiesenen Bücher und Rechnungsbeläge vereinigt, und sind »ach ge wissenhafter Prüfung in Bezug auf das verflossene Jahr zu dem Resultate gelangt, daß die aus dem Jahresberichte pro 1857 her- vorgehendc Gesamml-Einnahmc des Vereins mit 496325 S-zf 6^ sowie die Gcsammt-Ausgabc mit 4917 - — - somit auch der Baarbestand von 46 -/? 22 S-f 6 L». sowohl im Ganzen, wie in den mit den nöthigen Belägen versehenen einzelnen Posten als vollkommen richtig anzuerkenncn sind. In Bezug auf die den Reservefonds bildenden Eilftauscnd Thaler in Wcrlhpapieren hat sich der milunterzcichnelc H. Kaiser in der Vorstandssitzung vom 9. d. M. durch Nachzählen von der Richtigkeit dieser Summe überzeugt. Mit großer Befriedigung haben die Unterzeichneten Mitglieder des Rcchnungsausschusscs sich von der immer zunehmenden Klarheit und Ucbersichtlichkcit in den Geschäftsbüchern, wie auch von der überaus zweckmäßigen Anordnung dek Pcrsonalacten überzeugt. Wenn sic dennoch sich erlaubt haben, dem geehrten Vorstande durch Mittheilung des Protokolls ihrer Sitzungen einige Vorschläge in der Art der Buchung anhcimzugcbcn, so geschah dies nur, um die Ar beiten der einzelnen Vorstandsmitglieder einerseits zu vereinfachen, andererseits die Ucbersichtlichkcit der ganzen Geschäftsführung zu erhöhen. Hinsichtlich des Reservefonds ist noch zu erwähnen, daß, wäh- ! rend im vorangegangcnen Jahre nach Abzug der ihm früher ent zogenen 159Thlr. 23Sgr. dem Reservefonds noch 60Thlr. 17 Sgr. zuflossen, demselben im verflossenen Jahre nur 46 Thlr. 22Vz Sgr., Sa. 1489-/? 19S-f—L». als nicht zur Verwendung gekommen, überwiesen werden konnten. 6„
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