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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1860
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1860-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1860
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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geringe Wichtigkeit, die andere vielfach versuchte graphische Manieren nur hatten erreichen können, und mit der Bemerkung geschlossen, wie es allen Anschein habe, daß nun freilich auch der Holzschnitt schon wieder anfange, als Mittel der künstlerischen Illustration zurückzutrctcn, um wahrscheinlich dem schon zu hoher Bollendung geführten lithographischen Farbendruck mehr und mehr zu weichen. Ohne dieser Ansicht ganz beitrelcn zu können, müssen wir nament lich noch die Unparteilichkeit anerkennen, mit der Hr. von Zahn, in Dresden gebildet, die Leistungen der Berlin-Leipziger und der Dresdener Schule würdigte, wir möchten sagen, die Rechcsbestandig- kcit beider gelten ließ. Für den zu wünschenden und wohl auch zu erwartenden Fall, daß der hier besprochene lehrreiche Bortrag im Druck erschiene, wird Hr. von Zahn es sich gewiß angelegen sein lassen, einzelne Partieen etwas ausführlicher zu behandeln, als Ort und Zeit es ihm mündlich gestatteten. Wir hoffen dann auch Na men darin zu begegnen, wie denen Johann Jakob Kirchhofs's aus Berlin, des künstlerischen Rückhalts von Unzelmann, ein halbes Jahr vor seinem, im besten Mannesaltec erfolgten Tode auf Ver anlassung Kretzschmar's durch I. I. Weber zur künstlerischen Leitung der Jllustrirken Zeitung berufen, und schon durch Georg Wigand viel früher für eine Anzahl Illustrationen zu der großen Ausgabe von Duller's „Deutscher Geschichte" gewonnen, den bedeutendsten, die darin zu finden sind; ferner aus allerneuestcr Zeit Heinrich Lcu- lemann, dessen verdienstliches Wirken namentlich hier in Leipzig geschätzt und anerkannt wird, und ferner Namen, wie Friedrich Pccht und Arthur von Ramberg, die durch ihre, von der Firma F. A. Brockhaus veranlaßce und verlegte „Schiller-Galerie", an der die Elite unserer heutigen Stahlstecher beschäftigt war, überall im deutschen Vaterlandc genannt werden, noch anderer nicht zu ge denken. Ucbrigens faßte der Vortrag lediglich die artistische Il lustration ins Auge, nicht auch die wissenschaftliche, die na mentlich durch den Vicweg'schen Verlag der letzten zwanzig Jahre so außerordentlich ausgebildct uns von Bedeutung geworden ist, daß eine Darstellung ihres Entwickelungsganges für buchhändlerische Kreise von besonoerem Interesse sein dürfte. —k. Ein R iesen ho lz d r uck. — In der Erped. der Jllustr. Zeit ung ist soeben ein „Gedenkblatt an die Schillerfeicr" er schienen, das wir allen Denen zur Beachtung empfehlen, die an den Leistungen des Holzdrucks besonderes Interesse nehmen. Das Blatt — 2' I I" hoch und 4' breit — enthält auf der Titelseite 12 große Holzschnitte und auf der Rückseite 6 Holzschnitte, von denen 2 in den allergrößten Dimensionen. Außerdem ist der in Holz geschnit tene Titel ein Muster von Zeichnung und Geschmack. Die Officin von F. A. Brockhaus hat zum Druck des Gedenkblattes großen Fleiß aufgewendet; wir vermögen in dem uns vorliegenden Eremplar den Schöndruck nicht vom Wiederdruck zu unterscheiden Ganz beson dere Anerkennung aber gebührt Hrn. I. I. Weber, dessen uner-. müdliches Streben, den Holzschnitt immer größerer Vollendung entqegcnzuführen, in diesem „Gedenkblatt an die Schillerfeier" einen schönen Ausdruck findet. 0. Von der Karten sammlung des verstorbenen Königs Fried rich August von Sachsen befindet sich ein systematisch geordneter Katalog in Vorbereitung. Die Sammlung hat einen erheblichen wissenschaftlichen Werth und nicht unbedeutenden Umfang, der zu mal die neueren Erscheinungen in seltener Vollendung umschließt; ältere Karten finden sich im Ganzen wenig darunter vertreten. Wir wollen nicht unterlassen, Alle, die sich für Kartenliterakur interes- siren, auf diese schätzbare Gabe aufmerksam zu machen; zur Heraus gabe (Verlag von Schönfcld's Buchh in Dresden) hat man den Weg der Subscription betreten, die bis zum 15. März geöffnet bleibt. Unter dem Titel: „Der Frühling eines Buchhändlers. Skizzen aus meiner Lehrzeit in einem Leipziger Eommissionsgeschäfl von Heinrich Stein. Leipzig, im Selbstverläge" (Preis 3 N-s) ist soeben ein kleines Schriftchen mit dem bescheidenen Anspruch er schienen, „einige heilere Augenblicke zu gewähren, und denjenigen, die ebenfalls die Elementarklasse des Commissionsgeschäfts durchge macht haben, eine kleine Erinnerung zu bieten". Der einfachen, aber gewandte» Darstellung des Hrn. Vers., die zugleich eine prakti sche Illustration zu dem neulichen Artikel „Leipziger Lehrlingsunfug" bildet, ist dies auf glückliche Weise gelungen, und wir machen daher um so gerner auf dessen Erscheinen aufmerksam, als ein Thcil des Ertrags für den Unterstützungs-Verein bestimmt ist. Die Buchhandlung von Troß in Paris hat dieser Tage einen Auctionskatalog*) ausgegeben, der einen werthvollen Beitrag zur Bibliographie der Freimaurerei bildet. Er umfaßt über 1000 Bücher und Handschriften, insbesondere eine be deutende Menge jener kleinen Gclcgcnheitsschriften, welche, in ge ringer Auflage gedruckt, entweder gar nicht in den Handel kamen, oder sehr bald wieder aus demselben verschwanden und daher für den späteren Sammler so schwer zu erlangen sind. Der größere Theil ist aus dem Ende bes vorigen und dem Anfänge dieses Jahr hunderts, und bietet auch ein allgemeines Interesse für die Cullur- geschichte jenes merkwürdigen Zeitraums, wo die geheimen Gesell schaften in ihrer vollsten Blüthe standen. Von besonderer Wichtig keit ist die Sammlung (sie enthält das Archiv und die Bibliothek einer der bedeutendsten Logen in Paris) für die Geschichte der Frei maurerei in Frankreich. Doch ist auch England, Deutschland, Hol land, Italien rc. durch viele mehr oder weniger seltene Piecen ver treten. Zum fünften Band von Macaulay's Geschichtswerk ist, wie die Times „aus bester Quelle" meldet, ein Theil des Manu skripts zwar fertig für den Druck hinterlasscn, dessen Veröffentlichung dürfte aber durch verschiedene Umstände eine Verzögerung erleiden. lVeaer Anrerger/ür Vtüüogr'rip/no »>i<l Iler- susgegeden von Ur. .1. ketrlrolät. .Ising. 1860. liest 2. ?ebrusr. Inb.: Oliroriologisoks Oebersieirt von bibliograpirisetien Systemen, (kortsetrung.) — vis kubliestionen der lsiiafiespesre 8ocisl^. — lüste äs Libliotkegues äs Lsris avev Iss noms cle Ivurs Lm- plo^es. — lätteratur unä älisvellsn. — Allgemeine Liblio- grspkie. Briefwechsel. Herrn K. H. in W. — Sie finden das gewünschte Verzeichniß der außer- oestcrreichischcn Verleger, welche eie Vorschläge des o> sterrcichischen Buchhandels ganz oder theitweise angenommen haben, in der „Ueber- sichtS-Tabelle rc.". welche soeben bei Hrn. Prochaska in Tcschen erschienen ist. Dieselbe unterscheidet sich von dem in Nr. d. Bbr- senbl. veröffentlichten Verzeichniß nicht allein durch alvhabekische Ordnung der Firmen, sondern namentlich auch durch Angabe der besonderen Bemerkungen, die eine Anzahl Verleger irrer Beitritts erklärung zugefügt bar; für den dvi tig n Buchhandel ist sie geradezu unentochnich, und auch dem außcro sterrrichischen Verleger bietet sie Interesse. An die B.'sche Buch- u. Kunsth. in E. — Wir können Ihrem Artikel gegen Hrn. K. in B. kein Interesse für den Buchhandel abqcwin- ncn, und finde» darin nur eine empfindliche Verletzung desselben, daher die Ausnahme nicht zu rechtfertigen wäre. *) Oatalngue ri'une precieus« col!ecti«n de livre« ancien», de document» originaux etc. sur le> >>'> u>» »uyuns — les Uose- Oroix — le >1e»msri»me — ies 8,ue»ce!> ucculie-i etc. <Io»t li, vente se fers 2,1 ly^rrier 1360. Oari», Dru-vs. 4Iir I Datei 2 l>. 50 c.; mit 3 Dasein 4 fr.
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