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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1920
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- Deutsch
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^ 2ck8, 3. November 1920. " Redaktioneller Teil. sanie Auslese von Miniaturlitcratur. Ein illustrierter Katalog der Ausstellung war gerade erschienen?) In der Mittagspause des 9. Oktober führte Direktor vr. Berghoeffer eine Anzahl Teilnehmer durch die Freiherrlich Carl von Rothschilds che Öffentliche Bibliothek am Unterinainkai. Hier interessierte die Fachgenossen besonders der bekannte Sammelkatalo g">, dessen Ziel die Berarbei« tung der gedruckten Kataloge und Zugangsverzeichnisse der wis senschaftlichen Bibliotheken deutschen Sprachgebiets zu einem ein heitlichen Nominal-Zettelkatalog mit Fundorlen ist. Ein gesellschaftliches Ereignis war die Besichtigung der wertvollen Privalbibliothek des Herrn Paul Hirsch, der in seinem schönen Besitztum «ine kleine Ausstellung von etwa 200 erlesenen Kostbarkeiten ausgelegt hatte, über die er einen be sonderen Katalog—) als Privatdruck den Teilnehmern gewidmet hat. Die 1899 entstandene und immer weiter nach Wissenschaft, lichen Grundsätzen ausgedaute Musikbibliothek bildet nach Um fang und Bedeutung den wesentlichsten Teil der etwa 20 000 Bände zählenden Bücherei. Daneben ist eine Liebhaberbiblio- thek im Laufe der Jahre erwachsen, in der sich gute deutsche und ausländische Literatur mit Büchern über Kunst vereinigt. Von besonderem Interesse für die Bibliothekare war auch die Ein bandsammlung der Frau OlgaHirsch. Die Inkunabeln aus der Musikbibliothek, darunter die ersten Versuche des Musiknoten- druckes, und die frühen Ausgaben verschiedener Notendruckver fahren dürften zu den wertvollsten Stücken der Ausstellung zählen. Schließlich haben einige unentwegte Kongreßbesucher auch noch Zeit gefunden, die berühmte Senckenbergischc Bibliothek—) zu besuchen, die als eine der reichhaltigsten Büchereien auf dem Gebiete der Naturwissenschaften und Me dizin zu gelten hat. vr. Hans Praesent. Ferdinand Avenarius »nd Goethes „Faust". Non Otto Trojan. 8". 21 S. Leipzig 1920, Hans Alberti Verlag. Ladenpreis 3.—. Die kleine Streitschrift von Otto Trojan interessiert uns nicht allein deshalb, weil ihr Verfasser selbst Buchhändler ist (Drei Mas- kcn-Verlag, München), sondern hauptsächlich auch darum, weil sie einen Streitfall in die Öffentlichkeit trägt, der geeignet genug er scheint, weitere Kreise der Gebildeten zu beschäftigen. Anlaß zu dein Streite, den Otto Trojan zunächst im engeren Kreise buchhändlerischcr Fachgenossen gegen Ferdinand Avenarius, bzw. dessen Verleger Georg D. W. Callwey führte, gab bekanntlich eine am 20. Februar 1919 in der Nnmmcr 40 des Börsenblattes auf Seite 1427 veröffentlichte An zeige des Verlages Georg D. W. Callwey, mit der die neue Faustdich tung des Kunstwartherausgebers Ferdinand Avenarius angekündigt wurde. Cs kann natürlich niemandem — auch Ferdinand Avenarius nicht — verwehrt werden, eine neue Fausttragödie zu dichten, und cs wäre wohl keinem Menschen eingefallen, dagegen irgendwie zu polemisieren, wenn sich Verleger und Verfasser damit begnügt hätten, die neue Dich tung anzukllndigcn oder gar zu preisen. Aber die Ankündigung schoß über das Ziel hinaus und forderte jeden wahren Goethefreund und -Verehrer heraus. Hieß es doch in dieser Anzeige: »Ter Faust von Ferdinand Avenarius steht nicht, wie Goethes eigener ,Zweiter Teil* **) ***) ****) , nur im lockeren Zusammenhang mit dem ,Ersten Teil* des Goctheschen Faust, sondern er setzt ihn ganz unmittelbar und in ganz *) Katalog der ständigen Ausstellung der Stadtbibliothek Frankfurt a. M. Mit 4 farbigen und 8 schwarzen Tafeln. Frank furt a. M.: Jos. Baer L Cö. 1920. 10.—. **) Chr. W. Berghoeffer, Der Sammelkatalog wissenschaft licher Bibliotheken des deutschen Sprachgebiets bei der Freiherrlich Carl von Nothschildschen öffentlichen Bibliothek. Frankfurt a. M.: Jos. Baer L Co. 1919. ***) Eine kleine Bücherschau für die Teilnehmer an den Hauptver sammlungen der Gesellschaft der Bibliophilen, der Maximilian-Gesell schaft und der Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde im Oktober 1920. Veranstaltet im Hause Paul Hirsch, Frankfurt a. M., Neue Main- zcrstr. 67. Führer durch die Ausstellung. Privatdruck in dreihundert numerierten Exemplaren. ****) W. Nauschenberger und W. Wein re ich. Die Senckenbergischc Bibliothek. Zehn Jahre öffentliche Bibliothek. Zen trale. s. Bibl. 34. Jg. 1917, S. 95—99. anderer Weise als Goethes Greiscnwerk fort«, über die große Tra gödie und ganz besonders über die Zusammenhänge des ersten und zweiten Teiles, wie auch über den Wert des Goctheschen »Zweiten Teiles« wurden Untersuchungen schon von allen denkbaren Gesichts punkten aus unternommen und viel darum gestritten. Es läßt sich auch darum streiten, aber mit kurzen Worten den Goctheschen »Zweiten Teil« als Greiscnwerk, das nur in lockerem Zusammenhang mit dem ersten Teile stehe, einfach abzutun und sich nicht nur neben, sondern über Goethe stellen zu w.ollen, konnte jeden Verehrer des »Faust« und seines großen Meisters in Harnisch bringen. In der Zeitschrift »Was gibt's Neues im deutschen Buchhandel?« legte Otto Trojan in einigen längeren ausführlichen Artikeln gegen diese An preisung in scharfer Weise Verwahrung ein. Otto Trojan bekennt sich in seinen sehr interessanten Darstellungen als überzeugter Anhänger der von Ferdinand August Louvier vertretenen Faustforschung und -Deutung, nach der die Gestalten der Goctheschen Fausttragödie sich in Begriffe wandeln und nur als solche aufzufassen sind. Ter Raum mangel verbietet, näher auf die Einzelheiten der interessanten Ausführungen einzugehen. Bei der großen Bedeutung de? behandel ten Frage muß es begrüßt werden, daß die Aufsätze nun als geschlos senes Ganzes auch weiteren Interessentenkreisen zugänglich gemacht wurden. Der Sonderdruck ist durch eine kurze Einleitung, eine Er widerung von Ferdinand Avenarius und einen älteren Aufsatz von Otto Trojan über »Goethes Faust — unsere Feinde — und wir« wirksam ergänzt. Stefan Wangart. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammcngestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. *— In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe d s Erscheinungs tags der zur Bekamuma i,ung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 25.-30. Oktober 1920. Vorhergehende Liste 1920, Nr. 241. Appun's Buchh., Ad., Bunzlau. Postscheckkonto: Breslau 43 227. fTir.I Auslandverlag G. m. b. H., Berlin. Die Prokuren der Werner Rhode u. Willy Nendat sind erloschen. Den Paul Lin der u. Adolf Hildebrandt wurde Gesamtprokura erteilt. sH. 16./X. 1920.1 Bachem, I. P., Köln, gliederte 1./XI. 1920 der Firma eine Sorti ments-Abteilung unter dem Namen Marzellus-Buchhandlung I. P. Bachem an. fV. 241.1 B a d e b u ch ha n d l u n g Oskar Döring, Inh. Spring horn und Tegt meier, vorm. Verleger Johannes Kühtmann, Westerland-Sylt. Die handelsgcr. Eintra gung der Firma lautet: Baüebuchhandlung Springhorn L Tegt- meier. sH. 14./X. 1920.1 Benjamin, Anton I., Hamburg. Die Prokuren der Franz Mäding u. Eugen Schöpplenberg sind erloschen. sDir.1 Berg Holz Nachfolger, W., (A. Stcinthal), Stralsund. Alfred Eckert trat als persönlich hastender Gesellschafter ein. sH. 16./X. 1920.1 Bockelmann, A., Buchh. u. Lcihbibl. Inh.: Paul Oeding, Hamburg, ging ohne Akt. u. Pass, an H. u. W. Scharberth über, die A. Bockelmann Inh. H. u. W. Scharberth firmieren. Leipziger Komm.: Fleischer. fB. 240.1 Böes, Hans, Amberg (Oberpfalz), veränderte sich 1./IX. 1920 in H. Böes Söhne, Buchdruckcrci u. Verlag der Amberger Volks zeitung. Inh. sind Rolf Böes u. Hans Böes. sH. O./X. 1920.1 *Böhmer, W., L Co., B c r l i n - H a l c n s e e, Augusta-Viktoria- str. 1. Grosso-Buchh., Verl. Gegr. 1./X. 1916. Fernsprecher: Uhland 7741. Postscheckkonto 27.221. Inh.: W. Böhmer. Leip ziger Komm.: Fleischer. sDir.1 Brandes, Guillermo, (C. F. Niemeycr Nachf.), Lima (Peru), ging 1./I. 1920 mit Akt. u. Pass, an eine Aktiengesellschaft über, die Guillermo Brandes L Co. S.-A. firmiert. Zum Ge- schäftsf. wurde Eduard Otten bestellt. sB. 243.1 B r a u n s ch e H o f b u ch ö r u ck e r c i u. V c r l a g, G., K a r l s r u h e (Baden). Dem Leopold Schumann u. der Adele Oeder wurde Gcsamtprokura erteilt. sH. 13./X. 192«.j 1337
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