Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1861

s1647.f Heute versandten wir an alle Hand lungen, mit denen wir in Rechnung stehen, unsere Vemittendenfactur in 2 Erpl>, bei welcher Gelegenheit wir noch besonders auf die darauf befindliche Bemerkung aufmerksam machen, daß wir keine Dispo- nenda, sowie keine Ueberträge zugestchen kbnnen, Berlin, den 25. Januar 1861. Duiickcr L> Hnmblot. f1648.j Heute versandten wir unsere Remit- tcnden-Factur O.-M. 1861 in zweifacher Anzahl. — Handlungen, welchen dieselbe nicht zugekommen sein sollte, oder welche mehr als 2 Erempl. bedürfen, bitten wir zu verlangen. Berlin, den 24. Januar 1861. C. Schotte L> Co. f1640.j 4Vir versenden Iiente unsere Hemiiloiickön - b actur i» einem Lxemplnr und ersnelien etwaigen Alebrbedsrk LU verlang«». Nerlin, de» 25. lannar 1861. Le Koi». s165l».s Beim Remittircn empfehle zur genauesten Beachtung, daß von Brehm, Leben der Vögel. 1—4. Lfg. Hartwig, Leben des Meeres. Billige Ausg. — do. Prachtausg. Pösche, Leben der Hauslhicrc. 1—3. Lfg. berechnet nur an mich z ur ü ckg c s e n d e t werden darf, was von mir geliefert, oder von Conto Meidi nger Sohn L Co. auf das meinige übertragen worden ist, also überhaupt nur das darf mir rcmirtirt wer den, was mir auf Conto gutgeschricben steht. Zugleich bemerke, daß ich von diesen 3 Ar tikeln keine Disponendcn, — selbst den ent ferntesten Handlungen nicht, — gestalten kann. Glogau, den 28. Decembcr 1860. Carl Flenimliiq. s1651.s An alle Handlungen, mit denen wir in Verbindung stehen, sandten wir heute unsere Lransportangabcn und Remittcndensacturcn. Wir erklären zugleich hiermit ausdrück lich nochmals, daß wir O.-M. 1861 keine Disponenden gestatten können. Diejeni gen Firmen, welche bis heute Rechnung 1859 noch nicht vollständig ordneten, ha ben vorläufig keine weiteren Sendungen von uns zu erwarten. Leipzig, den 10. Januar 1861. Leit L,' Co. s1652.f Hubert Badorff in Paderborn er sucht um Einsendung von 4 Erpl. Antiquar und Auctionskaraloge gleich nach Ausgabe. Zur gefällige» Beachtung für Musikalieu- Verleger. s1653.j Ich beabsichtige, mit meiner Buchhandlung eine Musikalicn-Leihanstalt zu verbinden, und ersuche die Herren Musikalienverlcgcr an- durch um gef. Einsendung ihrer Nerlagskata- loge mit billigsten Baarofferten. Schleiz, im Januar 1861. Carl Hübscher. Verloosung zur Erwerbung des Jaco- bi'schcn Gutes zu Düsseldorf. '' * s1654.f " Dieses Bcsitzthum, durch die Geschichte > als einstmaliger Sammelplatz der ersten Geister Deutschlands bekannt, war der Gefahr ausge setzt, der Spcculation anheim zu fallen, seines Baumschmuckes beraubt und in Baustellen zer schlage» zu werden. Ein so bcklagenswerthes Ereignis, abzuwcnden, faßten die Künstler Düs seldorfs den Plan zu dem Unternehmen, für welches wir durch unseren Aufruf vom 1. Ja nuar 1860 die öffentliche Theilnahme rege zu machen suchten. Preußens Regent, des jetzt regierenden Königs Wilhelm Majestät, ge ruhte diesem Unternehmen Seinen Allerhöchsten Schutz huldvoll zu verleihen und es wurde dem Künstler-Verein ,.Malkasten" hicrselbst die Ge nehmigung zu einer Verloosung von Kunst werken zum Maximal-Werthbetrage von 50,000 Thlr. ertheilt, um aus dem Erlöse den Jaco- bi'schen Garten zu erwerben und für seine Er haltung in einer Weise Sorge zu tragen, welche den sich an ihn knüpfenden geschichtlichen Er innerungen würdig entspreche- Wurden Anfangs manche Zweifel an dem Gelingen gehegt, so dürfen wir heute mit um so größerer Freude verkünden, daß der beab sichtigte Erfolg im Wesentlichen erreicht ist. Die Künstler Düsseldorfs, von auswärti gen Kunstgenoffen und von Kunstfreunden in liberalster und zu warmem Dank verpflichten der Weise unterstützt und von den königlichen Behörden in jeder Art bei ihrem Werke geför dert, haben für die Verloosung eine Samm lung von gegen 800 Kunstwerke» zum amtlich fcstgestellten Taxwert!) von circa 46,000 Thlr-, entsprechend wenigstens 500 Gewinn-Nummern, geschenkt. Von den darauf ausgegebenen circa 23,000 Loosen a 2 Thlr. haben bisher gegen 20,000 zu 40,000 Thlr. abgesctzt werden können. Aus diesem Erlöse ist der Jacobi'sche Garten angckauft und den königlichen Behörden die Garantie für degen Erhaltung in der erfor derten Weise geleistet worden. Auch nach Ab zug der sehr bedeutenden Ankaufs-, Jnstand- setzungs- und sonstigen Kosten sicht sich der ,,Malkasten" im Besitz einer Summe, welche zwar noch nicht vollkommen ausrcicht, um solche Gebäulichkeiten, wie sic der Schönheit des Gartens entsprechen würden, zu errichten, jedenfalls aber das dercinstigc, hoffentlich nicht zu ferne Erreiche» auch dieses Zieles in sichere Aussicht stellt. Namentlich wird dies dann der Fall sein, wenn dem Unternehmen auch ferner und ins zum bevorstehenden definitiven Abschluß die öffentliche Theilnahme zugewendet bleibt. Die bis dahin noch auszugcbcnden Loose werden in ihrem Wcrthc in keinem Fall den Tarwcrth der in die Verloosung kommenden Kunstgcgen- stände übersteigen. Sobald die oben genannte Summe von 46,000 Thlr. erreicht sein wird, sind behufs fernerer Verausgabung von Loosen soviel anderwcite Kunstgcgenstände mit Be stimmtheit zugesagt, wie erforderlich, um auch den Maximalbetrag von 50,000 Thlr. zu er reichen- Da aber jetzt nach Jahresfrist der Zeit punkt des Abschlusses ins Auge gefaßt werden muß, so haben wir uns, um auch in formeller Beziehung jede Garantie zu gewähren, an die königliche Gencral-Lottcrie-Direction zu Berlin mit der Bitte gewendet, sich dem dcmnächstigen Verloosungsgeschäst unterziehen zu wollen und die Form, sowie den Zeitpunkt desselben zu be stimmen. Gestützt auf die von dieser Behörde er- theiltc geneigte Zusage machen wir demnach hiermit bekannt, daß die Verloosung von der königlichen Gencral-Lottcrie-Direction im Mo nat Juni dieses Jahres, und zwar gegen den 17. d. M-, an dem von der Direktion noch näher zu bestimmenden Tage stattfinden wird, auf Grund der ihr zuzusendcndcn, vorab amt lich sestzustcllcndcn Liste der Gewinne und der zu spielenden Loose. Geraume Zeit, mindestens sechs Wochen vor diesem Tage, wird mit der Ausgabe von Loosen unbedingt innc gehalten werden müssen. Möge denn bis dahin die Be theiligung eine solche sein, daß dem Malkasten" auch die vollständige Erreichung seiner schönen Zwecke in baldige Aussicht gestellt sei! Die Coniiiiissivn des Äünstler-Ver- cins ,,Malkasten" zur Crwerbüng des Jacobi'sche» <yartp„s: O. Achenbach Maler; Bäumer, Kunsthänd ler; C. Bewer, Maler; C- E- Böttcher, Maler; W Camphausen, Prof.; Courth, L.-G.-Ass.; Euler, Notar; R- Jordan, Prof.; I. W. Lindlar, Maler; O- Men- gclberg, Maler; Schorn, Staats-Prok.; Schulgen, Kunsth.; v. Uechtritz, Geh. Just-- R.; Walbröhl, Rentn.; Wählers, Rcg-- Rath und Reg.-Commissar. Zur Nachricht. f1655.j Loose der allgcm. Nationallotterie zur Besorgung der Gewinne nehme ich, unter bekannten billigen Bedingungen, nur noch bis 15. Februar entgegen, da vor aussichtlich die Ausgabe der Gewinne dann baldigst beginnen wird. Dresden, den 17. Januar 1861. Alfred Mcyscl. f1656.j Mir noch mehrfach mit Firma: ,,H. Sporleder" zugehcndc Sendungen veranlas sen mich, wiederholt anzuzeigen, daß Herr Sporleder kein Sortiment mehr hat. alle Sen dungen also an mich zu adrefsiren sind. Die Herren Berliner Verleger bitte ich dringendst, mir nichts mehr über Leipzig, sondern alles durch Herrn R. Gaertner (Amelang'sche Buchh.) zugchen zu lassen. Bei Anfertigung der Rechnungsauszüge bitte meinem Conto nur die Disponenda d. O--M. 1860 und alle Sendungen des vergangenen Jahres zu belasten, die etwaigen Saldorcste aus früheren Jahren gehören aufConto H. Sporleder, mein Vor gänger. Achtungsvoll Züllichau, den 24. Januar >861. H C. Trociner. (Früher H. Sporleder.) Englische Journale für 1861, f1657.j sowie Zeitschriften und Zeitungen aller Art, bitte ich möglichst früh zu bestellen, da namentlich viele Zeitungen schon nach eini gen Tagen nicht mehr zu erlangen sind. Die Journale werden mit der größten Sorgfalt regelmäßig am 1. eines jeden Monates zu den englischen Nettopreisen mit Illlsh Commission, franco Leipzig, expcdirt. London. Fra»; Tliimm. —Die L. krLllck'sede öuolidLlläliiiißj— sI658.j 67 live de Iliolislieu in karis empüelllt sieb L»> Nesorgung IranLvsiseken 8ortiments LN den billigsten Bedingungen in wiielientlielien Eilsendungen.