^ 264, 23. November 1920. Fertige Bücher. vörscnblau f d Dkschn. vuchbandel. !3861 I Eine aparte Gabe für Mörike-Freunde mLtmeun Scherenschnitte« vor» 5 rNanaZutz »H L« Herauögegcben von ^ Hans Heinrich Ehrler Probebild aus Mörike-Gedichte: ,L>er Vetter" Auf holzfreiem Papier und Kunstdruckkarton Zn künstlerischem Pappband Mark ^6.— Den besonderen Reiz dieses Buches, das alle wesentlichen Gedichte MörikeS umfaßt und nur etliches aus der Gelegen' heüSdichtung bestkite läßt, bilden die neun köstlichen Scheren schnitte. Da siebt man die schönste Prinzessin durch die Allee reiten, alte Postkutschen fahren zum Städtchen hinaus, Peregrina, das schlanke, zauberhafte Mädchen, sitzt im Mmgenzwielicht auf der Schwelle, Nixe Blnsifuß tanzt auf dem Eis im Vollmondschein, der alte Turmhahn thront hoch in den Wolken, und auch der „Vetter", die „Sommer- Weste" wird in einem freundlichen, drolligen Konterfei vor Augen geführt. Bar mit 35 v. H. und lll/10 ' MNUttNIMNt ^ - VellagStrcckerL Schi öder, Stuttgart ^ - f. Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 87. Jahrgang. * UUMWM« WUMNrMMUWW M.WMWW Ä- Phömx-Verlag CarlSiwinna Scrlin SW. 11, Luckenwalder Str. I m Bitte, zu verlangen: 5r Mechthild vom Wörth Der vorletzte Roman aus der Feder der allseitig beliebten, vereh'ten und t,es betiauerten Schriftstellerin zeigt u> s ihie meiste'hafte Künstler schaft in ganz besonders dervor- ragenbem Maße. An den herrlichen Gestaden des Chiem sees, aus der lraumschönen, friedlich stillen Frauernnsel spelt der »nlerefsante Roman, mit dem Anny Wokhe uns einen ihrer besten gab. 'Wie wohl kaum eine Schriftstellerin ver steht es Anny Wolye, in den Seelen der Menschen zu leien und den feu.sten Äerzensregungen nachz»spüren. Im Innersren t»ef erichuttert, leiden w r mir den uns liev- g»wordenen Gepalten, jubelnd milempsrnden wir ihre Freuden und geleiten sie jauchzend einem settgen Glücke entgegen. In alemberauvenoer Spannung folgen w»r oem Sch ct,al der scho.ren Mechihlid vom Lvöcih, filrd so ganz in» Bann der Geschehnisse, oaß die rhr vertrauten Freunoe auch dre unseren srnd. Llngemern snmmungsvoll rst das srohltche Leben und Treiben des munl.ren MalervötkchenS geseyllderl, das auf dem welrenfernen crr.and sern gar lustig "Evesen lrerut. Wie rminer vel Aiiny Wvihe, sind auch rn dieser Dichtung die Ralurb^schrewungen von unsagbar wre den schneeigen Wrnierivatv, bei» Gang über den eries- starren See, an besten Usern das Licht der Verheißung leuchtet, d e Erfüllung wintl. cLiir elgeiracttgeö Zaube.uchl liegt aus dem wuuve.voü seelentiefen Weit. In seilen sein- sinniger Weise veieinen sich gerade »n diesem Roman Ratur und Xunst zu einem vollenvelen Gauzen. L»n wertvolle» Buch, das allen, die es lesen, frohe Wetynachlsvvlschasl bringt. Um -as Weib Roman Ein angejahrter Romanschriftsteller, der bis dabin im Dunkel gestanden und nur minde, wertige Bücher a»f den Markt hat, verrät die Lintat d.r Öffentlichkeit und bewirkt den tragischen Sturz der neugebackenen Berühmtheit. Es fallen zahlr« iche Streiflichter auf d'e qcseflschafllichen, literarischen und Thealeizust nde unserer Z it, und der Roman erfahrt eine optimistische Lösau,, denn der schuldige tdeld sucht nicht den Tod, er suevt vielmehr Läuterung in der Betätigung am ernsten sozialen Lilsswerk. Elegant gebunden u nul künstlerischem, buntfarbig. Umschläge versehen je M 14 —, drosch. M. IO.— 1789