13886 v«rs-»b>au >. d. Lg-Hn. «uchhandkl. Künftig erscheinende Bücher. 264, 23. November 1926. Das letzte Werk von Prof. Hermann Klaatsch ch Im November wird ausgegeben die inhaltreichste bis heute erschienene, volkstümliche Urgeschichte: Der Werdegang der Menschheit und die Entstehung der Kultur Von Prof. Hermann Klaatsch Aach dem Tode des Verfassers herausgegeben von Or. meck. Adolf Heilborn 436 Seiten Lexikvnsormat mit 37S Abbildungen, Vunttaseln und Karten Geh. 40 M., in Halbleinen geb. So M., in Halbleder geb. ca. 100 M. t Probeexemplar mit 40tztz Varrabatt auf beiliegendem Bestellschein. Bei Linzelbezug mit 33'/.°/° Rabatt. Ivund mehr Exemplare: geheftet und gebunden, auch gemischt, mit 40/tz Rabatt. Firmen, die sich besonders für das Werk verwenden wollen, bitten wir um nähere Mitteilungen. /Dieses letzte Werk des seiner Wissenschaft viel zu früh entrissenen genialen Breslauer Anthropologen br utet in ^gewisser Weise einen Gipfel seines Schaffens. Faßt es doch die Ergebnisse aller seiner einzelnen Forschungen zu einem Ganzen zusammen — ein Rückblick und ein Ausblick; es muß sein wissenschaftliches Testament genannt werden, es ist schlechthin die moderne Wissenschaft vom Ursprung des Menschen und seiner Kultur. Klaatsch' besondere Hypothese von der Abstammung des Menschen ist ja bekannt. Vicht wie Darwin und Haeckel leitet er den Ursprung des Menschen von den niederen Affen über die Menschenaffen und das hypothetische „Bindeglied" des Pithekanthropus ab: ihm haben sich Mensch und Affe schon sehr frühzeitig in ihrer Lntwicklungsbahn getrennt und eigene Wege eingeschlagen; Menschenaffen und Menschen sind parallel laufende Zweige, die sich nirgends in einer Gabelung berühren. Man weiß, wie durch die Entdeckungen Hausers im Vezdretal diese Theorie der parallelen Entwicklung bedeutsam unterstützt wurde. Die Veandertalrasse erwies sich unleugbar als die parallele zum Gorilla; in der Aurignacmenschheit zeigte sich einwandfrei die parallele zum Orang. Dieser Darstellung seiner Abstammungs- hypothese ist der erste Abschnitt des vorliegenden Werkes gewidmet. Eine Darstellung der allmählichen Ausprägung der Menschenmerkmale und der mit jener aufs engste verquickten Uranfänge der Kultur bildet den zweiten Teil des Werkes. Der dritte Abschnitt gilt der Schilderung der vorgeschichtlichen Menschheit und ihrer Kultur. Ls ist eine erschöpfende Darstellung alles dessen, was wir heute von den fossilen Menschenrassen wissen. Alle die zahlreichen bis heute gemachten Funde werden besprochen; viele sind hier einem größeren Kreise überhaupt zum ersten Male bekanntgemacht. (Das gilt namentlich für den berühmten Fund von predmost.) Der bekannte Berliner Anthropologe Di. Adolf Heilborn hat nach Klaatsch' Tode diese Kapitel bis auf die letzten Forschungsergebnisse (die Funde von Oberkassel, Lhringsdors, Vaiiolas usf. ergänzt. Man kann wohl ruhig behaupten, daß es ein zweites, derart reich und anschaulich illustriertes Werk auf dem Gebiet der Abstammungslehre nicht gibt. Uber den reichen und vielseitigen Inhalt unterrichtet das zur Versendung gelangte Rundschreiben. DkvTScttkS VkkL.^68U^V8 »01^0 L OO Berlin e i p , l g W i e n »Stuttgart