Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1855

2291 1855-1 tlö050.j Erklärung. Herr Louis Scharfer hier hat es gewagt, in einem Circulaire für die preußischen Sorti mentshandlungen vom 26. November d- I. mich auf verblümte Weise zu verdächtigen und u A. I zu behaupten, „verschiedenartige Verläum- dungen, Unwahrheiten re. zum Schweigen gebracht zu haben." Es gehört eine edle Dreistigkeit dazu, so etwas zu sagen, wo cs doch notorisch feststeht, daß Scharfer das patriotische Aushängeschild mit dem National-Dank nur dazu benutzte, um Abonnenten zu gewinnen, und die Subscriptions listen das ganze Land überschwemmten, zum anfänglichen Schaden verschiedener Sortiments buchhandlungen und insbesondere aller übrigen Musterzeitungsverleger, denen dadurch ihre red lich erworbenen Abonnenten vielfach abwendig gemacht wurden. Ich deckte damals dies Trei ben auf und brachte die unerhörte Manipula tion in die Oeffentlichkcit, in Folge dessen mir mit einer Jnjuricnklage gedroht wurde, welche indeß nicht erfolgte, auch gar nicht erfolgen konnte, sondern lediglich wohl nur als Schreck schuß dienen sollte und als Manöver, die Her ren Collegen von der Sache selbst abzulenken. Ob der National-Dank, dem Scharfer jetzt seinen Bazar weder direct noch indirect liefern will, sich von ihm losgesagt hat oder umge kehrt, bleibt einstweilen dahingestellt; vielleicht geschah es in Folge derjenigen Schritte, welche andere achtbare Collegen mit mir höhcrn Ortes gegen die Eingriffe erw. Stiftung i» unser Ge werbe zur Geltung brachten, und in Folge dessen auch wirklich eine Ministerial-Verfügung die Landraths-Aemter anwies, solche Subscriptionen nicht ohne vorherige besondere Erlaubniß vor nehmen zu lassen. Die Aufsätze im Börsenblatt über den Bazar-Unfug waren übrigens nur rhcilweise von mir, und habe ich mich redlich an die Sache selbst gehalten und nur Wahres behauptet, das Herr Schaefer vergebens zu widerlegen sich bemühte. Hätte ich diesen Herrn selbst angrei fen wollen, so standen mir eine Menge ihn und seine Handlungsweise rharakterisirende Facta zu Gebote, deren Veröffentlichung ich aber nicht unterlassen werde, wenn es Herrn Schaefer cinfallen sollte, gegen mich irgendwie persönlich zu werden, so ungern ich mich auch immer mit einem Gegner befasse, dessen ganzes Auftreten mir keine Achtung abzunöthigcn im Stande ist. Otto Zauke in Berlin. s,605i^ Kunst-Intlqlmrilim der L. A. v. Montmorillon'schcn Kunsthandlung. Mit kommendem Jahre eröffnen wir auf unfern monatlich erscheinenden Anzeiger, der, wie bekannt, Kupferstiche, Radirungen, Holz schnitte, illustrirte Werke, Zeichnungen rc. mit festen Preisen enthält, ein Jahres-Abonnement von IO S-f ord. (netto 5 S^). Bestellern einzelner Artikel aus diesen Verzeichnissen, wo von wir 10ßh Rabatt gewähren, senden wir dasselbe gratis. Um recht thätige Verwen dung ersucht München, den 30. Nov. 1855. die Moutmorillou'sche Kunsthandlung und Auctions-Anstalt. sI6052.j Dem Vers. d. M. B. zur Nachricht, daß erst nach der O--M. n. I. Antwort er folgen kann. Otto Wigand in Leipzig- s 16053.j Von dem Medaillon - Portrait des Professor und Direktor Schnorr von Curolofcld, in Gyps modellirt von König, ist uns vom Künstler der Debit übertragen worden. Wir liefern dies trefflich ausgeführte; und sehr ähnliche Bild eingerahmt zu 25 N-( > baar fco. Leipzig, liefern dasselbe aber nur hier aus, und bitten zu verlangen. Rob. Schaefcr's Buchhdlg. in Dresden. s16054.j Sollte einem der Herren College» der Aufenthalt des Herrn Karl Jakobi, jetzigen Besitzers der Hold'schcn Buchhandlung in Berlin, bekannt sein, so würde er mich durch gefl. Mittheilung sehr verbinden. Th. Grieben in Berlin. s!6055.j Ein ausländisches Haus wünscht zurückgcsctztc Kupferstiche bis zur Größe von 5 — 9 Zoll Länge und ähnlicher Höhe in Quantitäten zu kaufen, und bittet Offer ten mit Proben und Preisen zur Beförde rung an Herrn Karl Göpel in Stutt gart zu senden. si6056.j Ankündigungen für Tirol u. Vorarlberg. Inserate und Beilagen finden in ganz Tirol und Vorarlberg die weiteste Verbreitung durch nachfolgende, in unserm Verlage erschei nende, vielgelesenc Zeitschriften: Bote für Tirol und Vorarlberg (amtli ches Organ). Erscheint täglich. (Auf lage 1800.) Volks- und Schühenzeitung für Tirol und Vorarlberg, politischen und vermischten Inhalts. Erscheint wöchentlich dreimal- (Auflage 1500) Blätter, katholische, aus Tirol, erscheinen wöchentlich einmal. (Auflage 700.) Innsbrucker Nachrichten. Politische und Localzeitunq. Täglich eine Nummer in 8. (Auflage 1000.) Die Jnsertionsgcbühren betragen in alle» Zeitschriften für die gespaltene Pctitzcilc blos Z'/x kr. rhn. oder 1N>(; bei dreimaliger Inser tion nur 6 kr. rhein. oder 2N/. Anzeigen mit unserer Firma legen wir nach l vorherigerVerständigung diesen verbrei- ^ tcten Blätter» gratis bei; nur werden unsere ^ eigenen Auslagen: Postgebühr und Steuer, ! in Rechnung gebracht. Von Anzeigen zum Beilegen bitten wir uns zuvor einen Pro- beabzüg cinzusendcn. Für die in genannten Blättern inserirten Artikel werden wir uns stets noch ganz beson ders verwenden. Solche Werke, die sich zur Besprechung in genannten Blättern eignen, bitten wir an die betreffende Redaktion zu adrcssircn. Innsbruck, Oktober 1855. Wagncr'sche Buchhandlung. s16057.) ?!ur Ankündigung me-jicillibcder Verke erlaube ick inir den Herren Verlegern ru empkeklen: 1) tir»evvII's divtiren kür prakli- sebe Aerrte über die neuesten Keobaeklungen in der ßledivin. Aull. 1500 Kxempl. jiikrliek in 3 Abtkei- lungvu. Inserlionspreis pro kelilreile 2^8^'. 2) bl a ek 8 t vk e n d e 3 .1 o » rnaIv: a) Vierteljakrssekrilt für geriebtliekv und össenllicke Istediein, von Ossper. Aull. 1000 Lxempl (vierleljiikrliek). b) Istonalssvkriktkürkeburtskundeu.b'rauen- krankkeilen, von llusek, Orede, v. llilgon und v. 8iekoId. Aull. 800 (monalliek). e) Xeilsckrist, allgemeine, liir ks^ckialrie, von l) ainerow, stIemining u. Hol ler. Aull. 500 kxempl. (vierleljükrliek). Ick kereckne liir die Auknakme eines Inserats in diese drei lournale v.ussmineii in einer desammtaullage von 2300 Kxnmplaren pro stetitreile oder Kaum 3 8^(. 2ur Ankündigung von tkierArrtlicken vgvrlren emplekle ick das Ungarin kür disges. Iliierli eil Kunde, von Kurlt und llvrtwig. Aull. 650 Kx. (viorteljäkrlivIO. Insertionspreis proketit- reile 2 8-f. Kür Ksilageu in jeder der 4 Xeitsckrik- ten, sowie in klraevell's IVotiren kereckne kür jedes Kundert der Aullage 10 8-/(. Kerlin, October 1855. siH^ Inserate in die „Germania" betreffend. Die Herren Verleger machen wir darauf aufmerksam, daß in die „Germania" literari sche Ankündigungen ausgenommen werden. Werke, welche der vvlkswirthschaftlichcn und gesellschaftlichen Literatur angkhören, insbe sondere Schriften aus dem Gebiete des Indu strie- und Gcwcrbweseus, der Land- und Forst- wirthschaft, des Bergbaues, des Handels und Verkehrs, des Verwaltungs- und Ge- mcindewesens der verschiedenen deutschen Staa ten, der Statistik, sowie überhaupt Anzeigen von wissenschaftlichen und populären Erschei nungen aus allen Zweigen der Volkswirthschaft, finden durch die Germania ihren Weg zu einem gebildeten und wohlhabenden Publicum, welches auch Bücher kauft. Die dreispaltige Petitzcile berechnen wir mit 1Z N-( oder 6 kr., wofür wir den Betrag da, wo wir mit einer Handlung nicht in Ver bindung stehen, durch unsere Herren Commis- sionäre erheben — andernfalls in Rechnung notiren. Heidelberg. ZnlinS GrooS'sche Univ.-Buchhandlung. (Adolph Emmerling.) siooöo.j Inserate. Den uns bekreundelen Herren Ooilegen erlauben wir rin« unsere ssirnia bei Vertkeilung der Inserate in geneigte ssrinnerung ru brin gen. Ken betrag noliren wir in lausende liecknnng. Oöln. V. <1. I2i8«i»'8 Verlag. 8orlimenls-6onto.