Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1855

1855.^ 2315 GeschäftlicheEinrichtnngen, Veränderungen u. s. w. s16154.j ?. p. Laut Erlasses vom 25. Mai dieses Jahres hat die hohe K. K. Oberste Polizei-Behörde mir die Bewilligung zur Errichtung einer MusikaUrn - Lcihanstalt ertheilt. Ich werde solche mit I. Januar 1856 hier eröffnen und bitte die Herren Verleger guter Pianoforte-Musik ä 2/m., 4/m. und für Ge sang — für andere Instrumente nicht — mir ihre Novitäten gefälligst unter Bekanntgebung der Bezugsbedingungen immer regelmäßig nach Erscheinen zuscnden zu wollen. Gleichzeitig beehre ich mich, zur Kenntnis zu bringen, daß mir laut Erlasses vom 8. Nobr. 1855 das hohe K. K. Handelsministerium das Befugniß zur Errichtung einer Filial-Duch-, Kunst-u. MnsikaUrn- Handlung in der Stadt Jägerndorf verliehen hat. Ich hoffe, das Filiale ebenfalls mit Beginn des neuen Jahres zu eröffnen, werde solches jedoch lediglich von Troppau aus assortiren und bitte vorläufig als einzige Aenderung gefälligst nur zu beachten, daß ich die Zusen dung literarischer Beilagen von jetzt an mit der Firma: Otto Schüler in Troppau und Jägerndorf wünsche. Durch diese Erweiterung meines Geschäftes glaube ich eine Verbindung mit mir noch nutz bringender als bisher, zu machen und empfehle mich Hochachtungsvoll Troppau, den 12. Decbr. 1855. Otto Schüler. s16I55.j p. p. Dem Buchhandel überhaupt, insbesondere den Herren Verlegern, erlaube ich mir die er gebenste Anzeige zu machen, daß ich mit mei ner bereits 12 Jahre bestehenden Buchdruckerei, Leihbibliothek und Schreibmaterialienhandlung auch eine Buchhandlung zu verbinden beabsich tige und dieselbe unter der Firma: I. Werner, Duchhandlung in Stuhm führen werde. Schon seit Jahren im Besitz der Conces- sion zum Buchhandel für den hiesigen Ort, habe ich bis jetzt in keinem directen Verkehr gestan den; bin auch noch nicht Willens, im Allgemei nen eine directe Verbindung einzuleiten, son dern werde meinen festen Bedarf gegen daar beziehen und nur diejenigen Handlungen, bei denen mir es ndthig erscheint, speciell um Er öffnung eines Conto ersuchen. — Meine Bitte ist demnach hauptsächlich: mir mit anderen Handlungen gleichzeitig Anzeigen, Wahlzettel, Subscriptionslisten, durch Herrn C. F.Schmidt in Leipzig, welcher die Güte hatte, meine Commission zu übernehmen, zugehen zu lassen. Gleichzeitig empfehle ich mein Stuhmer Kreis el U Z i.' l g k h l Ü t t. si- dreigcspollcnc Pclit-Zcilc ot»r deren Rann, mir i Pf. saeiis., alle übrigen mit >0 Ps. süebs. berewncl.) blatt, welches in 400 Exemplaren wöchentlich einmal erscheint, zur Aufnahme von Insertionen, und berechne ich solche, jedoch nur für den Buch handel, mit Ihj S-s für die durchlaufende Cor- pus-Ieilc. Anzeigen mit meiner Firma lege in obiger Anzahl unentgeltlich bei und werde mir solche bei Artikeln, von denen ich Absatz erwarten kann, erbitten. — Indem ich mich zu geneigtem Wohlwollen empfehle, zeichne Hochachtungsvoll Stuhm d. 1- Dccember 1855. Z. Werner. sioi56.j Co-mmissions-Wrchscl. Von heute ab besorge ich die Commissionen für folgende Handlungen: Lampart L. Co. in Augsburg, I. B. Mosettig in Görz, G A. Reichel in Kaufbeuren, Friedrich in Dillingen und Besemfelder in Memmingen. Leipzig, d. 14. Dec. 1855. E. Wenglcr. si6i57.j Buchhandlungs-Verkauf. In einer Kreisstadt Preußens, mit ca. 6000 Einwohners, ist ein Sortiments-Geschäft, das alleinige am Platze, welches nach Abzug aller Spesen einen Rein-Ertrag pr. anno von ca. 500>^ abgeworfen, für den äußerst billigen Preis von 1000-^ bei nur 600,^ Anzahlung sofort zu verkaufen. Es wird bemerkt, daß es ein Filial, wel ches erst seit 3 Jahren begründet. Offerten sub 4. kV wird die Redaction des Börsenblattes die Güte haben zu befördern. si6i58.j Buchhandlungs-Verkauf. Ein seit II Jahren bestehendes Sortiments- Geschäft, in einer Kreisstadt Preußens, mit ca. 0000 Einwohnern, welches nach Abzug aller Spesen einen Rein-Ertrag pr. anno von 800^ abgeworfen, ist für den billigen, aber fe sten Preis von 2300.^ bei 1300^ Anzahlung sofort zu verkaufen, da Besitzer desselben sich Kränklichkeits halber aus dem Geschäft gänz lich zurückzichen will. Offerten sud 8. 8. wird die Redaction des Börsenblattes die Güte haben zu befördern. si6i59.j Grschusts-verkauf. Ein Sortiments-Geschäft mit einem klei nen gangbaren Verlag ist in einer der schönsten Städte Schlesiens mit gleichstehenden Activcn und Passiven zu verkaufen und Neujahr zu übernehmen. Jährlicher Umsatz 6 bis 7000 ^ für den Preis von 5000 wovon 2500 ^ baar anzuzahlen. Reelle Anfragen befördert unter 8. k. 31. die Redaction des Börsenblattes. si6i60.j Kauf-Gesuch. Ein solides Sortimcntsgeschäft mit einem jährlichen Umsätze von 5 bis 7000 ^ wird von einem reellen Käufer zu kaufen gesucht. — Offerten unter der Chiffre K. 2. bittet man an Herrn C. Gräfe in Leipzig franco zur Weiter beförderung einzusenden. Fertige Bücher u. s. w. slOIOI.j Von Kiedcr-Drevicr für katholische Frauen und Jungfrauen. Von Joseph Kchrciu halte ich jetzt folgende Einbände vorräthig: pr. Einband. 1. Ausgabe auf erlra starkem Vc- N-f. linpapier in schwarzem Sammt mit Goldschnitt und echtem 12- löth. Silberbeschlag: Rücken spangen und Schild, Ecken, Deckcnkreuz und Schloß . . 10 — 2- Ebenso,der Silberbeschlag zier- vergoldet 11 15 3. Gewöhnliche Ausgabe in ganz Lederband mit Goldschnitt und echt versilbertem Beschlag: Deckcnkreuz und Schloß ..15 4. Ebenso, Beschlag echt vergol det 1 10 5- Ebenso, Beschlag echt zierver goldet 1 15 6. Gewöhnliche Ausgabe in Lein wandband mit Goldschnitt . — 15 Nr. 1—5 kann ich nur in feste Rechnung liefern. Nr. 6 steht thätigen Handlungen a Cond. zu Diensten. Hochachtungsvoll Leipzig, im Decbr. 1855. Otto Wigand. sI6162.j Heute erschienen und wurden die be stellten Exemplare expedirt: Liinißk. I?reu88. ^r^nvi-l'sxe lür 1858 osrt. 10 8-f. vor» >velclie iu der 6. Ausgabe der kreuss. Höndes- khsr- mscopoe nicht enthüllen sind, lür 1858. cart. 10 8A. Nachbestellungen kann ich nur auf feste Rechnung, ausführen. In wenigen Tagen erscheinen: VerünäerunAeii 6er XöniAl. kreuss. ^rrnei-'I'axe kür stievolienrollern'- sclien lauste lue 1856. 2'/2 8§r. Diese enthalten nur diejenigen Arzneimittel, deren Preise sich gegen die des Jahres 1855 vermindert haben, inGulden ».Kreuzer, für den Gebrauch in den Hohenzollern'schenLanden, berechnet, und bilden somit einen Anhang zu der in meinem Verlage erschienenen Ausgabe der ,,Königl. Preuß. Arznei-Taxe für die Hohenzollern schcn Lande für 18ZS' »10 S/- Jch'erlaube mir, die College» in Süddeutsch land hierauf noch besonders aufmerksam zu machen. Berlin, d. 17. Dec. 1855. R. Gaertncr.