Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1855
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- 1855-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1855
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- Deutsch
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2382 162 il66i4.) Bekanntmachungen aller Art finden durch die Illustriere Zeitung die weiteste Verbreitung, und betragen die In sertions-Gebühren für die Zspaltige Nonpareille- Zeile oder deren Raum 5 N-( ord., 4N-( netto. Leipzig. I. I. Weber. fi»6i5.f Die verbesserten patentirtcn amerikanischen Schrcibc-Copir-Maschi- nen (Polygraphen) liefert, und zwar den Bureau-Polygraph zu 12 Thlr. Pr.-Cour., den Comptoir-Polygraph zu IZ Thlr. Pr.-Cour., den Burcau-Polugraph ohne Spicgclplattc zu 8 Thlr. Pr.-Cour., mit 2 </> pro Stück Rabatt, Gratis-Beigabe von 1 Dutz. Dintenhaltern und l Dutz- galva- nisirter Stahlfedern. Emballage wird mit 20 berechnet. Pie Fabrik von A. Hoffmann in Berlin, Lommandanlcn-Ktrahc 3t. 116616.) Von — krauröL. Kelaiillv-kapier — IN clen lrelielilon 8vI»«»1ti8l;Iivit Unstern, «rkalte cvöotientlick grosse 8enllun^kN von Paris, und verlcaule äus Liicb ä im Kies» billiger. S. I. Vrikpttl, Lerlin, Lrucler-Ktrasse !Vr. 23. (16617.) Für die Mittheilung des Aufenthalts eines gewissen LH. Lobeck. Geschäftsreisenden, würde ich meinen geehrten College« sehr dank bar sein. Th. Grieben in Berlin. (16618.) Eine Doppelliste — einmal al phabetisch und dann nach Städten geordnet —zu Versendungen, Continuationen und anderen buchhändl. Arbeiten geeignet und zunächst für meinen Gebrauch eingerichtet, lasse ich für 10 Sjif — 4 für 1 ^ baar ab. Georg Wigand in Leipzig. lioolg.s Abfertigung! Wahrlich nicht um in meiner Streitsache gegen Herrn Louis Schäfer Hieselbst, als den mit mir concurrirenden Verleger des „Bazar", das Interesse meiner längst v or ihm gegrün deten „Berliner Muster- und Modenzeitung" . zu vertheidigen, ergreife ich hier nochmals die ! Feder vor dem Tribunale des Urtheils meiner, Herren College«. Denn guter Wein (wie das i alte Sprichwort sagt) empfiehlt sich selber im - Publicum, und nur für die geringen Sorten ist ! das Anpreisen nothwendig. Vielmehr setze ich in diesen unpartheiischen Blättern jenen Streit noch einmal aus folgen den Gründen fort: Erstens weil ich niemals von dem Prin cipe lassen werde , daß zwischen Concurrenten unseres Faches Jeder von der ganz gleichen Grundlage ausgehen müsse: nämlich das Pu blicum durch dessen Beifall und die Sortimen ter durch ihr Zutrauen und ihre in uralter Usance begründete Befriedigung entscheiden zu lassen, daß es aber ein mit unseren Standes begriffen unverträglicher Weg sein müsse, sich etwa durch zugewcndete. nicht in den Ge setzen begründete Vortheile an Be hörden von dergleichen officiellen und offi- ciösen Begünstigungen poussiren zu lassen. Zweitens habe' ich die gehörigen Erläuterungen zu dem officiellen Schreiben zu geben, welches der schon wegen seines hohen Altersverehrens- werthe G eneralmajor v. Maliszewski (Commandeur des hiesigen Invalid en- hauses und Präsident der preußischen Landes stiftung zum Besten der Invaliden) an den Herrn L. Schäfer unter dem 16. dieses Mo nats erlassen hat, um mich dem Scheine nach zu dementiren. (S. Nr. 159 des Bör senblattes.) Drittens ist es nbthig, das Erforderliche j zu der in demselben Blatte enthaltenen An- ! drohung des Herrn L. Schäfer beizubringen, ^ daß er durch seine Denunciation eincriminal- , gerichtliches (!!) Verfahren wider mich veranlassen wolle, und zwar in Bezug auf I gen zu rühren, meine Erklärungen gegen seine Manier des Ver- ! triebes vom „Bazar." Glücklicherweise kann ich in Bezug auf alle diese drei Punkte nur die Hohlheit der sämmt- lichen Schäfer'schen Behauptungen darlegen. Was zuerst das obige Ehrenprincip der auf gleichen Grundlagen, nicht auf schlän gelnden Wegen zu eröffnenden Con- currenz zwischen Gewerbsaenoffen betrisst, so sind folgende Punkte in diesen Blättern schon längst zur Sprache gekommen und durch aus unwiderlegt geblieben. u. Die preußischen gesetzlichen Vorschriften verbieten allen Beamten, insbesondere den bei den Kreisbehörden ange st eil ten, sowohl Bücher und Zeitschriften zu vertreiben, als sich bei Subscri- benten-Sammlungen darauf thätig zu bezeigen. b. Dennoch hat der Generalv.Ma liszewski, als Präsident der mit vielen Vor rechten ausgestatteten, unter höchstem Protec- torate stehenden , oben erwähnten Landesstiftung zum Besten der Invaliden, sehr gern das Anerbieten des Herrn L. Schäfer be nutzt, daß die Stiftung 25 Procente vom Ladenpreise jedes Ab onnem ents auf den Bazar genießen solle, wel ches vermöge Subscribentensamm- den Einfluß der den allgemeinen Unterhalter, theils das Stich- blatt für die Geistreichigkeiten der jüngeren Officiere abgeben mußte. Allein die zahlreichen bittersalzigen Repliken der Feldprediger auf jene geistvollen Angriffe sind unter den Anec- doten erklärlicherweise nicht erwähnt. — Seit dem habe ich dies Jahres-Machwerk nicht an gesehen. Gegen jenes längst verpönte amt liche Einmischen in das Subscriben- tensammeln zum Schaden anderer Privatunternehmungen haben sich sehr viele Herausgeber von Volks kalendern und habe ich mich vielfach beschwerend erhoben; denn uns, die wir gemeinsame Sache hatten und in guter Collegen- schaft auch gemeinsame Sache machten, ging die gerügte Unregelmäßigkeit zunächst an, und wir waren verpflichtet, uns zuerst dagc- Hierauf veranlaßte der General j v. Maliszewski, daß dieSubscriben- tensammelndcn Beamten zu Landes- commiffarien der obigen Landesstif tung ernannt wurden, und unter die- jsem Titel, mit Unterzeichnung des selben hinter ihrem amtlichen Be rufe,dasSubscribentcnsammelnfort- setzten! Allein da wir Buchhändler doch sämmtlich soviel von der Naturgeschichte verstehen, daß wir wächserne Gebilde von ächten zu unter scheiden wissen, so hörten wir Betheiligten und Betroffenen nicht auf, vor dem höchsten Ressort gegen diese Art der Umgehung um den Inhalt der bestehenden Vorschriften vorstellig zu wer den und lange zu bleiben. Den schließlichen Erfolg werden die Herren Collegen sogleich bei Erörterung des folgenden Punktes dargelegt sehen. Um nun zu eben dem zweiten Punkte überzu^ehen, nämlich zu dem in Nr. 159 desBörsenblattesabgedrucktenSchrei- bcn des Generals v. Maliszewski an den Herrn L. Schäfer, so habe i ch Folgen des hiebei zu sagen. Zuerst von allen Beschwerdefüh renden habe ich mich persönlich zu dem General begeben und ihm vor lung durch den Einfluß der La nd es-^ gestellt, da ß sein Verfahren b eim Sub - stiftungabgesetztwerden könnte. Der>scribentensammeln gegen die gesetz- General vermochte hierauf zahlreiche Land- lichcn Vorschriften streite. Als ich räthe und andere hohe Beamte (die sich ! hiemit durchaus nichts ausrichtete, möglicherweise nicht in Betracht des ihnen viel! e rlau b te ich mir die Aeußerung, daß fach unbekannten bejahrten Herrn, sondern des! er lieberden ganzenbuchhän)>lerischen höchsten, von allen dergleichen Manipulationen ! V ertrieb mit25 —50 Proc cnten Vor- demnach selbstredend durchaus entfernten Pro tektors dazu bewogen fühlten), nicht allein auf den Bazar Subscribenten unter den der Lan desstiftung beigetretenen Frauen- und Jung- fraucn-Vereinen zu sammeln, sondern auch in eben dem amtlichen Wege Subscriptzjonen auf den Volkskalender zu sammeln, den die Lan desstiftung, sicher doch unter des Gene rals oberster Redaction, erscheinen läßt. Beiläufig gesagt, war gleich der erste Jahrgang des Kalenders gewiffermaaßen merkwürdig! Un ter den Bücheranzeigen zur Empfehlung für die Lectüre der Landleute zeigen sich die Me moiren der Lola Montez (!!!). Ferner waren die Anecdoren großentheils angefüllt mir den militairischen Witzen gegen die Geist lichen, welche an jene alten Zeiten erinnern, wo der Feldprediger eines Regiments an den sonntäglichen Tafeln des Commandeurs theils theil für dieLandesstiftung von allen Büchern und Zeitschriften, sammt meiner, der Stuttgarter und jeder anderen Muster- und Modenzeitung an sich nehmen möchte, um noch mehr Einnahmen zu schaffen. Der verehrteGe- neral nennt meine oben erwähnte mündlicheVorstellung gegensein Ver fahren in dem Schreiben an Herrn L. Schäfer „eine Petition! " — Eskann eine ziemli ch e W e ile h er sein, seitihm der starke Unterschied zwischen den au s dem Latein entlehnten Ausdrücken Remonstration und Petition aus dem Gedächtnisse entschwunden sein mag. Ferner versichert er, daß ich ihn ersucht hätte, meine Musterzeitung ebenso officibs durch officielle Or gane recommandiren zu lassen, wie
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