Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1855

2060 >^s 144 Sine Rechtsfrage. Ein Soclimentcr verlangt einige Artikel baar, der Verleger erpcdirt die Fackur baar, ändert aber seine Absicht und expedirt das Verlangte mit der bereits quitkirken Factur in Rechnung, cassirt dieQuittung derFactur durch Unterstreichen und nicht Durchstrei chen der Quittung. Dies letztere Verfahren gibt Veranlassung, daß die Factur in das Baar-Fackuren-Paquct kommt und O.-M. eine Differenz der Rechnung entsteht. Nach Auffindung des Jrrlhums sendet Sortimenter die Factur mit der Bitte retour, solche jetzt noch baar mit dem hierfür bewilligten erhöhten Rabatt „40" " (Gegenstand 2 ^ 3U S-s) in Leipzig nachznnehmen, wozu der Eommissionair Auftrag hatte anzunchmen. Verleger erklärt dies nicht nöthig zu haben und verlangt unge schmälerte Zahlung der Rechnungsdiffercnz, und da solches vom Sortimenter nur dahin erledigt wird, daß der Betrag nach Abzug der 6-/g?h gezahlt wird, so hebt Verleger die Rechnung auf. Dies die Thatsache. Ist Verleger unter vorliegenden Umstän den berechtigt, den Betrag voll zu fordern, oder ist Soclimentcr in seinem Rechte? Misccllc n. Von „Hie Lilgrim's Progress" ist eine chinesische Uebecsetzung, niedlich auf weiches gelbes Papier, aus Reisstrob, gedruckt erschie nen. Der Druck hat nicht mit Typen stattgefunden, sondern jede Seite ist in Holz geschnitten; eine andere Weise zu stereotypiren. Der Preis ist ungefähr 3^ N-s. Herrn Julius Weise in Stuttgart ist von dem Könige von Württemberg das Prädicat einer Hofbuchhandlung verliehen worden. Auf Freitag den 23. November fällt in Sachsen ein Buß tag, was wir den auswärtigen Buchhandlungen anzuzeigcn für dienlich halte», um mit ihren Verschreibungen sich darnach richten zu können. A n z e i g e b l a l t. GeschäftlicheEinrichtungen, Veränderungen u. s. w. s14383.j IVeiinur, I. blovember 18o5. ?. l> Hiermit reize ick Iknen ergebenst an, dass ick das I-undes-Industrie-Vomptoir und das Leozrapkiscbe Institut dem Üerrn I-udwig O «nicke Kraft eines am 26. 8ep- tember d. 4. shgescklvssenen Oontractes käus- lick überlassen kabe, und dass kicrdurck meine Iknen durck Oircular vom 20. IVovember 1844 kundgegebene Ontersckrist erlisckt. Indem ick mick Ikrem ferneren IVokIwol- len empsekle, bekarre ick mit grösster Uock- acktnns Ikr ergebenster Ilr t I l». IVeimar, 1. blovember 1855. Indem ick auf die vorstekende lVIittkei- lung des Herrn 6ek. bledicinalratks Or. U. Ifroriep Lerug nekme, öestatig« ick, dass das I-andes - Industrie - Ooinptoir und das Leugrapkiscke Institut ndt de» Aktiven der lautenden Kecknung durck Kauf in meinen Lesitr übergegangen sind. Oie Iknen mit Dircular vom 20. Novem ber 1844 bekannt gegebene Unterschrift per Orocura des Herrn I. >1. I'r. Förster für das I-andes- Industrie- Oomptoir erleidet keine Veränderung; Oorrespondenren und Ileck- nungen werden nack wie vor unter dieser bllrins allein gefükrt. Oie Oummission in Deipxig iiat Herr 6arl Unoblock übernommen. Ick emptekle mick und meine Oesckätte Ikrem IVoklwollen und verkarre in grösster Hockscktung ergebenst I It» nit ltk;. I»audes - Industrie - Oomptoir. Veograpkiscbes Institut. si4384.j Nachricht. Veranlaßt durch den Tod meines Schwie gervaters, Hrn. I. I. Christo» in Aarau, bin ich seit 1. Januar 1855 mit Deutschland in dircctc» Verkehr getreten und führe geson derte Rechnung. Mein seit bereits 20 Jah ren bestehendes Geschäft wird wie bisanhin seinen Verpflichtungen ebenso ehrenvoll Nach kommen. Thun, im November 1855. I. I. Christen s14385.j Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir das eixwolvßMd-doiLMscke llLnä- vürierbvok von Itr O. HVitlisleil» mit allen Vorräthen und Verlagsrecht über nommen haben, und daß alle seit 1- Januar d. I. von Herrn C. Junge in Ansbach in feste Rechnung oder ä Cond, ausgeliefertcn Exemplare von dem Conto des bisherigen Ver legers auf das unsrige übertragen werden wollen. Erlangen, den 2g. Septbr. 1855. Palm K Cnke. Vorstehendes bestätigt C. Junge in Ansbach. lung, wie dieselbe geht und steht, kann so fort erfolgen- Stuttgart. Theodor Licsching. (Firma: S-G. Liesch, n g.) s14387.j Verkauf einer Sortinientshandlung. In einer mittleren Stadt der Rheinpro vinz ist eine Sorrimentsbuchhandlung mit einem jährlichen Umsätze von 4000 ^ zu verkaufen. Ernstlich gemeinte Anfragen unter der Chiffre 8. Tk gh 33. befördert die Redaction des Bör senblattes. sl4388.j Kauf-Oesucli. Hin«- IiibliolIiOlt wird ru kaufen begekrt. An träge mit Verreickniss der Hücker unter der Okitlre IVl. R. an <l. <»rlike in I-eiprig ru adressiren. si4386.j Verkauf. Der Unterzeichnete ist mit dem Gesamml- Verkaufe der unter der Firma I. B. Müller hier bestehenden Verlagsbuchhandlung beauftragt. Ein ausführliches Verzeichniß über die Lagerbeständc, sowie die Versendun gen des laufenden Jahres, ist bei ihm zu haben, wie er auch, reellen Anfragen gegen über, zu jeder weiter etwa wünschenswerthen Auskunft bereit ist. Die Kaufsbedingungcn sind sehr mäßig. Die Uebernahme der Hand si438g.j Verlags-Offerte. Den Herren Verlags-Buchhändlern em pfehle ich unter günstigen Bedingungen zum Verlage: 1) Der Handwerker als Buchhalter, oder die Buchführung für Handwerker und Ladengeschäfte ohne Hülfe eines Lehrers in 3 Stunden theoretisch und praktisch zu erlernen nebst 36 Geschäftsbriefen rc. 2) Die Buchführung für Waaren-ltngros- Wechsel-Fonds-Eommissions- Geschäfte in deutscher und französischer Sprache. Für Frankreich und Deutschland bearbeitet. 3) Die Gestimmt - Handelswissenschaft, enthaltend: die Geschäfte des Handels, der Schifffahrt, der Manufakturen, Künste und des Finanzwesens, die Handelsgcographie, die Wcchselkunde, Staatspapierkunde, Münz-, Maaß- und Gewichtskunde, die Waarenkunde,