Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1862

Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 811 46, 16. April. (7052.) AutogrnplM-Auktion. Warnung. Soeben erschien und wurde an alle Hand lungen verschickt: Oatsloguo d'une Kollo oolleclion (iss lellres sulogrspkes dont >u venlo pukliquo aura lieu ü Leipr-ig Io 2 luin 1862. Sollte einer der Herren Collegen, der Ver wendung für einen solchen Katalog in seinem Wirkungskreis hat, übersehen worden sein, so bitte zu verlangen. Leipzig, den 14. April 1862. T. O. Weigel. Auktion von Manuskripten rc. (7053.) Soeben ist erschienen: Vcrzeichniß einer werthvollen Sammlung von Pergament- und Papier-Handschrif ten und auf Pergament gemalten Stammbaumen aus dem 12 —18. Jahrh., welche im Auctionslocal der Un terzeichneten am 5. Mai 1862 öffentlich versteigert werden soll. Wir versenden den Katalog nur aus Ver langen und bitten deshalb um gefällige Angabe Ihres Bedarfs. Leipzig, den 14. April 1862. List N Francke. Vertriel48millel. (7054.) Oie folgenden beiden vor kurzem ge druckten Verreicllnisso stelle» tlliitigen Handlungen rur Verbreitung in ikrem Kundenkreise in massiger Xnrslll ru Dien- sten: 1. Inkallsvorreioliniss der Xbllsndlungon der König!. Akademie der Wissensellskton rn Loriin. Xus dondsllren 1822 bis 1860. dlacll den Klassen geordnet, (gr. 8. 2 Logen.) 2. Vorroioliniss von Werken aus dem 6s- biets der Spraollkorseliung (srsellionen in unsorm Verlage). Narr 1862. (gr. 8. 3 Logen.) Dasselbe entlläll im Xnliangs dio Inlialls- verreiebnisso der Xoitselirikt kiir verglei- ckende 8praeliforsokung Ld. I—X., der Lei- träge rur vergleiokenden Lpraellforscllung Ld. I. II. u. III. 1. 2., und der 2eitsebrist kur Völksrps^ollologis und 8prsoktvi8sen- sellakt Ld. I. u. II. Leide Verreicllnisse sind anspreckend ausgestattet. Kine rneckmässige Verbrei tung derselben dürfte mancllen Auftrag ller- beikükren. Xuk Verlangen stellt ferner ru Diensten : Verroicllniss von Werken aus dem Oebielo der Xslronomie und Nstllemalik (ersellio- nen in unser,» Verlage), 8eplsmber 1858. (14 Logen.) Lkrel. Itü,»inl«;r'8 Verlagsbuckll. Oarrv^itr 6ossmann in Lerli». l^osb.s Cliches, vorzüglich humoristische, sucht und bittet um Einsendung von Probeabdrücken Leipzig. Fr. Geißler. (7056.) In Nr. 44 des Naumburg'schcn Wahlzettcls vom 11. d. M. kündigt der angebliche Verle ger der Liblivtllegue clloisie (deren Mißbrauch zu Nachdruck noch in lebhafter Erinnerung ist), HcrrGottfr.Paetz in Naumburg, einen Nach druck des in meinem Verlage erschienenen Ro mans von Vietvl' IlliAv, s-68 MerMez an. Er verbindet damit die Bemerkung, daß die in meinem Verlag erschienene Ausgabe für Rechnung der Herren Lacroix, Vcrbocckhovcn «X- Co. in Brüssel veranstaltet sei und „kein Pri vilegium^ besitze. Die erste Behauptung ist eine offenbare Un wahrheit, da ich mich bei der Auswirkung des Ver lagsscheins bereits über den rechtmäßigen Erwerb des mir zuständigen Verlagsrechtes vom Autor habe auswcisen müssen. Die zweite charakte- risirt sich als ein Beweis grober Unwissenheit, indem das Werk, in Leipzig gedruckt und ver legt, nicht nur unter den, Schutze des Bundcs- befchlusses vom 6. September 1832, sondern auch H- 38. des Gesetzes vom II. Juni 1837 und ganz besonders unter dem Schutze der Säch sisch-Preußischen Convention vom 27. Oktober 1827 und vom 2b. Januar 1828 steht, wornach die'von einem sächsischen Verleger nachgcwic- sene Eintragung eines Verlagsartikels in das Protokoll der Büchercommission, jetztderKdnig- lichen Kreisdircction, in Leipzig auch in Preu ßen als Beweis des rechtmäßig erworbenen Ver lagsrechtes gleichmäßig anerkannt werden soll. Gegen Herrn G. Pactz sind die erforder lichen Schritte wegen seiner Bestrafung und wegen Leistung von Schadenersatz bereits cin- geleitct, allein ich erachte es als meine Pflicht, durch diese Mittheilung zugleich die geehrten Sortimcntshandlungcn zu warnen, mit dem Vertriebe irgend eines Nachdrucks meiner beiden rechtmäßigen Ausgaben, der franzbsischcn sowohl als der deutschen, sich zu befassen, da nach Vorschrift des in allen deutschen Bundes staate» publieirtcn Bundcsbeschlusses vom 9. November 1837 Art. 5. auch der Debit aller Nachdrücke und Nachbildungen geschützter Werke, cs mögen dieselben im deutschen Bundes gebiete oder außerhalb desselben veranstaltet sein, gesetzlich streng untersagt ist. Leipzig, im April 1862. C. F. Steinacker. (7057.) Durch die öffentlichen Angriffe des Herrn Fcrd. Schneider in Nr. 10 und 24 des Börsenblattes habe ich mich veranlaßt ge sehen, an den Haupt-Ausschuß der Corporation Berliner Buchhändler, welcher wir Beide an- gchörcn, das Gesuch zu richten: Derselbe möge den zwischen Hrn. F. Schneider und mir ob waltenden Streit nach Ermittelung der Lhat- sachen einer schiedsrichterlichen Entscheidung unterwerfen. — Das Erkcnntniß des Haupt- Ausschusses ist heute an mich gelangt und steht solches einem Jeden, der an der richtigen Bc- urtheilung dieser Angelegenheit ein Interesse nimmt, in meinem Vcrlagsgeschäft behufs Ein sicht zu Dienste». Eine vidimirtc Abschrift habe ich meinem Commissionär Hrn. L. A. Kittlcr in Leipzig zu gleichem Zweck für die auswärti gen Herren Collegen eingesandt. Berlin, den 7. April 1862. Nudolpb Wagner. (7058.) Bon allen Auctions- und Antiquar- Katalogen erbitte mir 3 bis 5 Erpl. Halle- I. F. Lippcrt. Nichts zur Disposition! 17059.) --— Wegen Verkaufs meines hiesigen Geschäf tes kann ich diesmal keine Disponendcn gestatten und daher beim Abschluß keine Rück sicht darauf nehmen. Sollten einige Hand lungen mir dennoch Artikel disponirt haben, so muß ich um deren baldigste Rücksendung ersuchen, indem ich nach der Ostcrmessc deren Annahme verweigern müßte. Achtungsvoll ergeben Pcsth, den 12. März 1862. Xierinann Gcibel. (7000.) C. Nocdcr in Wriczcn bittet die Herren Verleger von Liedern, 3—4stimmig, welche sich zur Einführung in eine höhere Kna benschule eignen, schleunigst mit Angabe der Partieprcisc um Einsendung 1 Erplrs. ä cond-, doch dürfen die Lieder nicht im Baßschlüssel sein s7001.) Zu Ucbcrsetzungcn aus dem Fran zösischen (Politik u. Belletristik) in sachge mäßer, ansprechender Form und schnellster Effcctuirung empfiehlt sich gegen mäßiges Ho norar ein Literat. Etwaige gef.Offerten bittet derselbe unter der Chiffre L. an die Herren E. Linde XCo- in Berlin zu richten. Zur ges. Beachtung! s7062.) Zwei Exemplare der Wiener Militär- Zeitung Nr. 2 und 11 von 1862 gingen uns verloren; sollte nun einer der geehrten Herren College» im Stande sein, uns dieselben, die beim Verleger (Herrn Gerold in Wien) fehlen, zu verschaffen, so werden wir dafür zu großem Dank verpflichtet sein. Frankfurt a/M., den 6. April 1862. Ioh. Chr. Hcrniann'sche Buchh. M- Diesterweg. s7063.) Größere Stahlstiche, gute Lithogra phien oder Buntdrucke mit ansprechenden Su jets, welche als Prämienblätter für ein jour nalistisches Unternehmen (außerhalb Deutsch lands) zu verwenden sind, werden gesucht und Proben und Preise pro 1000 Abdrücke, sowie Preise für die Platten selbst durch Herrn C. Gaß mann in Hamburg erbeten. s7064.) Unterzeichnete ersuchen die Verleger der in den letzten zwanzig Jahren erschienenen Schriften über: Landarmenhäuser — Arbcitsanstaltcn — Zwangsarbeilshauser — Correctionsan- staltcn um gütige Einsendung eines Exemplars äcond. Vpitz Ls Co. in Güstrow. s7065.) ^uet>oii8- «I. siitiffu. KütrtlvZe erbitte mir immer sogleicll bei Krsclleine», cvomöglicll vor der alldem. Versendung, für die Ikedaction des lVeucn ^/riverAers /ur /j,'- t>/!o</rupäicuridkiätiotäekswl'ssensc/in/t, Herrn Ookr. Dr. duliiis Letv. lloldt. t». 8eI>ünk«?Ick 8 Lucllllsndlung (6. X. Werner) in Dresden. Maculatur-Gesuch! (7066.) Alle Sorten von Maculatur, bestehend in Roh oder Broschüren, sowie Stampf-Maeulatur, sucht und bezahlt stets die höchsten Preise und sicht darauf Mustcrcinsendungen mit Preisan gabe entgegen das Maculatur-Lager von R. Sander. Leipzig, Kirchstraße Nr. 6.