Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1862
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- 1862-04-16
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1862
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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800 i Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 46, 16. April. losen Betrag, den die Geschenke erreicht habe». Dieselben stellen sich in diesem Jahre auf . . . 391511 S-f 84 wogegen im vor. Jahre sic nur betrugen 419 „ 22 „ — ,, bleiben . 3495 ^ 19 S-s 84. Dem Reservcfond fallt sonach — rech nen wir ab die 228 ,, 5 ,, — „ welche zur sofortigen Verwendung be stimmt waren— ein Mehr zu von . 3267 14 S-f 84 Es ist dies gewiß ein glänzend zu nennendes Ergebniß und zugleich ein leuchtendes Zeug n iß für die so hoch ge stiegene Opfcrwilligkeit der Mitglieder. Im Vereine milden laufenden Mehrcinnahmen, mit der um ein Sechstel gewachsenen Mitgliederzahl dürfte ein solches Resultat das Ju biläumsjahr 1861 wohl zu einem denkwürdigen in der Ge schichte des Vereins machen. Hierzu kommt noch, daß das seil Jahren erstrebte Ziel, dem Vereine Corporations- rechtc zu sichern, ebenfalls in diesem Jahre auf's erfolgreichste gekrönt ist. Die vorstehenden Aufführungen bedürfen keiner weiteren Erläuterung; es möge uns nur gestattet sein, auf den Ausgabc- posten Nr. 2 nochmals zurückzukommcn. Wenn auch die Unkosten sich höher stellen: 214 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. gegen 50 Thlr. 7 Sgr. im vorigen Jahre, so wurde dies veranlaßt durch die umfassende Verbreitung von Drucksachen gelegentlich der Jubiläumsfeier, und sic würden sich noch höher gestellt haben, hätte nicht in dank bar anzuerkcnncndcrWcisc unser Vercinsmitglied, Herr W. Moe- ser hier, Satz und Druck des Jubiläumsberichtes gratis gelie fert. Uebrigcns hält sich der Vorstand schon in Rücksicht auf den eben geschilderten glänzenden Erfolg dieser Drucksachen wegen dieses Mehraufwandes jedes Vorwurfes übcrhobcn. Die Zahl der Unterstützten, 97, hat sich gegen das vorige Jahr, 95, nicht wesentlich vergrößert, die Unterstützung selbst hat hiernach wirksamer sein können, und sind wir damit dem von uns angestrcbtcn Ziele wiederum näher gerückt: nicht Almosen auszutheilen, sondern eine wirkliche und nachhal tige Hilfe eintretcn zu lassen. Hiernach ist es wohl für Jedermann klar, welch' segensrei chen Fortgang die Angelegenheiten unseres Vereins nehmen. Er gedeiht in herzcrfrcuender Weise, und dies Gedeihen erweckt die Hoffnung, daß die Zeit nicht mehr fern ist, wo jeder deutsche Buchhändler es für eine Ehrenpflicht halten wird, seinen Namen in die Liste des Vereins einzutragen. Aber es thut auch noth, daß der Verein ausharre in seiner aufopfernden Thätigkcit. Steht er doch da als Leuchtthurm am Strande für so viele von den Stürmen des Lebens hart Be drängte. Möge daher die Flamme werkthätigcr Barmherzigkeit, die in allen Herzen seiner Mitglieder lodert, nie erlöschen, son dern stets Heller und wärmer glühen. Groß ist das Bedürfniß und schmerzlich ist es oft für die hilsespendende Hand, wenn sie nur spärlich unverschuldetem, schwerem Elende beispringen kann oder berechtigte Gesuche sogar unberücksichtigt lasten muß. Bei spielsweise sei hier nur erwähnt, daß unter den vom Vereine Unterstützten sich zwei 80jährige Collegen befinden, die fast aus schließlich auf seine Mittel angewiesen sind. Dank, innigsten Dank müssen wir nunmehr aber allen Denen zurufen, die an dem großen Segenswerke sich in welcher Weise auch immer nach Maßgabe ihrer Kräfte betheiligt haben. Wir danken Allen, und Allen rufen wir zu: B lci b t treu dem Unterstützungs-Vereine, dient nach wie vor dem hei ligen Ziele, das er sich gesteckt! In ganz besonderer Weise fühlen wir uns noch ver pflichtet, unseren Dank Denen entgegenzutragen, welche in dem verflossenen Jahre mit der edelsten, ja überraschendsten Freige bigkeit den Verein beschenkten. In herzlicher Erkenntlichkeit sei hier zunächst des Börsen- vcreins gedacht. Er gab mit vollen Händen und gestattete, daß sich ein gemeinsames Festband um sein und unser 25jähriges Jubiläum schlang, und so fand dieses unvergeßliche Fest den schönsten Nachklang: in getrösteten Herzen und ge trockneten Thränen unserer Alten, Kranken, Witt- wen und Waisen. Und sollten wir den Namen des Mannes verschweigen, auf den der gestimmte deutsche Buchhandel sowie die deutsche Litera tur mit hohem Stolze blicken? Wohl möchten wir im Hinblick auf die reiche Gabe des Freiherr» von Eotta aus- rufen : Gehet hin, Ihr, die Ihr es vermögt, gehet hin und thuet desgleichen! Auch unserem verehrten Eollegen A. Vo gel (Firma I. G. Mittler) in Leipzig sei öffentlich unser Dank gezollt. Mit Eifer und Hingebung unterzieht er sich nicht nur der mühseligen Auf gabe, die Beiträge der Mitglieder von ihren Leipziger Herren Eommissionären einzucassiren, sondern ist auch sonst in jeder Weise bemüht, dem Vereine zu nützen, wo und wann er es nur vermag. Der Verein „Jüngerer Berliner Buchhändler" so wie der unter dem Namen „Krebs" in Berlin bestehende Gchil- fenverein möge ebenfalls genannt und den Vereinen anderer deut schen Städte oder Festvcrsammlungen von Eollegen als Beispiel vorgehalten werden: ihre Zusammenkünfte durch Opfer derMild- thätigkeit zu weihen. Möchte es eine segensreiche Sitte werden, daß, wo Eollegen in größercrZahl zusam- mentretcn, sie des Unterstützungs»Vcreines geden ken und ihr Scherflein für seine Easse beisteuern! Zum Schluffe fordern wir unsere Eollegen, sowohl Prin zipale wie Gehilfen, auf, auszuharrcn bei dem edlen Werke der Liebe und sich im neuen Jahre recht eifrig zu betheiligen, na mentlich auch durch Heranziehung neuer Thcilneh- mcnden. Gottes Segen wird sicherlich auch in Zukunft unserm Unter nehmen nicht fehlen, und wenn wir wünschen, daß Er dieSorgcn und Leiden mindere, denen wir abzuhelfen streben, so schließen wir hieran zugleich den Wunsch, daß sich die Mittel zu segensrei cher Thätigkcit für uns mehren mögen! 0. Bericht an die Generalversammlung des Unterstützungs-Vereins erstattet von dem Rechnungsausschussc desselben. Die Unterzeichneten Mitglieder des Rechnungsausschustes haben sich zur Prüfung der ihnen vom Vorstände übergebenen Bücher und Rechnungsbelege vereinigt und sind nach vollzogener genauester Durchsicht und Prüfung des Materials zu dem Re sultate gelangt, daß die aus dem Jahres - und Castenbecichte für das Jahr 1861 sich ergebende Gesammtcinnahme des Vereins mit 9311 ^ 6 S-f 6 4 sowie die Gesammtausgabe mit . . . 9082 „ 6 „ 8 „ sowohl !m Ganzen, wie in den mit den entsprechenden Belegen versehenen ein zelnen Posten als vollkommen richtig an zuerkennen sind. Somit betrug derCasta- bcstand am Schluffe des vorigen Jahres 228 ^ 29 S-f 10 4 Außerdem ergibt der vorjährige Ab schluß des Rescrvefond-Conto's für diesen einen Bestand von 162ffr i8S-s 64.
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