Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1919

BrrsentloU s. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller LeU. ^ 65, 4. April 1919. Bekanntmachung. In Dankbarkeit und Freude darüber, daß es ihm vergönnt ist, nach mehr als viereinhalbjähriger Abwesenheit die Berufs arbeit in der Heimat in ungeschwächter Kraft wieder aufnehmen zu können, hat Herr Carl Geß in Konstanz unserer Unterstützungsbedürftigen durch eine Gabe von ^ 1000 gedacht. Herzlich erfreut bringen wir dies zur Kenntnis und tragen den Namen des Spenders in die Liste der immerwäh renden Mitglieder ein. Berlin, den 31. März 1919. Der Vorstand des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. l)r. Georg Paetel. Edmund Mangelsdorf. Max Schotte. MaxPaschke. Reinhold Bor st eil. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen-Verband. In den Monaten Februar und März wurden ausge- zahlt: 4609.50 Krankengelder, „ 2610.— Begräbnisgelder, „ 7890.81 Witwen- und Waisengelder (einschl. Zuschläge), „ 1447.84 Jnvalidengelder (einschl. Zuschläge), „ 1313.50 Stellenlosen- und Notstandsunterstützungen. Leipzig, 1. April 1919. Der Vor st and. KrankenkasseDeutscherBuchhandlungs-Gehilfen, Ersatzkaffe, in Leipzig. Die Rechte der Mitglieder aus den Bundesratsverordnungen vom 5. Juli und 16. November 1916, betr. Fortsetzung der Mit gliedschaft und Wegfall des ärztlichen Zeugnisses bei Wieder einsetzung in die früheren Rechte, werden von den »Allgemeinen Bestimmungen über die Wiederherstellung von Lebens- und Krankenversicherungen« (Börsenblatt Nr. 242 vom 16. Oktober 1918) nicht berührt, sondern bleiben im vollen Umfange bestehen. Leipzig, 31. März 1919. Der Vorstand. Otto Carlsohn. Rich. Hoffman n. Kranken- und Begräbniskaffe des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs Gehilfen-Verbandes. Die Rechte der Mitglieder aus den Bundesratsverordnungen vom 5. Juli und 16. November 1916, betr. Fortsetzung der Mit gliedschaft und Wegfall des ärztlichen Zeugnisses bei Wieder einsetzung in die früheren Rechte, werden von den »Allgemeinen Bestimmungen über die Wiederherstellung von Lebens- und Krankenversicherungen« (Börsenblatt Nr. 242 vom 16. Oktober 1918) nicht berührt, sondern bleiben im vollen Umfange bestehen. Leipzig, 31. März 1919. Der Vorstand. Otto Carlsohn. Richard Hintzsche. Bericht über die Bibliothek des Börsenvereins 1918. Zu Anschaffungszwecken standen der Bibliothek zur Ver fügung 9483.17, und zwar: Uberschuß aus 1917 . . 2051.69 Etat 1918 5500.— 7551.69 Die Ausgaben für das Jahr 1918 betrugen: Anschaffungen . . . . 1912.27 Buchbinderarbeiten . , . 1917.15 3829.42 Überschuß aus 1918 . . 8722.27 Also steht zur Verfügung für 1919: Überschuß 3722.27 Etat 5500.— 9222.27,*) Die Schwierigkeit, in der sich die Bibliothek befindet, ist dabei nicht zu übersehen. Der Überschuß wird durch die Nach beschaffungen der ausländischen Fortsetzungen aufgezehrt werden. In den übrigen für die Bibliothek erforderlichen Neuerwerbungen sieht sie sich, da der Etat keine der Preissteigerung ent sprechende Erhöhung gefunden hat, aufs Äußerste beengt. Sie arbeitet reichlich mit Bitten um ^freundliche unentgeltliche Zuwendung buchhändlerischer Fachliteratur, aber die Gebe freudigkeit ist infolge der Preisverhältnisse und teilweise auch der Lieferung an die Deutsche Bücherei geringer geworden. Die Buchbinderkosten betragen 35>X, des Etats. Aus den An forderungen der Bibliothek heraus muß die Bitte ausgesprochen werden, den Etat zu erhöhen, oder speziell für die so sehr ge stiegenen Buchbinderkosten eine Vermehrung der dazu erforder- lichen Mittel zu gewähren. Die Schenkgeberliste wird bis zu Kantate fertiggestellt sein können. Der Bibliothekar stand von Januar bis März und August bis November im Heeresdienst. Die Volontärinnen, die der Bibliothek zugewiesen waren, konnten teils wegen der Abwesenheit des Bibliothekars, teils weil die Bibliothek nicht geheizt werden konnte, nicht in Dienst genommen werden. Der verehrliche Ausschuß wird hierdurch gebeten, die Bibliothek darin gütigst unterstützen zu wollen, daß ihr, der Zusage seitens der Bibliothekarschule entsprechend, mit Eintritt der wärmeren Jahreszeit zwei Volontärinnen zur Ver fügung gestellt werden. Der mit der Montierung der Blattsammlungen beauftragte Herr Sägenschnitter stand das ganze Jahr über im Heeresdienst. Die Übersicht über den Besuch des Lesezimmers, die Be nutzung der Bibliothek und den Bestand der Bücher folgt untenstehend. Leipzig, 21. Januar 1919. vr. I. Goldfriedrich. Statistik der Bibliothek im Jahre 1918. Leseztm mer Ausleihung Monate Tag- Personen Bücher Tage Personen Bücher Januar 26 93 678 26 102 4ll Februar 23 76 724 23 78 321 März 21 88 639 24 104 414 April 25 74 684 25 1,9 525 Mai 23 72 539 23 89 374 Juni 26 91 706 ?5 102 404 Juli 27 88 597 27 100 374 August 13 47 4l9 13 49 2l2 25 131 79 i 25 93 333 26 160 588 26 96 383 5 63 17 48 133 Dezember 5 6 57 19 53 204 1918 247 871 6385 273 1033 4088 1817 267 909 56l7 267 1122 4620 Bestand an Büchern. Formate Zuwachs Insgesamt Extrasormat 5 117 Folio ........ 38 1312 255 9928 - Oktav 708 28131 Insgesamt 1006 39488 Im Jahre 1917 .... 840 38482 *) Unbezahlt mußten bis jetzt süns englische Rechnungen von 56.— Nennwert aus dem Jahre IS14 bleiben. 22S