Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1862

Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler-Messe zu Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträge sür das Börsenblatt find an die Redaktion, — Ins«, rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltene Petitzeilc oder deren Nanm mit ^ Ngr., ave übrigen mit 1 Ngr. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen», s. w. Verkaufsanträge. 18598.) In einer wohlhabenden Fabrikstadt Mitteldeutschlands mit 16,000 Einwohnern ist unter günstigen Bedingungen eine alte, gut renommirte Buch-, Kunst- und Musi kalienhandlung, nebst einer 15,000 Bände starken Leihbibliothek zu acquiriren; die selbe besitzt noch mehrere Geschäftszweige, wel che zusammen zwei tüchtigen Geschäftsleuten ein gutes Auskommen sichern. Hst Anzahlung 4000 ohne die damit ver bundenen Geschäftszweige. Franco-Briefe un ter 8l. 8'. K. befördert die Erpcd. d. Bl- Kaufgefuchc. 185S9.) Zu kaufen gesucht wird ein rentables, jedoch nicht zu umfangreiches Verlagsge schäft. Etwaige Offerten erbittet man durch die Erped. d. Bl. unter der Chiffre C. 8. fff 1. Fertige Bücher u. s. w. 18600.) Nur auf Verlangen. Soeben erschien bei mir: Volks wählen ein Rudi n g. Mit besonderer Beziehung auf Preußen und dessen gegenwärtigen Verhältnisse von Max Hauboldt, Verfasser von ,,Die bbse Zeit der schweren Noth", „Der Bankunfug", „tzuousgue tanäem" rc. 8. 2 Bogen. Preis 6 N-s. Diese vom freisinnigen Standpunkte aus geschriebene Broschüre wird nicht verfeh len — namentlich in Preußen — großes Aufsehen zu machen. Ich bitte, Bedarf zu verlangen! Leipzig, den 5. Mai 1862. Emil Deckmann. Neuiixndzwanzigster Jahrgang. 18601.) In der Unterzeichneten ist soeben er schienen: Hirscher, vr. Joh. Bapt. v., Betrachtungen über sämmtlichc sonntägliche Episteln des Kirchenjahres. Zweiter Band. Die Episteln von Pfingsten bis Advent ent haltend. Preis: 28 N-s — 1 fl. 36 kr. Mit diesem Bande ist das Werk vollständig. Preis des vollständigen Werkes: 1,^ 26 N/ — 3 fl. 12 kr. Meister, Karl Severin, das katholische Kir chenlied in seinen Singweisen von den frühesten Zeiten bis gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts. Auf Grund älterer Handschriften und gedruckter Quellen. Erster.Band. Preis: 3-^ 15 N?f — 6 fl. Pütz, Prof. Will)., Leitfaden bei dem Un terricht in der vergleichenden Erdbeschrei bung für die untern und Mittlern Klas sen höherer Lehranstalten. Sechste ver besserte Auflage. Preis: 9 N-f — 30 kr. Wänkcr, vr. Otto v., zur Ergänzung und Umgestaltung des deutschen Bundes. Preis: 6 N-s — 18 kr. Frciburg im Br., Mai 1862. Hcrdcr'schc Verlagsh. s8602.) Im Verlage der A. H. Gottschick- Wittcr'schen Buchst in Neustadt a. d. Haardt sRheinpfalz) ist soeben erschienen und bitten zu verlangen (siehe auch Naumburg's Wahl zettel): P r i n c i p i e n für den Gau und dir innere Einrichtung von Papierfabriken. Eine fachmännische Arbeit von Carl August Schmitt. Motto: „Durch Anderer Schäden klug werden ist grsßc Weisheit." Preis 10 N/ — 36 kr. rhein., 50 Nkr. oe. W Mit 25 gh. Nur hier angezeigl. 18603.) — In meinem OommissionsvorlaAe ersrtiien soeben: Ol6 ON6U86 ries süottgisetien türiLAebirASS unci vervvuiiltlo üesleine, risoli illrer allomisvllv» Oonstitution unck ßeoloßiselieii veäeutunj) Von vr. 1k. 8okesrsr, (Besonderer Xbdruesi a. ä. Xeilselir. der veut- solie» Aoolo»isclien tsesollsclisil Ild. XIV.) Ar. 8. lilleA. Aeb. kreis 25 Ist/. Oer AerinAen ÄuüaAe vveAen leann iok diese 8obrikt nur in teste NeebnunA lieser». kreiberA, eien 6. IVIai 1862. vuekbsndlunA st». Iüiiz;«lIik»r«I1. (Lernkarä Pbierkack.) 18604.) Interessante Novität. Im Verlage von L. E. ZamarSki Lst E. Dittinarsci, in Wien ist soeben erschienen: Das politische Testament Ludwigs XIV. Aus des Königs hinterlassenen Schriften mitgethcilt und mit Anmerkungen begleitet von Martin Georg, gr. 8. 12 Bogen. Elcg. geh. Preis 1 Das vorstehende Werk enthält eine Dar stellung der französischen Erbpolink und die Entwickelung der Lehre vom absoluten König- thume, wie Ludwig XIV. sie in ein festes Sy stem gebracht hat. Obiges Werk, welches ur sprünglich keineswegs für die Ocffentlichkeit bestimmt war, enthält für Deutschland und Mitteleuropa im höchsten Grade wichtige und praktische Belehrungen, doppelt lehrreich für unsere Zeit, welche den Entscheidungskampf zwischen dem Lehrbcgriff von der absoluten Gewalt, wie er seit Ludwig XIV. sich geltend gemacht, und den konstitutionellen Anschauun gen gegenwärtig durchficht. Wir bitten, hiervon mäßig ä cond. zu ver langen. t40