Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1862
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1862-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1862
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18620521
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186205216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18620521
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1862
- Monat1862-05
- Tag1862-05-21
- Monat1862-05
- Jahr1862
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
stl? 64, 21. Mai. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1079 Herr Georg Reimer tritt ebenfalls dem Anträge, weichen Herr vr. Brockhaus heute eingebracht hat, entgegen, indem er das von demselben selbst erlangte Resultat für genügend halte. Herr Liesching findet, daß der Grund des Einganges so weniger Antworten auf die Brockhaus'schc Anfrage auch darin liege, daß die Meisten sich scheuen, eine so wichtige Frage allein, ohne sich darüber gründlich mit Collegen besprochen zu haben, zu beantworten. Das werde auch bei einer Befragung durch den Vorstand statssinden, und darum sei er dagegen. HerrDetloff aus Basel spricht für den Antrag des Herrn De. Brockhaus auf Verlegung der Messe, und bezieht sich darauf, daß von 54 schweizerischen Buchhändlern 49 sich für Verlegung der Messe ausgesprochen hätten, und verlangt von der Versamm lung Rücksicht bei der Beschlußfassung auf die kleinen Sortimenter und den Sortimentsbuchhandel überhaupt. Nachdem Herr Mercy sich noch gegen den von Herrn Mayer vorgetragenen neuen Vorschlag ausgesprochen hat und bei dem Minderheitsgutachtcn verharrt, bemerkt der Vorsitzende Herr Frommann, daß die Statuten sich wegen der auf den Eantate-Sonntag bestimmten Hauptversammlung gegen den Minderhcitsantrag und in Bezug auf die Sammlung der Stimmen auf schriftlichem Wege gegen den neuen Antrag des Herrn vr. H. Brockhaus in ß. 15. aussprechen. Herr vr. E. Brockhaus -findet dies nicht und weist darauf hin, daß die Frage, ob die Annahme des Minderheitsgul- achtcns eine Statutenänderung sei, Sache der sächsischen Negierung seit werde, welcher man den Beschluß vorzulegen habe. Herr Mercy, als Berichterstatter der Minderheit, verzichtet ruf das Wort, indem er den Wunsch aussprach, nach Ent scheidung über den von Herrn vr. Brockhaus heute eingebrachten Antrig, als einen präjudicirlichen, wenn sie ablehnend aussallen würde, seine Meinung zu begründen, was Herr Vorsitzender nicht gesittete, weil auf Schluß der Debatte angetragen worden. Herr Nolte, als Berichterstatter der Mehrheit, erklärt sich ;egen den Bericht der Minderheit und hebt hervor, daß bis her die Nachthcile der Meßverlegung nicht erwähnt worden seien, de ec mit kurzen Worten schildert, namentlich aber damit in Verbindung setzt, daß eine solche Verlegung aus der allgemeinen Ordinng hcraustcete. Das Schweigen der Mehrheit derer, welche Herr vr. H. Brockhaus befragt habe, weise darauf hin, daß die Mehrheit der Befragten gegen eine solche Verlegung sei, und er wünsche Annahme des Mchrheitsantrages. Als Antragsteller erklärt sich Herr vr. H. Brockhaus gegen den von Herrn Mayer gestellter modisicirten Antrag, ebenso wie früher Herr Marcus. Weiter rechtfertigt er seinen heutigen Antrag, worauf Herr Vorsitzender mitGenehmigung der Versammlung zuerst denvon Herrn vr. H. Brockhaus heute eingebrachten Antrag auf Verschiebung der Bcrathung des Antrags auf die Verlegung der Messe zur Abstimmung bringt, und wird derselbe von großer Mehrheit verneint. Man geht nun zur Abstimmung über den in dem Abdrucke des Berichts der Minderheit Bl. 7 entbaltenen Antrag über, welcher ebenfalls von der Mehrheit ebenso wie der von 5crrn Mayer gestellte, abgelehuc wird, wodurch der Mehr heilsantrag auf Verbleiben beim Alten angenommen war. Hierauf gehl man zur Besprechung der Seite 7 und 8 des gwruckten Berichts ersichtlichen gemeinschaftlichen Vorschläge über, die man verliest, nachdem Herr Vorsitzender bemerkt hat, d>fß ein Beschluß der Generalversammlung keinen Zwang für die einzelnen Buchhändler mit sich bringe, sondern nur ein Rath sei >ui> cineEmpsehlung, daß man cs so wie beschlossen halten möge. Es sprechen Herr vr. H. Brockhaus, Herr Fr. Flei sher sen. und Herr Frommann über die Form der Geltend machung derselben, worauf Punkt 1. verlesen wird. Herr Mayer aus Eöln ergreift das Wort und schlägt bi den Worten: „Zeitschriften nur bis Ende März des neuen Jahres" den Zusatz: „aber dann nur das erste Quartal berechnet" vr. Herr 91 ölte hält wegen der Nothwcndigkcit der allgcmincn Fassung die vom Ausschuß vorgeschlagene Form auf recht, während Herr Kanitz aus Gera sich dem Anträge des Herrn Maycranschlicßt. Herr G. Reimer hält aber diese Beschränkung des Vcrlegrs für unstatthaft. Herr vr. H. Brockhaus unterstützt auch die Fassung des Ausschusses, wogegen Herr Mayer seinen Antrag durch die Bemerkung aufrechczu erhalten sucht, daß eine Beschränkung in seinem Zusatze nicht liege, weil der Beschluß doch keine zwingende Kraft habe. Ar Anfrage genehmigt die Generalversammlung den Punkt 1. unverändert und ohne Debatte auch Punkt 2. u. 3. Bei Punkt 4. hält Herr Liesching dafür, daß die Gencralbrsammlung auch einen Termin bestimmen müsse, von welchem an diese Berechnung staktfinden solle, was Herr G. Reimer am wenigsten hier für nöthig erachtet, eeil bei dieser Bestimmung am wenigsten ein Zwang für den Einzelnen cintreten könne, wogegen Herr Viewcg Punkt 4. und 5. ganz gestrichen wissen möci^>. Herr vr. H. Brockhaus unterstützt beide Punkte, währenHcrc Alexander Duncker gegen Punkt 4. sich erklärt. Herr Oldenbourg bringt einen Satz der Erfahrung aus im eigenen Geschäfte, um das Praktische des Punkt 4. nach- zuweiscn, und Herr Holle schlägt vor, daß das Agio erst am Schluß der cechnung berechnet werde, wenn wirklich voll gezahlt sei; da durch würden die Ueberträge, die Herr G. Reimer trotz des Agio fürc^e, Wegfällen. Herr Earl Winter will den Punkt 4. verworfen sehen. HcrrMercy äußerte sich in Bezug auf die Abschaffung dcrkUerträge dahin, daß man, wenn man überhaupt einen Beschlu in dieser Sache, losgelöst von der Meßverlegung, fasse, auch bcschli dieser rein und voll saloire. Im klebrigen constatict er, daß die Höl Messe glcichkommc, und daß eine Beschränkung der Baarpackctc auf Mittel sei, die Ueberträge abzuschaffen. Herr Mercy spricht die Ue nicht bloß eine Sache der Billigkeit sei, bei größeren Saldi Uebertrce zu gestatten, sondern die Gestaltung auch im Interesse der 150' en soll, daß das Publicum den Sortimenter so bezahle, daß der Ueberträge jener Ser Baarpackcte von Neujahr bis zur as durch die Natur der Sache gerechtfertigte Maß das beste rzeugung aus, daß es unter den obwaltenden Verhältnissen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder