1874 vörsniblalt 1 d. Ltschn. Vuchhand-I. tzertlg« vü«tz«r. X- 41, 18. Februar 1921. Soeben wurde auSgegeben: Hans Brandenburg Die ewigen Stimmen Gedichte In geschmackvollem neuzeitlichem Einband 2 4 Mark. Mi« diesem Buche krönt der Dichter sein bisheriges Schassen. Die Töne, die in seinem lyrischen Werke bisher ausklangen: weich, hart, tief, hell oder zart und gesättigt - sie vereinen sich zur Symphonie der ewigen Stimmen. Ern Lcbensgcfühl von unbändbarer Stärke, eine große, heiße Liebe zu Mensch und Welt ist da« Hauptmerkmal der Brandenburgschen Kunst gewesen. Auch seht ist dies Gefühl der Grundakkord, aus dem sich neue variierte Themen und Melodien ergeben. Dies Lebcnsgefühl ist im Norden geboren und gereift in einer südlicheren, glücklicheren Sonne und wurde zur Synthese der Elemente in der Natur des Dichters. Die Vereinigung der Elemente, die Stärke der formalen Begabung und das große, hinstreifende Lebensgesühl, diese drei geben der Kunst Brandenburg« das edle, fast klassische Gepräge, hinter besten scheinbarer Kühle lodernde Feuer brennen. A- Früher erschien von Hans Brandenburg: Das Zimmer der Jugend Roma n Gebunden IO Mark - In Halbleder 65 Mark. „Ein voll ausgereistes Werk, meisterhaft im Ausbau, wohlgeseilt in der Sprache und abgetönt in den Kontrasten." Die zahlreichen Verehrer von Brandenburgs Lyrik werden seinen neuen Gedichtband freudig begrüßen. Ich bitte deshalb um Ihr besonderes Interest- für das hervorragend schön ausgestattete Buch und um gleichzeitige Verwendung für den Roman Brandenburgs, der eine so überaus günstige Beurteilung gefunden bat. Bestellzettel anbei. Walter Seifert, Verlag, Stuttgart / Heilbronn