Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1885
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- 1885-02-02
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- 02.02.1885
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502 Nichtamtlicher Teil. 26, 2. Februar. G. Dzeliiijkt in Wien ferner: Uallnsr, IV., Oos-Nsvells 1. ä. 1. 188b 6s- rselrnst ru äsn Ooursss vom 5. Xordr. 1884. 4«. * —. 60 B. G. Tcubiicr in Leipzig. Wiener, W.< u. G. Lconhardi, Am heiligen Herde. Schriftauslegung u. Gebete nebst Losg. u. Lied. Ein Andachtsbuch. 2. Aufl. 4. Lfg. gr. 8°. * 1. — Deutsche DerlagS-Anstalt in Stuttgart, 4 Romane, illustrirte, aller Nationen. Jahrg. 1884/85. Nr. 27. gr. 8°. Vierteljährlich 1. 25 Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart ferner: j- Welt, illustrirte. 32. Jahrg. 1884/85. Nr. 27. Fol. Vierteljährlich 1. S5 W. Diolet in Leipzig. Freund'S Schüler-Bibliothek. 1. Abth. Präpara tionen zu den griech. u. röm. Schulklassikern. Präparation zu Tacitus' Werken. 10. Hst. 2. Aufl. 12°. * —. 50 L. Vok in Hamburg. OriiiilniASii, 6s6r6ue6 llsr k6z-sioI0Ais. LeAiüoäst v. II. IVsAssr, lortZsIüIrrt v. 0. I'unüs, nsn 6ssr6. v. ^.. 6. 7. ^nü. 4. Illst. Ar. 8". * 3. — L. Vak in Hamburg ferner: Aonstskiskts I. prsktäsobs OsrmstoloAis, rsä. von 8. v. 8s6rs, 0. llussur, ?. (1. Ilnna. 4. 8ä. 1885. Hr. 1. 8°. 8sl6j's6r1ie6 *6.— Rsxssleu n. Orkunüeii, seülssiviA- dolstsin- 1susn6urAiss6s. 6ssr6. u. 6rsx. v. 1?. 8ssss. 1. Lcl. (786—1250.) 3. Dtz. 4°. * 4. — E. Weber s Verlag in Bonn. Nroulcs, äis OsvAispllis als zvisssoscbslt u. in äsr 8o6uls. Ar. 8°. * 1. 50 W. Wicke in (Nr.-Lichterfclde. 4 IVielie, 11., srellitskrtoniselis LiläsrdoAso. 3. 81t. 8ol. 2. — Nichtamtlicher Teil. Druckschriften des fünfzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts, in getreuen Nachbildungen herausgegeben von der Direction der Reichsdruckerei unter Mitwirkung von F. Lippmann und R. Dohme. Erstes Heft. Tafel 1 — 10. Berlin, Reichs druckerei 1884. In Commission bei F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin, Wien. Fol. Preis 10 Mk. Daß die Berliner Reichsdruckerei, welche vor mehreren Jahren — am 1. April 1879 — aus der Verstaatlichung der Geheimen (v. Decker'schen) Oberhofbuchdruckerei und ihrer Ver schmelzung mit der k. preuß. Staatsdruckerei hervorgegangen ist, sich zu einer der ersten typographischen Anstalten der Welt entwickelt hat, die vielleicht nur noch in der kaiserlich königlichen Hof- und Staatsdruckerei zu Wien eine ebenbürtige Neben buhlerin besitzt, darf heute wohl als allgemein bekannt angenommen werden.*) Ihre Leistungen bestanden unseres Wissens bisher — mit fast alleiniger Ausnahme des Reichs-Kursbuches — aus solchen Erzeugnissen des Druckgewerbes, welche sich auf dem Ge biete des Papiergeldes, der Postfreimarken, Wechselstempelmarken und anderer ähnlicher Wertzeichen bewegten. Jedoch traten auch Anzeichen auf, welche die Absicht verrieten, aus der Reichs druckerei eine Art von Vorbild für die deutsche Typographie zu machen. Das oben bezeichnte Werk, dessen erste Lieferung uns heute beschäftigt, ist ein Beweis dafür, daß die zuletzt angedeutete Ab sicht seine erste Ausführung erfährt. »Druckschriften des fünf zehnten bis achtzehnten Jahrhunderts in getreuer Nachbildung« sind es, deren Anfänge uns vorliegen. Sie werden durch fol gendes Vorwort des ungenannten Herausgebers eingeführt: „Der reiche Schatz von Erzeugnissen der Buchdruckerkunst früherer Epochen ist dem Einzelnen, zumal dem praktisch thätigen Typographen und Schriftenschneider, nur schwer zugänglich, und selten ist es ihm möglich, die Originaldrucke, welche seine kunst reichen Gewerbsgenossen der vergangenen Jahrhunderte hervor gebracht haben, zu sehen und mit Muße zu studieren. Und doch ist in diesen Werken eine ost ungeahnte Fülle wohldurchdachter Arbeit und vom feinsten Sinne geleiteter Erfindung vorhanden, die nur ihrer neuen Verwerthung und verständigen Benutzung harrt, um befruchtend und fördernd auf die Leistungen der Ge genwart zu wirken. So wenig eine bloße äußerliche Nachahmung *) Die Lokalitäten der Reichsdruckerei befinden sich in der Oranien- straße zu Berlin und sind vor wenigen Jahren in zweckmäßiger, ja großartiger Art umgebaut worden Es wurden bei der Verschmelzung beider Anstalten sämtliche Schriftvorräte, deren System nicht überein stimmte, ins Zeug geworfen und umgegossen, neue großartige An schaffungen gemacht, so daß die Neichsdruckerei heute einen Wert von 7 Millionen Mark vorstellt. Sie beschäftigt etwa 700 Personen, ver fügt über 55 Schnell-, 18 Handpressen und über 200 Hilfsmaschinen. des alten aber an sich einen wirklichen künstlerischen Fortschritt bedeutet, so wenig wird andererseits das typographische Gewerbe jener Quellen entrathen können, aus dem frische Anregung so viel fach zu schöpfen ist: der Bekanntschaft mit den Meisterleistungen der alten Buchdrucker. In der vorliegenden Publikation wird beabsichtigt, eine größere Reihe der Druckschriften riachzubilden, die seit Guten berg bis zum Beginn unseres Jahrhunderts in den europäischen Kulturländern üblich waren. Diese Sammlung soll einem doppelten Zweck dienen. Sie soll vor allen dem Schriftenschneider, Buch drucker und Setzer Anregung und Belehrung für die künstlerische Seite seines Berufs liefern und daneben die Entwicklung der Druckschrift, sowie die Gestaltung der typographischen Anord nung der Schriften veranschaulichen. Die modernen Mittel der photographischen Technik ermöglichen es, Nachbildungen von Druckwerken mit einem hohen Grade von Treue herzustellen." Die Reihe der Nachbildungen wird eröffnet durch ein Blatt aus dem von Hans Schönsperger in Nürnberg 1514 ge druckten „Diurnale", dem sogenannten Gebetbuch Kaiser Maximilians I. Wir hätten es gern gesehen und natürlich ge funden, wenn mit einem Werke von Gutenberg oder doch seinem Schwiegersöhne Peter Schösser der Reigen begonnen hätte, um den Erfindern der Buchdruckerkunst die verdiente Ehre zu geben. So würde z. B. ein Blatt der Gutenbergschcu »biblis 8g.org. vulAsts« (dem 42zeiligen, auch »Mazarin-Bibel« ge nannten Denkmale der Buchdruckerkunst aus dem Jahre 1450), sowie ein Blatt des Schöfferschen »Psalters« gewiß die wür digste Eröffnung gebildet haben, denn beide Werke sind Vor bilder und Meisterleistungen zugleich. Hans Schönsperger, der uns hier als erster entgegentritt, hat allerdings auch eine Reihe von Druckwerken ersten Ranges geliefert. Er war eigentlich Augsburger, nicht Nürnberger Bürger, wie er in unserem Werke bezeichnet wird; doch hat er allerdings auch in Nürnberg gedruckt. Von seinem gerühmten Verfahren, Gold- und Silberdruck auszuführen, ist der Nachwelt nichts Näheres bekannt geworden. Von seinem »Diurnale«, aus welchem ein Blatt hier nachgebildet wurde, kennt man nur noch fünf Exemplare; eins derselben (in der Hof- und Staatsbibliothek zu München) ist von Dürer mit vortrefflichen Randzeichnungen geschmückt. Die große Frakturschrift ist von auffallender Klar heit, Deutlichkeit und Schönheit; sie kann noch heute als ein besonders nachahmenswertes Muster hingestellt werden. Blatt 2 führt uns ein Stück aus dem berühmten »Teuer- danck« vom Jahre 1517, gleichfalls von Hans Schönsperger ausgeführt, vor das Auge. Zur Herstellung dieses Werkes wurde der thätige Augsburger Typograph von Kaiser Maximilian im Jahre 1517 nach Nürnberg beschieden, jedenfalls, wie Herr
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