Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1887
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- 1887-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1887
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1887
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1887
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^215, 17. September 1887. 4627 Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. Sprechsaal. Cirkularrrform. Schon oft habe ich mich gefragt, warum viele Cirkulare und buchhändlerische Ankündi gungen fo breitspurig den Rabatt, den Netto preis, Freiexemplare u. s. w. zur Schau tragen. Sollten die Verleger wirklich der Hoffnung fein, daß ihre so mit dem Text verwobene vorteilhafte Preisoffcrte den Sortimenter zur festen Bestellung veranlassen könnte? Die Er fahrung lehrt doch, daß die Sortimenter nur selten auf Cirkulare hin fest bestellen; wenigstens steht das feste Bestellen in keinem Verhältnis zu der großen Flut der Cirkulare, die wöchent lich in Leipzig zum Versand gelangen. Weil nun das Sortiment die angebotenen Bücher nicht einmal alle ä cond. verschreiben mag, so hat das betreffende Cirkular seine Schuldigkeit nicht gethan und es wandert nach flüchtiger Durchsicht in den Papierkorb, wie sehr den Sortimenter auch das gute Papier und die schöne typographische Arbeit dauert, die dem Verleger ein schönes Stück Geld gekostet hat. Stände das rein Buchhändlerische, als Rabatt u. s. w. leicht abtrennbar am Rande oder nur ans dem Verlangzettel, und wäre der Inhalt des Cirkulars sür das Publikum mit berechnet, dann könnte der Sortimenter das Cirkular nach bestem Ermessen entweder als Subskriptionsliste verwenden, ins Schaufenster hängen oder doch wenigstens einem sich gerade dafür interessierenden Kunden noch zusenden. Der Verleger schaffte sich und dem Sorti menter ohne Kosten ein vorzügliches Anzeige mittel, das dem Kunden direkt vor Augen gebracht werde» könnte. Da ich schon seit Jahren gern solche Cir kulare an Kunden unter Couvert versende, wozn ich mir ost mühsam die Nettopreise Herausschnitt, so kann ich den thatsächlichen Erfolg verbürgen ; aber, wie gesagt, bei de» meisten Ankündigungen ist dies leider nicht möglich, sie sind so mit den Nettopreisen verzwickt, daß sie von vorn herein rasch dem Papierkorb verfallen sind. ^ Möchten deshalb die Verleger doch die Cirkulare alle so einrichten, daß dem Sorti menter und dem Leser, sür den das littcrarische Erzeugnis geschrieben ist, zugleich gedient ist, schlage er zwei Fliegen mit einer Klappe. Ohne Anzeigen geht es ja nicht; sie sind dein Ge schäfte , was der bewegende Damps sür die Maschine ist; die große bewegende Krast. Elberseld. Johannes Faßbender. Zur Guldenwährung. 1 fl. österr. -- 2 ^ statt 1 ^ 60 Unter dieser Überschrist veröffentlicht die Gropius'sche Buchhandlung in Berlin in Nr. 2V3 des Börsenblaues einen Artikel. Durch meine Einsendung in Nr. 209 dieses Blattes erscheinen einige Punkte daraus behandelt und erübrigt mir jetzt nur noch, auf einige Stellen des Auf satzes einzugehen. Die Gropius'sche Buchhandlung sagt wörtlich: »Herr Franz Pechel beansprucht für die erren in Österreich das Recht, den Frank, ire, Shilling u. s. w. zwischen den schwarz gelben Pfählen so hoch in Ansatz bringen zu können, als das Pubikum gutwillig bezahlt.« (Da der Nachsatz das vorstehend Citierte nicht entkräftet, unterlasse ich das Abdrucken desselben.) Offenbar hat die Gropius'sche Buchhandlung etwas anderes sagen wollen, als diese Worte bedeuten; denn würden die Kollegen in Öster reich überhaupt irgend etwas von ihrem Publi kum verlangen, was nicht recht und billig und wozu sie vollständig berechtigt sind, so würden sie doch unzweifelhaft ihren guten Ruf preis geben. Der Gropius'sche» Buchhandlung scheint der 20prozentige Ausschlag aus den Frank offenbar ein ungeheuerlicher, den das Publikum just noch »gutwillig« zahlt, während derselbe dem kleinen und mittleren Sortimenter, welcher bei i sremdländischen Verleger» kein offenes Konto hat, gerade nur denselben Verdienst gewährt, wie inländische Verlagsartikel. Dies entspricht offenbar gesunden Verhältnissen, und soll cs uns nicht irritieren, wenn man in anderen Ländern anders rechnet; wir können jedoch einen Vorwurf wie den — so hoch zu rechnen wie das Publikum gutwillig zahle -- nicht auf »ns sitzen lassen. Die Gropius'sche Buchhandlung beansprucht es als ihr gutes Recht, daß sie, wenn sie einen Kommissionär in Wien auuimmt, durch diesen österreichische Berlagsartikel zum inländischen Ladenpreise beziehen will. Ich kann die Weigerungen der Wiener Verleger jedoch nur billigen; denn durch ein Willfahren würden sie ja die sürs Ausland fixierten Ladenpreise rein illusorisch machen. So lange der österreichische Verlagsbuchhandel vollständig seine hohen Spesen bis Leipzig trägt und ein allgemeiner Verkehr über Wien seitens des deutschen Sortiments buchhandels nicht eröffnet sein wird (wir glauben auch nicht daran), so lange dürfen unmöglich Ausuahmefälle geschaffen werden sür einzelne Firmen; auch schon deshalb nicht, weil dem Schleudern nur Thor und Thür geöffnet werden würde. — Bestellungen von Privaten aus dem Deutschen Reiche werden seitens des österreichischen Buchhandels esfektuiert wie Be stellungen ans dem Auslande, das heißt zu Markpreisen, und eine Konkurrenz ist seitens des österreichischen Buchhandels sür den deutschen nicht vorhanden, — oder wäre den Herren Kollegen ein Ausnahmefall bekannt geworden? Schließlich will ich nicht versäumen die Herren Kollegen im Reiche, welche sich dafür interessiren, auf eine mir von der Redaktion der »Oesterreichischen Buchhändler - Korrespon denz« (Organ des österr.-ungarischen Buchhan delst in Aussicht gestellte Reihe von Aufsätzen, die »Umrechnungsfrage« behandelnd, aufmerksam zu machen. Graz, den 12. September 1887. Franz Pechel. (46740s lu au. 14 Tugen ersvstsint da« erste llett vorn: t'Ur 0686die1il6 äer kdilosopkitz in 6swsillsvstatt mit gtzrutüini vlöls, Milstklut ötzimo LräwLlln unck Läunrä Aollvr stsrausgsgesteu vou I-UÜ1VIF 8teiu. losorüts tlir dieses Leit, das in Koster ikuüags ersvstsint, erstitts iost reestt kreidigst. lost stereostns tur die durostlautends Betitrsils 30 H. Berlin, Nitts September 1887. tleorg Neimen. ülurielis' ^4674ij 35—40 000. Lrsodoiiisn: Liiäo Oktobsr. Hölters LestsiltiitASll und Io 86rLtlllL0ii8Lrixts UWAvstsllä srdotsii. Illustrationsmaterial. (46742s Ich bin beauftragt zu verkaufen: Eine Anzahl von Zeichnungen, Platten, Klischees und Negativs (im ganzen 14) zu Landschaften,Eisenbahnkärtchen u. Städte- pläneu aus der Schweiz und Ober italien, sehr geeignet zur Illustrierung eines Reiseführers oder einer Beschreibung der genannten Länder. Probeabdrücke stehen zu Diensten- Leipzig. K. F. Koehlcr. Mttr ktiuktz altk LolöStöoKk'? (46743s Ds stellen davon ou. 200 ?.ur Ver tilgung, meist geeignet tür Lalsnäsr aml MfllLstläl.toi', llläosteninstalt in La. oa. 25 000 sssj Otm, dis nur im ganzen Lu Keckem anne/imdiire» T'rerse abgegeben everden sollen. Oilertsn an 6evrg lVIgand in llsipnig. 8111861 L Oo. in Ii6ip212, Iiuii8t.iii8trilt tüi' Iiiolltlli'iick, Lostnsllpressen ruit Darnpkststriest, (46744s empteillen siost rur Illustration ein zelner itutlagon so vis ganzer Merks unter Oaraotie vollendeter Lustüstrung. 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