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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1883-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1883
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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4210 Nichtamtlicher Theil. 224, 26. September. Seel IN Dilleiiblirg ferner: kresder, k., x^its ä. Dill. Lrs>8ss. 1:20,000. lütb. u. eolor. 4. * —. 20 Sackreuter, K. L.. kurze Geschichte der christlichen Religion u. Kirche znm Gebrauche in Volksschulen u. anderen Lehranstalten. 12. Ausl. 2.Ausg. 8. * —. 45 Winkler s Buchh. in Brünn. Gesetz üb. Benutzung, Leitung u. Abwehr der Gewässer. Verordnungen, betr. die Einrichtg. u. Führg. d. Wasserbuches m. der Wasser karten- u. Urkundensammlg., dann die Form der Staumaße u. die bei deren Anstellg. zu beobacht. Vorschriften. 12. * 1. — Krorzak, F., Diätetik d. menschlichen Körpers. 12. * 1. 20 Nichtamtlicher Theil. Bericht über die Generalversammlung des Mitteldeutschen Buchhändler-Verbands in Mainz am 16. September 1883. In zahlreich besuchter Versammlung, der sogar 5 Ehren gäste aus Kreuznach, Leipzig, Saarlouis und Stuttgart bei wohnten, nahm die Erledigung der aus 9 Punkten bestandenen Tagesordnung die Zeit von 9H bis 2H Uhr in Anspruch. Nach einem ausführlichen Bericht von Seiten des Präsi denten über die Thätigkeit des Vereins während des abge laufenen Vereinsjahrs kamen die Müller-Grote'schen Thesen in Verbindung mit der sogenannten Jnnungsfrage zur Debatte, woran sich in erster Linie die Herren Alt-, Hendschel-Frankfurt, Bergsträßer - Darmstadt und außerdem die Herren Winter- Heidelberg, Gestewitz-, Limbarth-Wiesbaden, v. Zabern-Mainz, Greiß-, Völcker-, Ludolph St. Goar-Frankfurt betheiligten; zur Klärung der Ansichten entwickelte in längerem Vortrag Hr. Hendschel ein interessantes Bild von der bisherigen Thätig keit des Vorstands des Verbandes der Provinzial- und Local vereine im deutschen Buchhandel und wurde sodann nachstehende von Hrn. Bergsträßer eingebrachte Resolution einstimmig an genommen: Der Mitteldeutsche Buchhändler-Verband spricht die Hoff nung aus, es möge gelingen, den Börsenverein dahin zu er weitern, daß er unter Berücksichtigung der bestehenden Gewerbe freiheit sämmtliche mit Büchern handelnden Firmen umschließt und so in die Lage versetzt wird, seinen Beschlüssen Achtung und Geltung zu verschaffen. Dadurch wird auch die Aufrechterhaltung des Ladenpreises, welche der Mitteldeutsche Buchhändler-Verband als nothwendig anerkennt, verwirklicht werden. Ferner wurde beschlossen, daß den Herren Breitkopf L Härtel, Duncker L Humblot, R. Reisland (Fues's Verlag) und E. A. Seemann in Leipzig für ihr mannhaftes Auftreten in der Schleuderfragc der Dank seitens des Mitteldeutschen Buch händler-Verbands zu votiren sei. Die Cassenverhältnisse haben sich günstiger gestaltet, als Ende vorigen Jahres angenommen wurde, wodurch von einer bereits in Erwägung gezogenen Erhöhung des Beitrags im neuen Jahre abgesehen werden konnte; als Cassen-Saldo verbleiben 437 M. 7 Pf; die Mitgliederzahl beträgt augenblicklich 91. Der Vorstand wurde in seiner Gesammtheit für das neue Jahr wiedergewählt und besteht derselbe aus den Herren Koenitzer, Präsident, Limbarth, Vicepräsident, Ludolph St. Goar, Schriftführer, Oswalt, Cassirer. Als Ort der nächsten Generalversammlung wurde Marburg gewählt. Zum Schluffe wurde auf Antrag des Hrn. Ludolph St. Goar dem Vorstand des Verbands der Provinzial- und Localvereine der ihm für sein rastloses und erfolgreiches Wirken gebührende Dank von der Versammlung dargebracht. Nach beendigter Tagesordnung gab man sich in den schönen Räumen des „Hof zum Gutenberg" den Tafelfreuden hin; Hr. von Zabern begrüßte in schwungvoller Poesie die eingetroffenen Gäste und kam dieser Willkommgruß gedruckt, sowie ein ganzes Fest liederbuch zur Vertheilung; der rheinische Frohsinn brach sich Bahn und ein heiteres, reiches, durch Toaste gewürztes Mittags mahl hielt die Mainzer Collegen, die alles Erdenkliche zur Be- wirthung ihrer Gäste aufboten, mit letzteren bis zu später Abend stunde zusammen. Ucbrr illustrirte periodische Literatur. (Aus der „Oesterreichischen Buchdrucker-Zeitung") Bei aller Anerkennung, die wir der Druckkunst unserer Vor fahren nicht versagen wollen, da sie in Ansehung der äußerst primitiven Hilfsmittel wirklich mitunter Bewunderungswürdiges geleistet haben, können wir uns doch nicht jenen Schwärmern bei gesellen, die über Alles, was nur nach Staub und Moder riecht, schon in Exaltation gerathen. Jede Zeit hat ihre Rechte; aber un gerecht würden wir an der unsrigen handeln, wenn wir dieselbe als eine Rückschrittsperiode der typographischen Kunst bezeichnen wollten. Trotz aller Lamentationen über den Verfall unseres Ge werbes hat dasselbe doch niemals und zu keiner früheren Epoche so großartige und einzig in ihrer Art dastehende Druckwerke auf zuweisen, als gerade in den beiden letzten Lustren. Es ist wahr, die Zeiten der gelehrten Buchdrucker sind vorbei; unsere Kunst hat sich durch den eminenten Aufschwung der Schriftgießereien, durch die bewunderungswürdigen Fortschritte im Pressen- und Maschinen wesen verallgemeinert, und es ist jetzt keine Kunst mehr, Buchdrucker zu sein; aber die Buchdruckerkunst steht trotzdem heute auf einer so hohen Stufe, wie niemals zuvor. Ein guter Theil dieses Erfolges ist auch auf Rechnung der graphischen, resp. reproducirenden Künste zu setzen, deren Ehren der Buchdrucker einheimst, ohne gerade sehr viel zu diesen eminenten Leistungen mit beigetragen zu haben. Durch die Vereinigung all' dieser mitwirkenden Factoren ist es unserer Zeit gelungen, Schöpfungen hervorzubringen, die einen Gutenberg, Fust, Schösser oder Koberger in ein weit größeres Er staunen versetzen würden, als dies selbst dem enragirtesten Alter- thümler bei der Entdeckung eines neuen Exemplars der Zweiund- vierzigzeiligen auf Pergament möglich sein würde. Seien wir also gerecht gegen unsere Zeit, die so Großes auch auf unseren Gebieten zu leisten vermochte, und werfen wir einen Blick auf einen Zweig unseres Kunstgewerbes, der gerade jetzt wieder in schönster Blüthe steht; es ist dies der Druck periodischer illustrirter Lieferungswerke. Wer den Fortschritt unserer Epoche gerade in diesem Fache leugnen wollte, dem müßte jede Kenntniß der Literatur-Erschei nungen der letzten 40—50 Jahre abgehen. Um aber die hohe Be deutung dieses Zweiges noch mehr würdigen zu können, wollen wir um einige Jahrhunderte hinaufstcigen und den allmählichen Entwick lungsgang desselben verfolgen. Die Vorliebe des bücherkaufenden Publicums für Bilder schmuck ragt eigentlich viele Jahrhunderte über die Erfindung der Buchdruckerkunst hinaus. Es existirt über die Miniatoren, welche die geschriebenen Werke mit ihren kunstvoll gemalten Mi niaturen schmückten, ein umfangreicher Katalog, mit dem wir uns
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