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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1861
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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2568 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. »U 146, 27. November. 9793. Hvchvcrrathsprvcesi, der Rostocker, vor dem Forum d> Hamburgi- schen Nicdergerichts. gr. 8. Geh. * 6 N/ Villarer in Erfurt. 9794. /-tkrdücker der kvnißl. ^Icsdemie ^emeinnütri^er Wissenscbak- ten n» Krliirt. 14eue b'ulK-e. I' ». 2. Ult. xr. 8. * IHH ,/S 8795. Lacke, üb. das Dodten-Lucb «I. Dvminilcsver-XIosters u. Nie Predixer-Xircbe 2» Erfurt, gr. 8. Oeb. * U 9796. Lernikosv, Oruiidrüxe cker atoinistiscken Würmetkeorie. 5Iit besond. Xüclisicbt »»1 Nie speeitisclie Würme der Xürper. gr. 8. Oed. * 1»/«,^ Voigt 8 Günther in Leipzig. 9797. Krug, A. O., Commcntar zu dem Strafgesetzbuche f. das Kdnigr- Sachsen vom 11. Aug. 1855 u. den damit in Verbindg. stehenden Gesetzen. 2. Ausg. I. Abth. u. 2. Abth. 1. Hälfte, gr. 8. Geh. * i s/« ./« 9798. — u. F. Q. schwarze, das Strafgesetzbuch u. die Strafproccßord- nung f. das Kdnigr. Sachsen, m. Erlautergn. 2. Aust. Nachträge. 8. Geb- * 4 N/ Weihmaiin'sche Buchh. in Berlin. 9799.1-ivi, I., ab urbe conlliti» libri. Xrlclürt V. 4V. Weissenborn. 1. Ld. 3. tVuN. gr. 8. Oe>>. ^ ^ 9899. kreNer, I,., griecbiscke IVI^tdoiogie. 2. INI. Ilie Heroen. 2. Kufl. gr. 8. Oeli. * 1 ^ 614/ 9891 Lopkokles erltlürt v. X. W. 8cbneidewin. 3. Ldcbn. Oedipus <ruk Xvlonos. 4. >4uss. besorgt v. I4aueli. gr. 8. Oeb. 13 14/ T. v. Weigel in Leipzig. 9892. Lailkadarick, ü., die Nsubunst ck. 5—16. Inbrbunckerts u. die da von nbbängigen Künste. 99. u. 199. 1<fg. b'ol. bnar n * 1614/ Wcncdikt in Wien. 9893. Schriller, C. I., der kleine Gratulant. Iu Geburtstags-, RaMens- u. Neujahrs-Festen ic. Namentlich f. ganz kleine Kinder. 3. Aust. 16. 1862. Geh. *4N/ 9894. «teiiibnch, L-E., Quelle d. Reichthums. Praktisches Receptta- schcnbuch f. Fabrikanten, Kaufleute u. Gewerbetreibende aller Art. 8. 1862. Geh. 27 St/ 9895. Unterhaltungen, naturgeschichtlichc, f. kleine Kinder. Kurzgefaßte Darstellung der drei Reiche der Natur, gr. 8. Cart. 24 R/ Wiedemann in Leipzig. 9896. Boz sDickensj, gesammelte Werke. Wohlfeile Volks-Ausq. 29. u. 39. Halbbd- 8. Geh. ä * ^ C K. Winter'sche Verlagsh. in Leipzig. 9897. Tadler, C., dir geistige Hinterlassenschaft Peters 1. als Grundlage f. dessen Bcurtheilung als Herrscher u. Mensch. 8. 1862. Geh. * 24 N/ 9898.Schaaff, F. W., der deutsche Nationalverein u. seine Zukunft. 8. Geh. 3 N/ Williams Norgate in London. ^ouriLLl, tke, ot «acreii literature an6 diblieal r«cor6. H. and ü. H. Oovvper. 27. ^r. 8. 6e!i. * 1^»^ Nichtamtlicher Thei l. Der deutsche Buchhandel, seine Konservatoren, Reforma toren und Kritiker, ll. (Schluß aus Nr. 145.) Ich habe oben schon in einem Punkte zugegeben, daß die deutschen Geschäftseinrichtungen neben offenbaren Vorthcilen auch ihre Verfänglichkeiten zeigen. Die allgemein in Geltung stehende Eommissionsverlriebswcise und das ausgedehnte Eredit- wcsen schließen sicherlich manche Gefahr in sich. Der Commissions- vertricb, nach besten Anforderungen der Vcrlagshandcl durchgängig mehr als doppelt soviel zu produciren hat, als er abzusctzen gedenkt und in Wirklichkeit auch absctzt, muß die Bücher als Waarc häufig in ein sehr mißliches Ansehen bringen. Die Miß achtung ihrerWaarencigcnschaft ist leider eine Thatsachc, und man muß wohl zugestehcn, daß diese unseremGeschäftswcsen »achthci- lige Austastung dem deutschen Publicum mehr anhaftct als dem ausländischen. Von den vielen Erscheinungen, welche dies be kunden, erinnere ich nur an die in der Geschäftswelt wahrschein lich einzig dastehenden Zumuthungcn, welche dem deutschen Ver- lagshandcl von Instituten und Vereinen aller Art fortgesetzt in der Weise gestellt werden, ihre neu zu begründenden Bibliotheken durch unentgeltliche Uebcrlassung von Vcrlagswerken zu dotircn. Sogar für die Elberfeldec Stadlbibliothck hat man zur Zeit kei nen Anstand genommen, diesen Weg zu betreten. Die Beiträge zum Germanischen Museum in Nürnberg, einem „Nationalinsti tut", bei dem sich die „deutsche Nation" in den Auge» eines Buchhändlers eigcnthümlich repräscntirt, ist für einen Theil des Verlagshandels nachgerade zu einer Reichsstcuer geworden; die Äuswahl aus den Verlagskatalogen läßt auf den von unserer al ten gcmüthlichcn Reichshauplstadr ausgehenden Desideratenzet- tcln in der Qualität wie in der Quantität für die Interessen des nationalen Instituts nichts zu wünschen übrig. Natürlich; das deutsche Publicum ist im Allgemeinen gut darüber unterrichtet, daß die Keller und Speicher unserer Verleger cine-Mastc Bestände bergen, die in der Hauptsache ihre Bestimmung erfüllt haben und über kurz oder lang zum guten Theil in die Hände des Maculaturhändlers wandern. Wenn man also bei Gründung von Büchcrsammlunge» der Kostenersparung wegen an den Pa triotismus und die Humanität des deutschen Buchhandels appcl- lirt, so gibt man ihm Gelegenheit, einige der edelsten menschlichen Gefühle in einer relativ wohlfeilen Art, nämlich durch Vergebung von Macularurwerth zu befriedigen. Eine andere Frage ist frei lich die: wenn der deutsche Buchhandel gucmüthig genug ist, sich bei solcher, jeden Fingerlang wicdcrkehrendcn Gelegenheit durch schöne Redensarten ködern zu lasten und seine Waarc, die stets Waarc bleibt, auch wenn sie auf den Maculaturwcrth herabsinkt, zu verschenken, welcheNotbwendigkeit erübrigt dann noch für viele Institute und Vereine, Bücher, zu kaufen? Der deut sche Buchhandel ist auch ein nationales Institut, der beim Man gel an den anderwärts so reichlich fließenden Subventionen ganz besonders für den ernsteren, wissenschaftlichen Theil seiner Unter nehmungen auf die werkfördernde Unterstützung der öffentlichen und Eorporacions-Bibliothcken dringend angewiesen ist. — Die Mißachtung derWaarcneigcnschaftan Büchern zeigt sich aber nicht bloß im Publicum, sie zeigt sich auch, im Buchhandel selbst, na mentlich im Gebaren vieler Sortimenter gegen die Verleger. Hierher gehören die übermäßigen « cond.-Bestellungen, die Ver wahrlosung und das Maltraitircn des Eommissionsgutes, wie es die Remittenden mitunter verzweifelt darthun, das mehrjäh rige Disponircn von Artikeln, um die der Verleger zur Be friedigung von Bestellungen häufig in Verlegenheit gerathe» kann u. s. w. Sind dies Folgen, wie sic sich aus der Production aufCom- missionsvertricb mittelbar und unmittelbar herleiten lasten, so zeigt das Ercditwescn des Buchhandels nicht minder nachtheilige Wirkungen. Es ist ein allgemein anerkanntes Factum, daß Buch händler-Rechnungen, wenn sic überhaupt und ohne Rückstand ge ordnet werden, immer zuletzt an die Reihe kommen. Das deutsche Publicum wird bei diesem Verfahren so wenig durch Bedenken behelligt, daß cs sich beleidigt fühlt, wenn man daran erinnert,
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