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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1886
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- Deutsch
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186 Nichtamtlicher Teil. 9, 13. Januar 1886. Dernh. Friedr. Voigt in Weimar ferner: Rohrbach I.» das Seilergcwerbe in seinem ganzen Umfange. 4. Ausl. v. Müller-Hartungs- „Seiler-Handwerk". 8". (X, 128 S.) 2. 25 Tenncckcr, S. die Geheimnisse der Pferde händler, ihre Handelsvorteile u. Verschöne rungskünste. 5. Aust. (VIII, 203 SO 2. — Leopold Voß in Hamburg. Oeuki allilakl, vüsmisollss. Red.: II. Xrsnclt. 3. VolKS. 17. lalu-A. 1886. (52 Xrm.) Xr. 1. gr. 8". (16 8.) pro üxlk. * 3V. — Leopold Doß in Hamburg ferner: Aanntsllelte I. xraübisolls DeriiiatoloAis. Heck. v. ?. O. Unna, 1886. Xr. 1. 8'I (48 8.) Hallstülrrlivli * 6. — Gustav Weigel in Leipzig. 4 Xnnsk-irii-.men-Lsitiiiix. Inänskris- n. UanclslsLsitnnA I. clis Ua.drilrg.tion ünnstl. Lluinsn, Orässr, NaXai t-Lougnstg, 8odrnnolr- lsäsrn, 8troIrA8Üsodts, 8trodrvaarsn n. 8troddnts sto. lalrr^. 1886. (12 Xrn. nr. Nüstern). Xr. 1. lloeb 4". (12 8.) pro Irplt. ^ 10. —; üleins Xns^., odns Nüster pro Irxlt. * 3. 50 Verbote. Auf Grund der ZZ 11 u. 12 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Socialdemokratie vom 21. Oktober 1878 ist ferner verboten: Das in der Druckerei des „Przedswit" zu Genf gedruckte Flugblatt mit der Über schrift: „Do Ludu Pracujqwego" (an das arbeitende Volk). Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekündigt sind. A. Frantz in Demmin. 1683 Neuer Philologischer Anzeiger. 1886. Nr. 1. Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. 1685 Korps u. Burschenschaften. Meyer Sl Zeller in Züricll. 1681 Schindlcr-Escher, Klein aber Mein. 2. Aust. Louis Agassiz's Leben u. Briefe. Hrsg, von E. C. Agassiz. Edmund Lcbmid's Verlag in Wien. 1678 Der Nilitürstouvxraf. UrsZ. v. Saldo v. Uslnsr u. V. Avisremna. lalirA. 1886. Friedrich Schulthcß in Zürich. >078—77. 1689 Xellor, R., Usitkadsn dsr Uotaraü. OcchSli, W-, Quellenbuch zurSchweizergesch. Zchcndcr, F., literarische Abende. 1. Serie. Albert Unflad in Leipzig, 1879 llavn, ll., öidiiotdsoa Ssriaanorain xz-nasoolo^ioa et eosmstioa. Nichtamtlicher Teil. Übersicht der berühmteren Buchdrucker und Buchhändler. (Fortsetzung aus 1885 Nr. 288.) Nord- und Nordostdeutschland. Lange strahlte unter den Buchhändlern Altonas der Name I. F. Hammerich. Er gründete seine u. a. mit Buchdruckerei verbundene Buchhandlung 1789, errichtete auch eine solche in Kiel. 1819 trat er das Sortiment an Karl Busch ab, von dem es an Karl Aue (seit 1859 in Stuttgart), später an Karl Theodor Schlüter, nach welchem die jetzige Firma be nannt, 1877 au A. F. W. Halle überging. Dieser wurde 1881 auch Inhaber des 1841 gegründeten Schlüterschcn Ver lags. — Hommerichs Verlag und Firma gelangte 1829 an W B. T. Lesser. 1882 erlosch die Firma und der Verlag gelangte an Paul Matthaei in Jena. Adolf Lehmkuhl, der frühere Mitinhaber der Firma Haendke L Lehmkuhl, ist noch als Verleger der Altonaer Nach richten zu nennen. Die dritte der drei freien Reichsstädte, Lübeck*), erlangte früh eine gewisse Bedeutung für die deutsche Litteratur durch die 1498 hier erschienene erste niederdeutsche Ausgabe des Reineke de Boß, dessen Drucker bis jetzt leider nicht sestgestellt ist. Ein be deutender Drucker derselben Zeit war Stephan Arndes (1487—1509)** . Noch früher übte die Druckkunst Bar tholomäus Gothan***) dort aus. Als ein ziemlich namhafter Verleger (auch Übersetzer) erscheint 1567—86 Paul Knuff- lockch). Einen Ruhm eigentümlicher Art erntete bekanntlich Jo hann Ballhorn (1531 — 99) PP). Die früher verbreitete Meinung, daß er durch eine mit nachlässig gezeichneter Titel- Vignette versehene Fibel sich unsterblich gemacht habe, wird neuerdings durch die Angabe verdrängt, daß er 1486 eine »verballhornte« Ausgabe des Lübecker Stadtrechts gedruckt habe. *) Abhandlungen vorwiegend zur Geschichte des Buchdrucks in Lübeck lieferten u. a. Deecke, I. Gessckcn, Pauli, Wehrmann, I. H. v. Seelen, Wiechmann-Kadow. Bergt. Allgem. deutsche Biogrpahie (Mühlbrecht). ***) Bergt. Allgem. deutsche Biographie (Kelchner). 4) Vergl. Allgem. deutsche Biographie (Franck) u. Zeitschrift d. Vereins s. Lübeck. Geschichte. Bd. 2. Hst. 2. 44) Vergl. Allgem. deutsche Biographie (Mühlbrecht). Von den neueren Buchhändlern erregt besonderes Interesse Ferdinand Grautoff, dessen 1865 gegründetem Verlage u. o. etliche von Geibels Erstlingsprodukten (1841—46) angehören. Die zuerst 1841 erschienenen »Zeitstimmen« waren vorher Verlag von Friedrich Aschenfeldt, dessen Firma 1822 bis 1869 bestand. — Im übrigen sind in Grautoffs Verlage besonders Geschichte und Rechtswissenschaft vertreten. In Kiel*), seit 1665 der Sitz einer Universität, ent wickelte sich schon vorher Druckerei und Buchhandel. Nachdem bereits 1486 in der Stadt Schleswig (zugleich mit Hamburg) die Druckkunst ausgeübt war, fand dieselbe 1528 auch in Kiel Eingang. — Der unter Hamburg bereits citierte Joachim Reumann (1634 — 1701) tritt als erster Buchdrucker der Universität auf. Hundert Jahre später errichteten die Brüder Bossiegel hier eine Filiale ihrer Göttinger Buchhandlung. Dann errichtete Karl Ernst Bohn in Hamburg eine solche, welchem als »Universitäts-Verwandten« besondere Vergünstigungen zu teil wurden. Er bezog ein Jahrgehalt von 40, später 100 Thlrn., hatte Hausfreiheit re. Kanzleiassessor Schwers errichtete 1780 eine Leihbibliothek nebst Antiquariat, aus welchem später die Schwers'sche Buch handlung hervorging. Nach seinem Tode wurde das Geschäft von dem ehemaligen Uhrmacher Christian Bünsow geleitet; 1832 oder 33 ging es an F. Röse (Finckes Antiquariat), später in Berlin, 1839 an Perthes, Besser L Mauke und Th. Klose (Antiquariat) über. 1860 gelangte das Sortiment an Ernst Homann, 1864 an C. Friedrichs. Auf Bossiegel und Bohn folgten als Universitätsbuchhändler der Mcdiciner F. A. Heinze, 1812 August Schmidt, 1824 Karl B. August Hesse (P 1876), welcher als der eigentliche Gründer der »Üniversitätsbuchhandlung« hervorzuheben, 1846 I. C. F. von Maack, welcher 1867 das Sortiment an E. S. Mittler Vater (dann Paul Toeche) abtrat. — G. v. Maack erhielt 1851 das Privileg zur Errichtung einer Buchhandlung, doch ist auch dieses Geschäft als eine Abzweigung der Universitäts- bnchhandlung anzusehen. Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß die seiner Zeit *) Vgl. Börsenblatt 1878 Nr. 90: „Die ersten Anfänge und die weitere Fortentwickelung des Buchhandels in Kiel," von G. v. Maack.
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