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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1861
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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238 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^ 15, 4. Februar Nachweis eines Restes mehr geliefert sei. Dazu komme noch, daß unsere Firma I. H. Geiger noch einen Saldorcst von 3 fl. 15 kr. schulde! Die Palm'sche Hofbuchh. hat schließlich die Stirn, die Herren College» aufzufordern, ihre Schlüffe aus unserer Hand lungsweise selbst zu ziehen. -— Das ist doch gewiß kräftig ge sprochen, denn damit soll gesagt werden, einerseits nähmen wir die Ausständc unserer Firma Schauenburg L Co., die Schulden der Firma I. H. Geiger aber ließen wir unbezahlt. Wir sind gezwungen zu antworten. Zunächst bemerken wir, daß wir es lä cherlich finden, wenn über die offenen Mahnzettel fortwährend in diesem Blatte gewehklagt wird. Wer sie nicht leiden kann, der zahle rechtzeitig. Wir unsererseits bitten dringend, alleRückständc beider Firmen sofort auf offenen oder verschlossenen Zetteln und so oft es beliebt zu mahnen. Die wenigen Zettel, die da kommen können, w.crdcn uns willkommene Gelegenheit geben, etwaige Differenzen zu ordnen. Und so kann allen Handlungen, die pünkt lich zahlen, das offene Mahnen gleichgültig sein. Sie werden da durch nichts an ihrem Credit cinbüßen. Eine sehr gute Wir kung haben die offenen Zettel aber, nämlich die, daß sich bei Al len, durch deren Hände sic gehen, eine feste Ansicht bilden kann, wie die oder jene Handlung ihren Verpflichtungen nachkommt, und es ist ja für jeden Verleger von Werth, sich gelegentlich einen Wink darüber geben zu lassen. Wie wenig Mittel sind dem Ver leger gegeben, säumigen buchhändlerischen Schuldnern beizukom men! Die schmälere man ihm nicht! Unsere Handlung I. H. Geiger setzt jährlich für 20,000 Gulden Verlag an großcntheils vermögenslose Buchbinder ab, die Rückstände sind gering, und wer nicht zahlt, kann sofort ohne große Kosten erreicht werden. — Dies im Allgemeinen. Jetzt zu unserer Gegnerin, die uns so empfindlich angrcift. Daß 2 Kreuzer Rest gemahnt wurden, be dauern wir. Wäre uns der Zettel persönlich zur Hand gekom men, wir würden ihn zerrissen haben. Daß wir ihn nicht selbst geschrieben haben, theilen wir der Palm'schen Hofbuchh. hier durch mit. Die Palm'schc Hofbuchh. behauptet nun aber, es sei ihr der Nachweis des Restes nicht geliefert. Das ist eine Un wahrheit. Nachdem durch zweimaliges Vergleichen die Rcmit- tenden fcstgestellt waren, wurde ihr unterm 9. Mai 1860 mitge- thcilt, daß die Summe derselben nur 10 fl. 7 kr. sei. Unserer Handlung I. H. Geiger wird sodann vorgeworscn, der Palm'- schen Hofbuchh. 3 fl. 15 kr. vorcnthaltcn zu haben. Warum hat bochdiesclbc nicht den specisicirtcn Rechnungsauszug jener Hand lung, mir dem 1. Januar 1857 beginnend, welchen sic ihr un term 8. Mai 1860, um endlich mit ihr ins Reine zu kommen, übersandte, untersucht und zurückgesandt? Danach schuldete sic an I. H. Geiger O.-M. 1858 6 fl. 58(4 kr., zahlte aber nichts; O.-M. 1859 schuldete sie, nachdem sie für 5 fl. 31 kr. Verlag ge liefert hatte, noch 2 fl. 55>4 kr., zahlte aber wieder nichts ; O.-M. 1860 war I. H. Geiger 3 fl. 34'/, kr. schuldig geworden, welche, wie alle anderen Saldi dieser Handlung, bei der süddcntschenAb- rcchnung in Stuttgart bezahlt wurden, obwohl der größte Thcil der die Forderung bildenden Artikel viel später geliefert wurde — (von Wittstcin, Vierteljahrsschrift lX., in alter Rechnung 1859 vollständig berechnet, kam das 3. Heft am 27. Juli, das 4. am 12. Octbr. 1860 hier an).—- Was gehr denn das Alles den deut schen Buchhandel an? nichts. Das wissen wir wohl, die Palm'- schc Hofbuchh. hat aber wie cs scheint die Ansicht, die Herren Col lege» hätten zu viel Zeit, und tischt daher ehrenrührige „Miscel- lcn" zur Unterhaltung derselben auf. M. Schauenburg LCo. Ein Wunsch.— Es würde vortheilhaft sein, wenn die Rubrik „Gesuchte Bücher" im Börsenblatt«? eine andere Einrich tung bekäme. Ganz vorzüglich eingerichtet erscheint diese Abthei lung in dem englischen „stubliskors' Oiroulsr". Da lautet die Ue- bcrschrifl? „Hooks wanled to purcksse. ksrlioulsrs ol price otv. to bs sent ciireot to tlie parties vliose names und «ddresses sr« §iven." Diese Ueberschrift macht jeden Wunsch, den die suchen den Firmen bei uns mehr oder weniger weitläufig aussprechen, unnöthig. Die darauf folgende Liste der Firmen, unter denen in möglichster Kürze das Gesuchte verzeichnet steht, ist genau alpha betisch geordnet, und cs wird dadurch für ein späteres leichtes Aufsuchen derselben, das doch sehr oft cintritt, gesorgt. Neben bei würden auch wahrscheinlich die Jnsertionskosten etwas weni ger als bisher betragen können. *) U. Personalnachrichtcn. Herr Christian Bernhard Tauch nitz in Leipzig ist von dem Herzog von Sachsen-Coburg-Gorha „wegen seiner welt bekannten englischen Unternehmungen" für sich und seine eheliche Desccndenz beiderlei Geschlechts in den Frciherrnstand erhoben wor den. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Belgische Literatur. (Auszug aus der „Liblivxr. «I. I. kelxigue" v. C. M u q u ar d t in Brüssel.. Avsüs o.^r.vArs, les, pur »» »»«de» enkunt de cboenr. In-32. Lru- xelles. 15 N-s 8no.ssicvir, O., Nnnuel d'eoonomie politigue. In-8. I'ume I. 6snd. 2,/! 20 Lvn.xr, Ir materiel des bouillere« e» I>'ri»nce er e» üel^igue. De seripli»» des uppareils, mnekines et eonstructions emplv)'«» pour exploiter In bouille. In-8. ^vec stlus in-kolio de 77 plunebes. Uie^e et Uaris. 21 KUNLLU, ll'u., lVlsnuel des cbnnkkeurs et eondueteurs de maekines » vspenr, coinprenunt I» deseriptio», In eonduite, i'entretien et les deru»ge»,ents des msebines ü vupeur tixes e»>pl»>ees d»»s I'industrie. In-12. ^vec 103 lixures. 6<rnd. 1,^0 OnxsoiLxox, H., bet )'reren Krut. 2 V»Is. In-12. 4vec 8 pl. invers. I 17 Ilrwrtr, !>IIIe. k'ruebet. I»-l8. Uruxelles. 1,^0 I)L ?ovor, ?-K7, Uralte tbeorigue et prutigue de Is eulture des pluntes de serre Iroide. — OrunAerie et serre temperee des jardiniers. — krecedb de notions prutignes de pb^sivloxie ve- Aetsle et de pb)-sigue bvrtieole, et de eonseils ponr in co» structiun des differentes serres. In-12. Uruxelles. 18 I1voo»l, 1-7, dlouxelles gaseonnes. In 12. Uruxelles. 1 10 K-s Istnoieivi-rxx - On.xrni^x, Oontes de In montuune. In-12. Uruxelles. 1 10 iX-s I4v>i.x, X., Kxeentricitvs uinerieuines. I»-18. Uruxelles. 15 Oorr.xx, 1,., une soiree dans l'sutre munde. >— U'buinme pardunne. Oieu seul oublie. In-32. Uruxelles. 15 KxC Wir ertauben uns zu dem vorstehenden Wunsche die Bemer kung, daß nach unserem Erachten durch Annahme der erwähnten engli schen Methode kaum eine wesentliche Verbesserung erreicht werden möchte, indem der fecundärc Vorzug einer alphabetischen Reihenfolge derFirmcn durch dasJnhaltsverzcichniß des Börsenblattes gleichfalls geboten ist und im übrigen eine Ersparniß sich meistentheils auf den Wegfall des Wört chens „sucht", seltener von anderen, mehr oder weniger nöthigcn, nähe ren Bestimmungen beschranken würde. Dagegen halten wir dafür, daß eine alphabetische Ordnung der gesuchten, wie der offcrir- ten Werke allerdings von ganz bedeutendem Vortheil für den buch- händlerischc» Verkehr wäre, der keiner näheren Beleuchtung bedarf. Diese Einrichtung würde zwar durch das u jines jedes Titels und die Wiederholung der betreffenden Firmen hinter denselben die Jnsertions kosten etwas erhöhen, und die Umarbeitung der eingehenden Manuskripte, sowie die Berechnung so zersplitterter Inserate den Aufwand des Bör senblattes vermehren, aber unstreitig oücsten die Koste», welche der Börscnvcrein auf das Erscheinen des monatlichen Ncingkeitenverzcich- niffes verwendet und dessen Nützlichkeit schon mehrfache Anfechtungen erfahren hat, solcherweise seinen Mitgliedern ungleich größeren Gewinn bringen. Die Red. d. Bdrsenbl.
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