Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1861
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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384 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 24, 25. Februar. Die Bücher-Gesuche und Offerten im Börsenblatt, in.*) Das Börsenblatt und das Publishers' Circular. Auf den „Wunsch" wegen Veränderung der gesuchten Bü cher im Börscnblakte nach Maßgabe des Publishers' Circular möchte ich erwidern, daß ein Vortheil in dieser alphabetischen Ordnung nicht zu sehen ist, und daß der Schreiber des Wunsches die praktischen Seiten der englischen Zeitschrift überschätzt und die Vortheilc, die das Börsenblatt über das Publishers' Circular besitzt, aus der Erfahrung nicht kennt. Das Publishers' Circular nimmt nur Gesuchs-Annoncen gratis von Handlungen auf, die das Blatt beziehen, und erlaubt nur solche Bücher zu suchen, die vergriffen oder selten, Bücher, die vom Verleger noch neu zu kaufen sind, streicht es. Das Börsenblatt hat den großen Vortheil der Schnelligkeit für sich, und ich bin entschieden dagegen, eine alphabetische Ord nung in die gesuchten Bücher zu bringen, weil dadurch Zeitauf wand entsteht und eine doppelte, sehr mühevolle Arbeit, einmal für den Druck, anderseits für die Berechnung beim Jahrcsschluß. Das Börsenblatt soll aber schnell das Gewünschte abdruckcn, Zeit und Kostenaufwand soll auf ein Minimum gebracht werden, damit die Jnsertionskostcn so niedrig als möglich bleiben. Die monatliche Liste ist für auswärtige Handlungen von großem geschäftlichen Nutzen, aber sic müßte schneller erscheinen. Das große R c c e n si o n en - Vcrz e ich n i ß aber, welches sehr viel Arbeit und Mühe verursachen muß und viel Dcuckkosten bean sprucht, sollte nur dann angefcrtigt werden, wenn jeder Einzelne, dessen Verlagswcrke darin verzeichnet sind, einen guten Preis für diese Annehmlichkeit zahlt. Das Börsenblatt hat große Vortheile in der Billigkeit der Annoncen und unterstützt den geschäftlichen Verkehr, es hat aber auch Mängel. So sollte cs z. B. einen ausführlichen Be richt über die Leipziger Messe liefern und die interessanten Nach richten, die während der Meßzeit in Leipzig coursicen, zusammcn- fassen und für den gesammten Buchhandel der Welt zugängig machen; darin ist das englische Blatt ,,Thc Bookscller" nachzu ahmen, besten Notizen über den englischen Buchhandel höchst interessant und belehrend sind. Separatabdrücke der litera rischen Verträge mit den verschiedenen Ländern, sowie Prcßgesetz- gebung, am Jahresschlüsse in Octavo, wären von großem praktischen Werthc für den Buchhändler. Anstößig und schadcnbringend sind die unangenehmen Persönlichkeitsartikcl im Börsenblatte, und seitenlange Rccensionen über Plagiate nicht an der rechten Stelle. Die Ncuigkeitslistcn könnten sich leicht auf sämmtliche Literatu ren Europas erstrecken, alphabetisch mit kurzem Titel (wie etwa der London Cataloguc, wo jedes Werk nur eine Zeile einnimmt), welches ohne viel Kosten und Schwierigkeiten zu machen wäre. Dies sind ein paar schnell hingeworfene Gedanken über die Ver besserungen des Börsenblattes, denn je mehr es der Praxis dient, je mehr es den buchhändlerischcn Verkehr erleichtert, desto besser und brauchbarer ist es; nur kurz, bündig, schnell und praktisch, das sind die Hauptaufgaben des Börsenblattes, wenn es dem Buchhandel der ganzen Welt von Nutzen sein will. London. Franz Thimm. Miscellen. Aus Freitag den 1. März fällt hier ein Bußtag, worauf wegen der dadurch veränderten Hauptexpedition der hiesigen Com- missionäre die auswärtigen College» aufmerksam gemacht werden. Zum Börsen-Jubiläum 1861. — Der verehrl. Vor stand unseres Vereins macht bekannt, daß zur Eröffnung der Ju- biläums-Festlichkeitcn in kommender Ostermesse im Börsensaale zwei Verse des Liedes : „Nun danket Alle Gott" von einem Sän gerchor unter Posaunenbegleitung gesungen werden sollen. Ich finde es ebenso schicklich als schön, daß wir auch bei diesem An laß ßuerst Gott die Ehre geben; wir haben alle Ursache dazu. Wir wollen es uns, denke ich, aber auch nicht nehmen lassen, an diesem Ausdrucke selbst Theil zu nehmen, und ich schlage deshalb vor, daß wir die Verse Alle mitsingen, und daß der verehrl. Vorstand dieselben hiezu auf ein Blättchen gedruckt im Saale verthcilen lasse. So weit wird denn doch die deutsche Ein heit noch gehen, daß wir eine Melodie zu singen vermögen, für deren klare Durchführung aber einige Vorsänger im Saale sorgen sollten. Stuttgart. Th. Liesching. Nichts für ungut, wenn ich mir erlaube, den Wunsch auszusprcchen, daß die Feier des Jubiläums unserer Börse nicht, wie in der Bekanntmachung des verehrl. Vorstandes bestimmt ist, mit der Cantate-Versammlung verbunden, sondern jene und diese an zwei verschiedenen Tagen vorgenommen, mithin Fest und Arbeit getrennt werden möchten. — Gern bin ich bereit, meine für die Trennung sprechenden Gründe anzugcbcn, wenn dies ge wünscht wird und jes sich herausstellt, daß mein Vorschlag An klang findet. Einer, der 1836 als ein damals bereits alter Knabe mitgefeierr hat. „Anzeigen mit Firma zur besten Verwendung." — Hr. R. Bornemann in Erfurt bezog von verschiedenen Ver- lagshandlungcn Anzeigen mit Firma, so in jüngster Zeit von dem Bibliographischen Institute in Hildburghausen (Bibliothek deut scher Klassiker) und von der Engl. Kunstanstalt in Leipzig (Jl- lustr. Familienjournal— Der Bau und die Bauleute). Diese Anzeigen nun werden aber weder bei einem Erfurter Blatte bei- gclegt, noch auf andere Art in lesbarem Zustande verbreitet, son dern sic werden gleich nach Ankunft bei einem Flcischermeister en bloe verkauft — — gewiß die zweckmäßigste und beste Verwen dung dieses für die Verleger so kostspieligen Vertriebsmaterials! Antw ort. Für anonyme Anzeigen habe ich keine Entgegnung. Erfurt, den 18. Februar 1861. Rud. Bornemann. Verbote. Vom Rathe der Stadt Leipzig ist unterm 8. Februar die Druckschrift: Geheime Memoiren Louis Napoleon Bonaparte's. Herausg. von Alb. Mallaun. 1. Bd. Lfg. 1. u. 2. Leipzig 1861, Selbstverlag. als widerrechtlicher Nachdruck des in Berlin in Lubarsch's Selbst- vcrl.-Expedition erschienenen Preßerzeugnisses gleichen Titels provisorisch mit Beschlag belegt worden. Ferner hat der Rath der Stadt Leipzig die unterm 6. Nov. v. I. verfügte provisorische Beschlagnahme von: librsr;- ol britisli poots. ksrt 10. - 8eleotions Irom tlio möllern drilisk llrsniglists. IVitk iotrolluvtwn soll didKrapliioal natives b^ 6. kl. lenes, ksrt 1. leipriK, kroeiclinus' 8ort. aus Antrag des Hrn. Bernh. Tauchnitz am 16. Februar wieder aufgehoben. *) II. S. Nr. 18.
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