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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080630
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Reichstagsabgeordneten für Dresden-Altstadt übergeben und ihn gebeten, anläßlich der Besprechung des Postetats die Sache zur Sprache zu bringen. Der Herr — er gehört der nationalliberalen Partei an, was ich nicht ohne Absicht erwähne — hat mir Er füllung meiner Bitte zugesagt. Ich möchte nun anregen, daß die Sache möglichst auch von anderen Abgeordneten in ähnlicher Weise bei Beratung des Etats zur Sprache gebracht werde, und ich bitte die Herren Kollegen, in diesem Sinne an ihre Reichs tagsabgeordneten heranzutreten. Herr Justus Pape (Hamburg): Dasselbe, was Herr Heinze schon getan hat, habe ich auch vor. Ich will mich an einige be freundete Reichstagsabgeordnete wenden und sie bitten, bei der nächstjährigen Etatsberatung diese Sache im Reichstag zur Sprache zu bringen; es wäre doch möglich, daß dann das Reichspostamt Veranlassung nähme, den Vertrag mit der Verlagsfirma Julius Springer zu ändern, so daß wir wenigstens denjenigen Rabatt wiederbekommen, den wir als Minimalrabatt mit Fug und Recht beanspruchen müssen, um so mehr, als es sich hier um ein Buch handelt, welches jedem Sortimenter durch die liegeubleibenden Exemplare nebenher Verlust bringt. Wenn auch andere Herren in ihrem Wahlkreise sich in der Sache an einen Reichstagsabgeord neten wenden möchten, so dürfte ein Erfolg wohl uni so wahr scheinlicher sein. Vorsitzender: Es hat sich niemand mehr zum Wort gemeldet. Ich stelle die Frage, ob Sie den Jahresbericht ge nehmigen. Es erhebt sich kein Widerspruch, der Jahresbericht ist genehmigt. Wir gehen weiter: 2. Rechnungsablage des Vorstandes für das Rechnungsjahr 1907/08. Herr Otto Meißner (Hamburg): Sehr geehrte Herren! Von dem vergangenen Rechnungsjahre ist nur Günstiges zu berichten. Wir haben von dem Kassensaldo des vorigen Jahres nur 50 Mark in Anspruch zu nehmen brauchen, trotz der »Mitteilungen«, die wir im vergangenen Jahre herausgegeben haben. Ich darf Ihnen wohl in aller Kürze die Abrechnung für das Jahr 1907/08 ver lesen: Einnahme. Kassensaldo April 1907 Voranschlag ./t 2692 51 Beiträge 1907/08 Ft 4334 Ft 4152.— Geschenk von einem Freunde des Verbandes .« 300.— Zinsen Ft 120 Ft 124.11 Ft 7268.62 Ausgab e. Porti, Telegramme usw. Ft 400 Ft 138.62 Reisen, Bureauspesen Ft 3000 Ft 2910.— Stenogramme und schriftl. Arbeiten Ft 500 Ft 193.30 Drucksachen, Papier, Inserate Ft 2000 Ft 964.45 Diverses Ft 400 Ft 115.93 Unterstützungsverein Ft 300 Ft 300.— Ft 4622.30 (Die Unkosten für die Mitteilungen betrugen: ^ 838.- 47) Einnahme Ft 7268.62 Ausgabe Ft 4622.30 Barsaldo .« 2646.32 .kt 4000 3° o Dtsche. Reichsanleihe mit Kupon vom 1. Okt. 1908 Kurs vom 14. Mai 1908 (82,30) Ft 3292.— Vermögensbestand Ft 5938.32 Vorsitzender: Wünscht jemand eine Anfrage an den Herrn Schatzmeister zu richten? Wenn es nicht der Fall ist, so würde ich bitten, daß einer der Herren Rechnungsprüfer das Wort nehme. Herr H. Warkentien (Rostock): Herr Kollege Meier-Segeberg und ich haben heute vormittag die Rechnungen und die einzelnen Belege geprüft. Zu Ausstellungen haben wir keine Veranlassung gefunden. Ich stelle den Antrag, unserm Herrn Schatzmeister Entlastung zu erteilen. Vorsitzender: Meine Herren! Sie haben den Antrag, den Herr Warkentien zugleich im Namen seines Kollegen gestellt hat, gehört. Ich frage, ob Sie dem Vorstand Entlastung für die Kassenführung erteilen. Es erhebt sich kein Widerspruch, ich darf Ihr Schweigen als Zustimmung ansehen. Dann erübrigt mir nur, unserm bewährten Schatzmeister, Herrn Meißner, für seine Mühwaltung unseren aufrichtigsten Dank auszusprechen. Herr Justus Pape (Hamburg): Meine Herren! Ich wollte keine Anfrage an den Herrn Schatzmeister richten, wozu der Vorsitzende aufforderte, sondern an Sie eine kurze Darlegung. Sie werden gehört haben, daß die drei Nummern der Verbands mitteilungen, die wir im letzten Jahre herausgegeben haben, etwas über 800 Mark gekostet haben, jede Nummer 280 Mark. Das würde nicht zu viel sein, wenn Sie den Inhalt für wertvoll genug halten, um so viel Geld dafür auszugeben, und es würde auf der anderen Seite nicht zu viel sein, wenn diese Mitteilungen wirklich von allen Empfängern auch gelesen würden. Aber wie ich schon im vergangenen Jahre ausgesprochen habe, ich komme immer noch nicht über den Zweifel hinweg, ob sie überhaupt von allen Empfängern gelesen werden; ich bin im Gegenteil der Meinung, und habe das im Gespräch gestern abend vielfach be stätigen gehört, daß ein großer Teil der Empfänger die Mit teilungen wahrscheinlich nicht einmal öffnet, sondern ungelesen beiseite legt. Ich möchte deswegen Ihrer Erwägung anheim stellen, ob wir nicht durch mehrmalige Anzeige im Börsenblatt dazu auffordern sollen, daß jedes Mitglied eines Kreis- und Orts vereins, welches die Mitteilungen künftig zugeschickt haben will, einen Bestellzettel an uns senden möge; wer sich nicht die Mühe geben will, einen Bestellzettel einzuschicken, der wird die Mit teilungen wahrscheinlich auch nicht lesen. Das ist meine Überzeugung. Ich möchte also kurz zur Er wägung anheimgeben, ob die Mitteilungen in der bisherigen Weise weiter verschickt werden, oder ob wir die Versendungen in der Weise einschränken sollen, daß nur diejenigen Mitglieder sie zugesandt erhalten, die sich die Mühe geben, einen Verlangzettel einzusenden. Herr R. L. Prager (Berlin): Ich bin gegen diese Neuerung. Der Verband ist verpflichtet, die Mitteilungen jedem Mitglieds zu liefern, damit basta. Wenn jemand keinen Verlangzettel eiu- schickt, so ist damit nicht gesagt, daß er die Mühe scheut. Aber mancher vergißt es, und dadurch wird sein Recht als Mitglied des Börsenvereins auf den Empfang der Mitteilungen nicht beein trächtigt; das müßten Sie sonst in die Statuten setzen. Ich möchte bitten, es beim alten zu lassen. Und wenn jemand die Mitteilungen öfters bekommt, wird schließlich sein Interesse an der Sache doch gestärkt. Ich bitte also es beim alten zu lassen; die Kosten können da keine Rolle spielen. (Mehrfaches Bravo!) Vorsitzender: Meine Herren! Es ist zu konstatieren, daß Herr Pape keinen Antrag gestellt, sondern nur eine Frage an Sie gerichtet hat. Wenn Sie die Anschauungen, die Herr Prager hier zum Ausdruck gebracht, teilen, so ist die Sache er ledigt. Ich nehme an, daß Sie wünschen, daß die Sache so bleiben soll, wie sie ist. 3. Festsetzung des Jahresbeitrages auf den Kopf der Mitglieder der Verbände für 1908/09. Meine Herren! Der Vorstand hat keine Veranlassung, einen Antrag auf Ermäßigung des seitherigen Jahresbeitrages von 2 Mk.
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