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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1921
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- 1921-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1921
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- Deutsch
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.V. 18, 20. Januar 1SL1. Fertige Bücher. Geplenge und Affenschande! iZtxuroocorooOci^oocxiDoooocx^iroooooo oooooooooooooooooooooooocrooci Das Vorgehen des Greifcnverlages zu Hartenstein, ein im Ton ganz unqualifizierbares Pamphlet gegen Hans Blüher von einem Llniversitätsprofeffor in Münster zu verlegen, hat in der Jugendbewegung entsprechende Proteste zur Folge gehabt, nicht zuletzt in Münster. Es genüge folgende Probe von dem mittelalterlichen Schimpfcon des Verfassers: „Aber nun sehe ich den Affen (d. h. Blüher!) grinsen und höre ihn kreischend triumphieren: Das alles ist ja die Praxis für mich. Ich kenne Onanie usw. praktisch And aus dieser praktischen Kenntnis kann ich be haupten, daß eist aus solcher Praxis ein echter männlicher Männerbund besteht. —Bleib in der Ecks, Affe. Die Praxis kann man dir vergeben. Freue dich ihrer, wenn du magst. Aber man kann die Tatsachen prüfen, die du uns versetzt, und dich durch deine eigenen Beweise widerlegen." Die naiven Zumutungen vonHerrnPlsnge an mich,dermir tnseinemPamphlet gesinnungs lose (sic!) Propaganda vorwirft, ohne den geringsten Beweis zu führen, kann man nur als grenzenlose Überheblichkeit charakterisieren. Ich habe dieses bonzenhafte Benehmen in meiner Zeitschrift „Die Tat" im letzten Dezembsrheft mit dem Aussatz „Hegelianer und Platoniker"" und im Januarheft mit „Herkules, der Stallreiniger" lächelnd zurückge wissen. Aus seinem dort abgedruckten Briese vom l. Nov. führe ich folgende Stelle hirr an: „Sittliche Amkehr ist notwendia. Wenn Sie Ihren Fehlgriff öffentlich ehrlich anerkennen, können Sie den! Schaden, den Sie. wie ich hoffe, unabsichtlich angsrichtek haben, zu einem Teil wieder gut machen. D>e Ausgabe des 3. Tausend meines .Antidlüber steht bevor. Wenn ich im Voiwort mitleilen kann, daß Sie Ihre Blüherschrifken mit entsprich,nder Erklärung aus dem Buchhandel zurückziehen und denRestbesland vernichten lassen, wäre das Ansehen Ihres Verlages gerettet. D-ahten Sie mir also umgehend den ent sprechenden Entschluß, weil es sonst zu spät wird. Ein solcher Beweis ehrlichen Bedauerns würde überall mit Befriedigung ausgenommen werden. — Ich kann Ihnen leider nicht verhehlen, daß in den mir zuge gangenen Briefen das äußerste Erstaunen darüber zum Ausdruck kommt, daß Eie an den Blüherschrifken verdiencn mögen und daß mir in drcsem Sinne die herzliche Genugtuung ausgesprochen wird, daß Sie an den Pranger gestellt sind'. Sie ersehen, wie die Lage steht und auf wessen Seite das gebildete Deutschland bei einer weiteren öffentlichen Erörterung zu finden sein wird. Sie wissen auch, was das für Sie bedeutet." Meine eigene Stellung zu Hans Blühers Werk „Die Rolle der Erotik" findet sich aus dem Reklamestreifband zum 2. Band ausgesprochen. Dort heißt es: Ein Werk der letzten Erkenntnissei „Wir stehen erst am Beginn einer Epoche, die die Gesetze des Lebens, die den Ausbau der menschlichen Seele zu enträtseln versucht. Emen kühnen Schritt ins un bekannte Land der schöpferischen Seele tut Paris Blüher. Er löst den Ethos der menschlichen Gesellschaft bis dahin auf, wo es nicht mehr weilergeht. D-nn der Eros brinat Chaos und bedarf des Logos. Nur der männliche Geist kann Erlöser sein." Ich habe jetzt einen Prospekt Herstellen lasten, der die Urteile von „Die neue Rundschau", „Deutsche Allgem. Zeitung", „Kölner Tageblatt", „Berliner Börsen Courier", „Deutsche Montagszeitung", „Das neue Deutschland", „Literarische Gesellschaft, Hamburg", „Die Weltbühne", „Literarischer Jahresbericht des Dürerbundes", „Die Hochschule", „Jahrbuch deutscher Bibliophilen". „Die neue Generation", „Freideutsche Zagend", „Die fange Schweiz", „Moderne Medizin", „Internationale Zeitschrift für Piychoanalyse", „Imago"' enthält Damit erledigt sich die Ansicht jenes jungen Mannes, der in dem Inserat des Greifeuverlagrs so sckiön sagt: „Der Antiblüher ist frei von allem Muckertum, voll gesundem Lebensblick und zwingt Blüher lackend zum Verschwinden. Die tiefe philosophische Bildung und das ausgebreikete soziologische Wissen des Verfassers macht das Ganze zu einem literarischen Genuß." /cH cka§ For/sme/rt «uck wer 5/r/r so/rLt uorch /är ck/e ckrr „ vMtLrür/r ÜTanckrrvoFe/mtsre-nrers, ckr/r nraeu S/ästrr-«»ck ch e//re kat- H-s/tFS r/'/rrsArr/r/r /Lr.- Hans Blüher, Die Nolle der Erotik in ^ der männlichen Gesellschaft, 2 Bände /rcker La/rck ör 72.—, FsS. . I/er/anFrek/e/ TVummer Sr7. »«^kA00000.l>0cX12000000O0 o ooooooooooci2oooLi2oocroooooociiX'ci Eugen Diederichs Verlag in Jena ö> ö 8) 8 o!
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