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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.01.1921
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- 1921-01-20
- Erscheinungsdatum
- 20.01.1921
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Redaktioneller Teil. Xr 16, 20. Januar 1921. »Roland«, Verein Bremer Buchhandlungsgchilfcn nnd -Gehilfin nen in Bremen. Am Neujahrstage feierte der »Roland« im großen Saale von »Zu den vier Jahreszeiten« sein Weihuachtsfe st. 75 Mit glieder nnd Gäste hatten sich nm den brennenden Wcihnachtsbaum ver sammelt, nnd echte Weihnachtsstimmung beseelte die Teilnehmer. Herr- Bus; leitete den Festabend durch einen Klavicrvortrag: »Weihnachts- glockcn des Eremiten« ein, und Fräulein Hörnschemeyer sprach dann das Melodrama »Die heilige Nacht«, das in dem feierlichen Lied »Stille Nacht, heilige Nacht« ausklang nnd als allgemeiner Gesang begeistert mitgesungcn wurde. Der Vorsitzende, Herr Wiedemanu, entbot den Mitgliedern und Gästen herzlichste Nenjahrswünschc und gab einen kurzen Rückblick über die Vereinstätigkcit im verflossenen Jahre. Ebenso dankte er dem Ortsvercin Bremer Buchhändler für die Über weisung der reichen Spende, ohne die cs nicht gelungen wäre, eine Feier wie in Zeiten vor dem Kriege zu begehen. Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle allen den hochherzigen Herren Verlegern, die uns durch ihre Bilder- und Büchcrstistungen erfreut haben. An Vor trägen seien noch besonders hcrvorgehoben: Lieder zur Laute von Fräu lein Seegcr, heilere Vorlesungen des Kollegen Melchers nnd die humo ristische Rede des Kollegen Vinshaus auf die Damen. Die so vergnügt verlebten Stunden werden den Teilnehmern immer eine schöne Erinne rung bleiben. C. Ng. Postanivcisnngsvcrkehr. — Nach den von fremden Truppen be setzten Gebieten und Orten Ungarns können Postanweisun gen bis ans weiteres nicht angenommen werden. Der Postanwei- sungsvcrkehr mit Griechenland wurde am 15. Januar wieder ausgenommen. Die Postanweisungen nach Griechenland sind in Drachmen nnd Lcpte auszustcllen: der Meistbetrag beträgt 500 Drach men. Die Auszahlung in Griechenland erfolgt in Papiergeld. Bayrische Briefmarken im ganzen Reich. — Bayrische Briefmarken werden jetzt im ganzen Deutschen Reich ausgegoben. Von den hoch wertigen Stücken zu 4, 5, 10 und 20 Mark der letzten Baycrnausgabe hatte die bayrische Postverwaltuug einen so großen Vorrat Herstellen lassen, daß er wohl geeignet ist, dem Mangel an Briefmarken der höheren Werte im alten Neichspostgebiet abznhclfcn. Sie werden des halb demnächst auch bei Postanstaltcn außerhalb Bayerns verwendet. Natürlich haben sie wie alle ehemaligen bayrischen Marken den Über druck »Deutsches Reich«. Der Kampf gegen die Schundliteratur. — Wie verlautet, ist eiu Ge setzentwurf über die Bekämpfung von Schmutz und Schund in Literatur und Kunst ini Neichsministerium des Innern in Ausarbeitung. — Das sächsische Ministerium des Kultus veröffentlicht folgende Verordnung: Der Kampf gegen den Schmutz in Wort und Bild wird von der Bevöl kerung nicht allenthalben genügend unterstützt. Werke der Schmutz- nnd Schundliteratur werden in zahlreichen Geschäften ausgelegt und verkauft und finden weite Verbreitung. Einzelne Schulverwaltungen haben deshalb die Inhaber solcher Geschäfte aufgefordcrt, den Verkauf und das Auslegen von Werken der bezcichncten Art zu unterlassen und ihnen für den Fall der Nichtbeachtung dieser Aufforderung in Aussicht gestellt, daß die Schüler vor dem Einkauf in ihren Geschäften gewarnt werden, und daß die Geschäfte bei Lieferungen für die Gemeinde un berücksichtigt bleiben sollen. Dieses Verfahren kann zur Nachahmung empfohlen werden. Beendigung des Poststrcits in Österreich. Aus Wien wird dem »W. T. B.« gemeldet: Die Verhandlungen zwischen der Negierung und den ausständigen Postangestellten haben am 17. d. M. spät abends zu einer Einigung geführt, so daß beschlossen wurde, den Ausstand im Post-, Telephon- und Tclcgraphenbetrieb für becndetzu erklä ren. Die Einigung, über die eine offizielle Mitteilung von der Ne gierung ausgegedcn wurde, ist auf Grund eines Vorschlages der Re gierung erfolgt, der die Schaffung eines netten einheitlichen Dienst rechts vorsieht. »Bücherabschluß im Buchhandel«. — Die Fortsetzung dieser Ab handlung (vergl. Bbl. Nr. 10, 12, 14) folgt in einer späteren Nummer. Persanalnachrilhte». Gestorben: im 73. Lebensjahre Herr August Th um ml er, Gründer und langjähriger Inhaber der gleichnamigen Handlung in Werda u. Ein arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Leben endete mit dem Tode des liebenswürdigen Kollegen, der cs verstand, in zäher nnd treuer Berufsarbeit sei» Geschäft aus kleinen Anfänge» zu einem recht beachtenswerten zu entwickeln, das er nur ungern vor einiger Zeit aus Rücksichten auf seine schwache Gesundheit seinem Zöglinge zur Fortführung übergab. Auch am kommunalen Leben Werdaus hat er sich als Stadtrat früher mit Eiser und mit Erfolg betätigt. Alle, die den Verstorbenen näher kennen lernten, werden ihm ein herzliches An denken bewahren- ferner: am 1t. Januar nach längerem Leiden kurz nach vollendet»», 78. Le bensjahre Herr Ernst Mühlner in Lcipzig, ein früherer Mitarbeiter der Firma L. A. Mittler, daselbst, der er 43 Fahre lang wertvolle Dienste geleistet hat. Treue und Rechtschaffen heit und ein offenes, liebenswürdiges Wesen werde» ihm uachgcrühmt. Sprechsaal. Buchhändlerverein des Freistaates Danzig. Da das Bestreben einer großen Gruppe wissenschaftlicher Ver leger durch Sonderbedinguugen an eine kleine Anzahl Sorttmcnts- sirmen dahingeht, die Phalanx der Sortimenter zn durchbrechen, hat der Buchhändlcrverein des Freistaates Danzig in seiner Sitzung vom 4. Januar d. I. nachstehendes Schreiben an diese Gruppe gerichtet: »Auf Ihr Schreiben vom 18. Dezember wird Ihnen hierdurch folgende Resolution des Vereins mitgctcilt: Die einzelnen mit diesem Schreiben bedachten Firmen können auf Ihre Vorschläge nicht eingehen, solange Ihre günstigeren Bedin gungen nicht dem gesamten Sortiment zuteil werden.« Bnchhändlerverein des Freistaates Danzig. M. Schneider, Vorsitzender. Jur Verdoppelung der Preise für die Invalidenver sicherungsmarken oder Besteuerung nach zweierlei Matz. lVergl. Bbl. Nr. 3 n. 4L.) Zu der Notiz im Bbl. Nr. 12 möchte ich bemerken, daß diese Be steuerung wieder einmal in ungerechtester Weise vorgenommen und die Verordnung ohne genügende Vorbereitung erlassen worden ist. Will der Staat für die Rentenempfänger eine erhöhte Steuer von den Ar beitgebern und Arbeitnehmern einziehen, so muß er sie von einem genau festgesetzten Zeitpunkt ab von allen Steuerpflichtigen einziehen, darf aber nicht gerade die Großbetriebe mit ihrem starken Markenbedarf, die sich gewöhnlich im voraus mit großen Mengen an Jnvalidcnmarkeu eindecken, solange der Vorrat reicht, also auf unbestimmte Zeit hin uubcsteuert lassen, die kleinen Unternehmer und deren Angestellte vor allem aber sofort zur Steuer heranziehcn. Hierdurch kommt etwas in hohem Grade Unsoziales in diese Steuer. ES konnte zugunsten der Rentenempfänger auch in dieser Bankrotterklärung der Invalidenver sicherung leicht gerechter verfahren werden, wenn man die Verordnung dahin erließ, daß die Postanstalten von einem bestimmten Termin a» die Jnvalidenmarkcn, die bereits in Privatbesitz übergcgangen waren, gegen M-achzahlung des Zuschlages von 100 Prozent zur Gültigkeit ab- znstempeln hätten. Es wäre gerade bei den heutigen unsicheren Ver hältnissen angebracht gewesen, rechtzeitig die Preiserhöhung in dcr Presse bekänutzugebcn, nicht erst den Aushang der Verordnung am Tage des Inkrafttretens in vielen Postanstalten erfolgen zu lassen, und durch irgend ein billiges Verfahren den richtigen Preis auf den Mar ken kenntlich zu machen. H. Sch. Überall die Postscheck-Nummer angeben! I» den Börsenblatt-Anzeigen nnd in de» Rundschreiben über Neuigkeiten vermisse ich immer die Postscheck-Nummer des bctrcffcndcn Verlages. Da ich meine Neubestellungen stets unter Bezahlung dcS Barpreisrs durch Postscheck mache, ist das Heraussuchcn der Postscheck- Nummer eine langwierige Arbeit. Ich glaube, daß auch andere Kol legen diesen Mangel unangenehm empfinden, und bitte die Verleger daher um Abhilfe. Br., 13. Januar 1921. Wi. Ostermeß-Remlttenden-Fakluren. Während mau sonst das liebliche Nahen der Ostcrincssc bereits mehrere Wochen vor Weihnachten merkte, kommen in diesem Jahre die geflügelten Boten (O.-M.-Fakturcn) höchst langsam, spät und spärlich an. Jetzt, Mitte Januar, liegen (bei mir wenigstens^ nur einige kleine Verleger vor, während die großen, wegen der übersüllnng des Lagers so dringend erwünschten noch auf sich warten lassen! Breslau I. K o e b n e r ' s ch e B u ch h a nd lung. Verantwort!. Ned. t. V.: R i ch a r b A l b e r t i. — Verlag: DerBörsenv Druck: Namm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der K8
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