X 17, 21, Januar 1921, Fertige Bücher, Börsenblatt f, d. Dtschn. Buchhandel. 713 Gustav frenssen Grübeleien Erlebnisse unä Bekenntnisse 80. VII, Geilen. Gebeklel ib )VI., gebunden in halbleinen rb in halbkvanr bo 1^1. ^^-3 ist Kein Koman, sonäern es lmä,,Aufreicknungen", wiefrenssen selbst im Vorwort sagt, „aus keinem »näern Grunäe entstanäen, als um äas rurreit sinnlick oäer geistig geraäe Gegen- wartige, äas kür äas eigne Leben ru wertvoll sckien, als äass es gleick viriler verloren- geken sollte, festrukslten . . Gcäsnken uncl Kiläer, wie sie in clen Jakren ,8yo bis 1-05 äie Seele eines einsamen Grüblers unä Gestalters keimgekuckt, bewegt uncl befrucktet kaben. lck mockte vielen, uncl nickt rum wenigsten «lenen, äie glauben, cler Verfasser äes „^sörn dkl" ksbe lknen nickts oäer nickts mekr ru sagen, äieses Kuck besonclers ans k>err legen. Ick kabe es mit innigster Anteilnskme, mit tiefer Ergrtfkenkeit gelesen. Es ersckliesst nickt nur etwas von äem typUcken diesen meiner engern keimst Sckleswig-kiolslein mit einer Clarkeit unä Kilä- ksftigkeit, wie es mir sonst nirgenä begegnet ist, es gibt Auskeilungen über äie persönlickkeit ^renssens, äie vielleickt geraäe, weil sie kier losgelöst von seinen Merken sinä. suck einen gsnr anäre künstleriscke Mege Manäelnäen in köckstem Klasse fesseln muss, unä es gibt lckliesslick ausser einer Kecke eingestreuter Kiläer von Lanäscksften unä l^lenscken eine bis an äie Sckwelle äes Pfarramts gefükrte fortlsufenäe Autobiogrspkie ^rensfens, äie ru äem Sckönsten unä lnnerlicksten gekört, was wir auf äiesem Gebiet besitren. Allein um äieses „Lebensbericktes"willen. äer äem über äie s^ot unä äie katsel unsrer 2eit Sinnenäen viel mekr gibt als äie kunstgeformte Miäerspiegelung einesSinrellebens, möckte ick äiesemKuck im äeutfcken^auseinenplatr wünscken. Gerlbolcl Lilrmann ' V ck Kabe jeäes Mort in äem neuen ^renssen-Kuck gelesen, äas ick kaum aus äen Dsnäen I lies» — ick kann lknen kaum anäeuten, wie tief erregenä, beglückenä, kerr unä f^irn im Lickte äieser Selbltnackricklen verstekt man seine Vicktungen rein unä voll. Vor allem seine naturorganilcke Stellung rur Sinnlickkcit. ln äiesem Stück ist jecle äer rsklreicken erotiscken Glossen fürf^renssen wertvoll — unä nun erst äie grösseren Aufscklüsse über seine sexuellen Seelsorgen. 0>co6o>- ksppllcin Kar mit Kabatl G. Grote'scke Verlagsbuckkanälung in Verlin >!>ß»»!>P>V»»l,»>«»