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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-09-16
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1887
- Sprache
- Deutsch
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^ 214, 16. September ibd?. Amtlicher Teil. 4561 sich an jene Firma wenden werden. Wenn alle die, die unser Statut unterschrieben haben, sich an dasselbe halten, so ist es derselben unmöglich erfolgreich zu konkurrieren. Ich würde überhaupt den Widerstand der Berliner nur dann verstehen, wenn wir ihnen etwas aufdringen wollten, was gegen ihr Interesse ist. Aber es ist eine Wohlthat, die wir den Berlinern dadurch erweisen wollen, daß wir ihnen einen mächtigen Rückhalt geben, darauf Hinweisen zu können, daß in ganz Deutschland in Zukunft kein Rabatt mehr als 5"/g Diskont gewährt wird. Wenn da- seiner Zeit in Zirkularen und Zeitungen bekannt gemacht wird: Von heute an wird im ganzen Deutschen Reiche kein Rabatt mehr gegeben, sondern nur 5"/g Skonto, so werden wohl unsere Behörden und das Publikum sich dem fügen müssen. (Schluß der Debatte.) Abstimmung: Vorschlag Francke gegen zwei Stimmen abgelehnt. Vorschlag Strauß gegen drei Stimmen abgelehnt. Antrag vr. von Hase wird verlesen: Er will 5°/g in das Statut ausgenommen habe», mit dem Zusatz: Doch soll es dem Vorstande freistehen, Rabattbestimmungen bis zur Höhe von 10 solchen Ortsvereincn zu genehmigen, deren besondere Verhältnisse dies wünschenswert machen. Herr Bergstraeßer: Mit anderen Worten, Herr vr. von Hase möchte die 5"/g ins Statut ausgenommen habe», will es aber dem Vorstande überlassen, eine Ausnahme mit Berlin und Leipzig zu konstituieren. Herr Krön er: Herr vr. von Hase, ist das so verstanden, daß Sie das anhängen an meinen Vorschlags Dieser Vorschlag ist nämlich inzwischen, was Sie vielleicht nicht wissen, von mir erweitert worden, und lautet nun: »In dessen Bezirk oder nach dessen Bezirk der Verkauf stattfindet, unter Genehmigung ins Börsenvereins vorstandes festgesetzt sind, sowie jedes öffentliche Angebot von Rabatt n. s. w. zu unterlassen.« Daran würde sich dann Ihr Antrag schließen: »Im allgemeinen soll über den Rabatt von 5"/g nicht hinausgegangen werden; doch soll es dem Vorstande frei stehen, Rabattbestimmungen bis zur Höhe von t0"/g für solche Städte zu genehmigen, deren besondere Ver hältnisse dies wünschenswert machen.« Herr vr. von Hase erklärt sich einverstanden. Herr Kröncr: Wenn die Majorität der Ansicht wäre, daß noch eine Erweiterung des Paragraphen notwendig wäre, so würde ich Vorschlägen zu sagen: »Dem Vereinsausschuß bleibt es überlassen, eine Maximalgrenze des von den einzelnen Lokal- und Provinzial vereinen festzustellenden Rabatts, sowie den Zeitpunkt der definitiven Beseitigung desselben zu bestimmen. Die Maximalgrenze darf im allgemeinen 5°^ nicht übersteigen; nur für die Städte Leipzig und Berlin ist es gestattet, denselben übergangsweise höher zu normieren. Herr vr. von Hase: Damit würde ich vollständig einverstanden sein und für den Fall sofort zurücktreten. Herr Kröner: Aber nun, meine Herren, muß ich gleich hinzufügen, daß ich mich nur schwer und erst dann dazu entschließen könnte, wenn die Majorität sich dafür ausgesprochen hätte, daß der von mir vorgeschlagene Passus nicht genügt. Dann würde ich das noch als einen weiteren Schutz betrachten. In erster Linie ist meine Überzeugung, daß wir nicht weiter gehen sollten. Ist das aber abgelehnt, dann würde ich — eigentlich sehr gegen meinen Wunsch —, um eine andere, vielleicht unpraktischere Fassung auszuschließen, Ihnen diese Fassung Vorschlägen. Die Zusammensetzung des Vereinsausschusses giebt mir eine gewisse Gewähr, daß überstürzte Beschlüsse in dieser Beziehung nicht gefaßt werden, und dennoch erhalten diejenigen, welche eine Maximalgrenze von 5"/o anstreben, die Möglichkeit, ihr Ziel zu verfolgen und schließlich eine Majorität im Vereinsausschnsse herbeizuführen, wenn man sich überzeugt hat, daß die Sache ohne Schädigung durchzuführen ist. Herr vr. von Hase: Ich nehme den Krönerschen Eventualantrag auf. Herr Kröner: Es wäre noch die Möglichkeit denkbar, daß Sie nur den ersten Satz annehmen und den zweiten streichen. Herr Naumann: Ich mache darauf aufmerksam, daß dieser Paragraph in seiner Fassung mißverständlich ist. »In dessen Bezirk oder nach dessen Bezirk der Verkauf stattfindet« — was soll das heißen? Dann könnte ich als Leipziger sagen: ich habe mich nach dem Rabatt zu richten, der in dem Bezuk maßgebend ist, wo der Verkauf statlfindet; das ist in diesem Falle doch der Leipziger. Gilt nun dieser, oder gilt, wenn ich nach der Rheinprovinz verkaufe, der Rabatt der Rheinprovinz? Zuruf: Natürlich! Ich halte mich aber an das erste Wort: »In dessen Bezirk der Verkauf stattfindet«. Vorsitzender: Wenn das Bedenken begründet wäre> so würde es sich um eine redaktionell schärfere Fassung handeln. Um kurz zu sein, haben wir gejagt: in dessen Bezirk oder nach dessen Bezirk. Es sollte heißem wenn Sie in Leipzig an einen Leipziger Kunden in Ihrem Laden ein Buch verkaufen, so haben Sie die Leipziger Norm einzuhallen; verkaufen Sic es nach der Rheinprovinz, so haben Sie die Normen der Rheinprovinz einzuhalten. Wenn das nicht genügend ausgedrnckt ist, so können wir die Fassung verschärfen; wir können uns das aber für später Vorbehalten. Abstimmung: Absatz 4 in der Krönerschen Fassung mit 9 gegen 5 Stimmen angenommen. Herr Kröner: Nun käme der Zusatzantrag des Herrn vr. von Hase. Herr vr. von Hase: Bitte, mein Gedanke war nur der, den Sie selbst als cventnaliter ausgesührt haben. Ich sagte schon vorhin, daß ich ihn in die Form des Eventualantrags des Herrn Kröner gebracht wissen möchte. Herr Kröner: Ich stelle keinen Antrag nach dieser Richtung hin. Nur wenn die Majorität mit dem nicht zufrieden ist, was eben beschlossen worden ist, dann würde ich an Stelle des Antrags Hase diese Form vorziehen. Sie müßten nun diesen Antrag stellen, den ich nicht stelle. Herr Springer und Herr vr. von Hase nehmen diesen Antrag in der Krönerschen Fassung ans; er kommt zur Abstimmung und wird gegen 11 Stimmen abgelehnt. Die Worte: »innerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz« nach den Worten:.a»bei Verkäufen an das Publikum« werden angenommen. Die Einfügung des von Herrn Müller-Grote vvrgeschlagenen Wortes »Übergangswcise« wird mit 0 Stimmen angenommen.
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