Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1887
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- 1887-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1887
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 4169 195, 24. August 1887. dort mit einem kleinen Mahl, bei Musik und Gesang den denk würdigen Tag in gemütlichem Beisammensein zu beschließen. Auch dieser abschließende Teil des Festes verlies in schöner und wohlgelungener Weise. Aus den vielen Toasten des Abends wollen wir uns hier ans den Trinkspruch des unermüdlichen Herrn I. Di einer beschränken, dessen Anregung und thatkräftigem Ein greifen viel des Gelungenen bei diesem Feste zu danken ist: »Nach Ablaus von fünfzig Jahren ist es heute das erste Mal, daß sich die Bernssgenossen vereint znsammenfinden und zwar in einem ernsten Treffen zur Verehrung unseres großen Meisters Gutenberg Das schöne Band, welches Sic alle in den letzten Wochen so Mächtig umschlungen hielt, möge es diese Zeit überdauern und wohlthätig aus den kollegialilchen Geist seinen Zauber weiter ansüben. Allen, welche sich in dieser Zeit mit großem Fleiße, großer Liebe und Ausdauer für das uns alle ehrende Unternehmen beschäftigt habe», allen diesen Herren unseren herzlichsten Dank. Die ganze Welt sicht heute erwartungsvoll aus unser Fest herab; das muß unser besonderer Stolz sein. Lassen Sie uns die verbindenden Gedanken, welche uns heute zum Ziele unserer Wünsche brachten, fest im Auge behalte», besonders Sie: Meister und Gesellen und Jünger Gutenbergs, erheben Sie sich, und bringen Sie auf das Blühen, Wachsen und Gedeihen des Mainzer Buchgewerbes ein dreifaches Hoch aus. Das Mainzer Buchgewerbe es lebe hochl« Vrrmischtrs. Auszeichnung. — Bei der vor einigen Tagen beendigten photo graphischen Ausstellung in Frankfurt a/M. ist von der Jury die einzige zur Verteilung gelangte goldene Medaille der Firma Jos. Albert, k. bahr, und kais. russ. Hofphotograph in München, einstimmig zu- erkanm w.rden. Die Vielseitigkeit und brillante Ausführung der aus gestellten Kollektion wirkte aber auch geradezu überraschend. In Por träts zeigte die Firma einen großen Reichtum an Formaten, voin Visite auswärts vis zum lebensgroßen Panell. Besonders hervorragend aber sind die Leistungen der berühmten Anstalt im Schnellpresiendruck (Alberw- typie). Wie vorzüglich klar und wie täuschend diese Drucke sind, möge man aus dem Umstande ermessen, daß d,e zweifelnde Jury bei ihrem Prüsungsrundgangc von einem Alben'scheu Bilde ein wenig abkratzte, um sich von der Echtheit des Druckes zu überzeugen. Die ausgestellten Interieurs der bayrischen Königsjchlösser erregten doppeltes Interesse, weil sie — noch zu Lebzeiten des unglücklichen königlichen Bauherrn aus genommen alle Räume »och in der früheren Pracht zeigen, während die Besucher derselben jetzt manchen schönen Zinimerschmuck vermissen. Die Wandgemälde treten ans diesen Blättern so trefflich hervor, daß sie wiederum wie Photographicen aus Photographier» aus dem Hinter gründe erscheinen. Nene Bücher, Zeitschristen, Gelcgenheitsschristc», Kata loge re. sür die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Reher, August, Titel-Verzeichnis.... nach Schlagwörtern alphabetiich geordnet. Lieferung 8. (S. 225—272. Lex von Gutcnhag bir Novellenstoff.) Altona, A. C. Reher. 75 H. Aus guter alter Zeit. — Folgender Zug aus Ludwig Uhlands Verkehr in einer Tübinger Buchhandlung (aus dem I. 1860) verdient den Geschästsgcnoffen mitgeteilt zu werde». Mein Gewährs mann, ein leider seit vielen Jahren durch Krankheit aus dem Beruf gedrängter, demselben aber treu anhängcnder schwäbischer Kollege schildert den Vorfall in einem Brief mit solgendcn Worten: »Uhland kam einmal, als der Leipziger Ballen eben ausgepackt wurde, ins Geschäst, und als ich ihm das neu angekommene sür ihn bestinlmte Heft der Zeitschrift für deutsche Mythologie vorlegle, sagte er lächelnd: , Mills gleich mitnehmen, dem Lausburschen ist dann schon ein Gang gespart'. Ein mitanwesender Tübinger Professor fragte ihn daraufhin verwundert: .Halten Sie denn diese Zeitschrist selbst? Sie ist ja aus der Schloß- (Universitäts-) Bibliothek und wahrschcuilich auch im Museum gewiß immer zu habe»?' ,Jch weiß es wohl', erwiderte Uhland, .allein ich halte es für Pflicht des Mannes der Wissenschaft, solche Zeitschriften eben ihrer Herausgeber und Verleger wegen durch eigenes Abonnement zu unterstützen und dadurch das Weitererscheinen zu ermöglichen.'« k. 8t. Allgemeiner deutscher Sprachverein. — Der allgemeine deutsche Sprachverein, über dessen Wirksamkeit wir wiederholt berichtet haben, wird seine Hauptversammlung am 8. und 9. Oktober d. I. in Dresden abhalten. Die Versammlung wird über wichtige Gegen stände beraten, unter anderem auch eine Preisaufgabe stellen und der Frage der Gründung einer Akademie der deutschen Sprache näher treten. Die Tagesordnung soll in der nächste» Nummer (15) der Zeitschrift des Vereins ausführlich angegeben werden. Anmeldungen von Teilnehmern nimmt Herr Banquier Ludwig Philippson n, Dresden, Werderstr. 5, entgegen. — Des weiteren wird in der vorliegenden Nr. 14 der genannten Zeitschrist geschästlich mitgeteilt, daß Herr Ur. Franz Biolet in Berlin aus seiner Stellung als Geschäftsführer des Vereins ausgeschieden ist, und Briese und Sendungen sortan an den 1. Vorsitzenden, Herrn Professor Or. H. Riegel in Braunschweig zu richten sind. Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins, sowie von den vom Vorstand des Bärsenvereins anerkannten Vereinen und Korporationen werden sür die dreigespaltene Petttzeite oder deren Raum mit 10 Pf., alle übrigen mit 20 Ps. berechnet.) Bekanntmachungen lmchh. Vereine und Korporationen. s42189j Die Generalversammlung des Suchhundler-Verstands s. d. Kgr. Lachsen, die Her)ogthlimcr Iltcnstnrg und Inhalt soll Sonntag den 18. Septbr. in Meißen stattfinden. Tagesordnung, Zeit und nähere Orts bestimmung wird )en Mitgliedern durch beson deres Cirkular mitgeteilt werde». Anträge werden bis 1. September an den Unterzeichneten erbeten. Zahlreiche Teilnahme ist unter Hin weis aus die »ach Frankfurt einberufcne Generalversammlung »des Börsen» cr- eins in diesem Jahre bes-nders dringend" er wünscht. , Döbeln, 18. August-1887/ Der Borstand i. Stellv/ Carl Schmidt. ' l' , - ' ' . 1 Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Brandenburg a/H., den >5. August 1887. s42i90) x x Hierdurch beehre ich mich Ihnen anzu zeigen, daß ich am heutigen Tage meine seit 1816 bestehende Sortiments-Buch-, Kunst- u. Musikalien handlung mit Firma, doch ohne Aktiva und Passiva, an Herrn Paul Haeckert aus Eisleben durch Verkauf abgetreten habe. Herr Haeckert hat den Kaufpreis bar bezahlt. Ich empsehle Ihnen meinen Nachfolger als einen tüchtigen, Ihres Vertrauens würdigen Mann und bin überzeugt, daß derselbe, unter stützt durch eine gründliche buchhändlerische Bildung, Fleiß, Ausdauer und hinreichende Geldmittel, seinen Verpflichtungen jederzeit prompt Nachkommen und das der alten Firma zu teil gewordene Vertrauen auch fernerhin erhalten wird. — Die Rechnung des Jahres 1887 bis zum heutigen Tage wird zur Michaelis-Messe d. I., ohne Überträge, ausge glichen. Die Disponenden, sowie alle Sen dungen vom 16. August d. I. ab bitte ich auf das^onto meines Herrn Nachsolgers zu tragen. Meinen Verlag werde ich unter meinem Namen weitersühren. Für das mir so reichlich bewiesene Ver trauen sage ich meinen besten Dank und bitte ich dasselbe aus Herrn Haeckert zu übertragen. Hochachtungsvoll und ergebenst I. Wicfikc. Brandenburg a/H., den 15. August 1887. ?. ?. Im Anschluß an vorstehende Mitteilung des Herrn I. Wiesike, wonach ich in den Besitz der von ihm bisher inuegehabten Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung gelangt bin, beehre ich mich Ihnen ergebenst anznzeigen, daß ich die Handlung unter der Firma: I. Wiksikes Sortiments-Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung (P. Haeckert) weitersühren werde. Rechnung 1887 bis 15. August or. wird Herr I. Wiesike ohne Übertrag zur Michaelis- Messe d. I. ausgleichen, und bitte ich die von mir in Kürze gestellten Disponenden, sowie nach dem 15. August gemachte Sendungen gütigst meinem Konto belasten zu wollen. Mit Hilfe der Erfahrungen, welche ich Während meiner Thätigkeil im inländischen und
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