Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870711
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188707114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18870711
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1887
- Monat1887-07
- Tag1887-07-11
- Monat1887-07
- Jahr1887
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nichtamtlicher Teil. 35 l 5 ^ 157, 11. Juli 1887. Börsenvereins alle Firme» ohne Ausnahme aus dem Börsenverein ausgeschlossen, welche den als Schleudercr bezeichnet,?» Firmen in der Weise Vorschub leiste», daß die in obigem gegen sic verfügten Maßregeln wirkungslos werden oder werden können; auch wird denselben der Bezug und die Benutzung des Börsenblattes ent zogen. Die Wiederaufnahme in den Börsenverci» einer von demselben ans obigen Gründen ausgeschlossenen Firma kann cbensalls durch cinsachcn Beschluß des Börsenvcreins-Vorstandes ersolgcu, jedoch frühestens nach Ablauf eines Jahres von. Tage des Ausschlusses an gerechnet. Es kann diese Wiederaufnahme jedoch nur unter ausdrücklicher Zustimmung desjenigen Provinzial- oder Lokalvercins stattfinden, in dessen Bezirk der Ausgeschlossene domiziliert ist. Diese vom Börseuvereius-Vorstande verfügten Ausschließungen und Wiederaufnahmen werden durch das Börsenblatt amtlich bekannt gemacht. Die entsprechenden Bestimmungen des bestehenden Statuts werde» hiernach ergänzt.« VIII. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle ihre Genehmigung zu dem zwischen dem Vorstande und der Universität zu Leipzig abgeschlossenen Ver trage über den Verkauf der Bnchhändlcrbörse um de» Preis von 247 500 anssprechen. IX. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung «volle ihre Genehmigung zu dem zwischen dem Vorstände und Herrn A. F. Butsch in Augsburg abgeschlossenen Vertrage über den Ankauf von dessen Ornamenten-Sammlnng um den Preis von 12 000 zahlbar in drei Jahresraten von je 4000^, anssprechen und die erste Rate von 4000^ in das dies jährige Budget einstcllen. X. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle für die Fortführung von De. Kapp's Geschichte des Deutschen Buchhandels >5 000 bewilligen nud von dieser Summe zunächst ^ 3000 in das diesjährige Budget einstellen. XI. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle die Erhöhung des Insertions- Preises im Börsenblattc sür Mitglieder um 2 H, sür Nichtniitgliedcr um 4 d, vom I. Juni 1887 ab bewilligen. 3. Antrag des Rhcinisch-Westsälischen Kreisvereins: /-Versammlung wolle beschließen: In der von der Delegierten - Versammlung am 10. Mai 1884 angenommenen Erklärung, die beginnt mit den Worten: Die Basis des buchhändlerischen Verkehrs n. s. w. werde» in Abschnitt 2 die zweimal erwähnten Rabattsätze von 10Hz in 5H, geändert, so daß der Abschnitt alsdann folgenden Wortlaut erhält: »Ebenso soll als Schleuderet angesehen werden: 2. die Gewährung eines höheren Rabatte- am Orte (von Wiederverkäufen! abgesehen) als solcher durch den betreffenden Provinzial- oder Lokalvcrein fest gesetzt ist; desgleichen bei Verkäufen »ach auswärts die Gewährung eines Rabattes von mehr als bhg vom Ladenpreise oder von Ver günstigungen, die einer Erhöhung über bhtz gleichkomnicn.« 4. Antrag des Herrn Hermann Crcdncr in Leipzig: »Die Beschränkung der Rabattbcstiwmnngen auf den Verkehr innerhalb des Deutschen Reichs, sowie ans den Verkehr nach und in Österreich und in der Schweiz ist ausznhcbcn, und sind die Bestimmungen auf Europa auszudehne». Nur in den außer europäischen Ländern sollen dieselbe» keine Geltung haben.« 5. Die Frage der Buchbinder-Kommissionäre. 6. Rechnungslegung und Entlastung des Vorstandes sür das Jahr 1886/87. 7. Voranschlag sür das Jahr 1887/88. 8. Bestimmung über den Ort der nächste» regelmäßigen Delegiertcn- Versammlung. Erste Sitzung. Freitag den 6. Mai 1887 abends 6 Uhr. Der Vorsitzende Herr Hirsch-Breslau eröffnet die Sitzung, indem er die Anwesenden, besonders die Gäste, mit warmen Worten begrüßt und den Wunsch ausspricht, daß auch diese Beratungen zum Heile und Segen des Buchhandels diene» möchten. Nach Ernennung der Herren Fuendeling-Hameln und Ritter- Schwerin zu Protvkollsühreru und der Herren Limbarth-Wies baden und Petters-Heidelberg z» Kassenrevisoren und Erledigung sonstiger Formalitäten verliest Herr Kocbner-Breslau den Jahresbericht (vergl. Anlage), der zu keinerlei Bemerkungen Veranlassung giebt. — Hierauf wird zum nächsten Punkt der Tages ordnung »Ergänznngswahlen« übergegangen, zu welchem der Vorsitzende bemerkt, daß der Verbands-Vorstand sich nach Beratung mit den Berliner und Leipziger Vereinen entschlossen habe, dem Wahlvorschlag der Leipziger Vereine, Herrn Credner-Leipzig für den Verwaltungsausschuß aufzustellen, zuzustimmeu, und bittet um Aussprache wegen andererseits gemachter Vorschläge. Herr Hartmann-Elberfeld bedauert die Spaltung, die die Wahlbewegung verursacht habe, aber er müsse erkläre», daß sein Verein an den von ihm ausgestellten Kandidaten sür den Verwal- tnngs- und Wahlausschuß fcsthalten müsse, so sehr ihm auch für letzteres Amt Herr Höhr angenehm wäre. Er empfiehlt dringend die Kandidaten seines Vereins. Der Vorsitzende erklärt hierauf, daß dem Vorstande im Anfänge der Wahlbewegung Herr Schnltheß-Zürich für den Wahlausschuß vorgeschlngen sei, der aber abgelehnt habe, was auch der darauf vorgeschlagene Herr Wild-Wirth-Zürich gethan habe. Erst jetzt in letzter Stunde sei nun vom Vorsitzenden des Schweizerischen Vereins der Name des Herrn Höhr - Zürich genannt worden. Da es aber jetzt viel zu spät sei, um etivas für diese Kandidatur thun zu können, so möchte auch er im Namen des Verbands-Vorstandes anheimstellen, Herrn Strauß-Bon» zu wählen. Herr Ko eh ler-Leipzig plaidiert für die Wahl des Herrn Credner in den Verwaltungsansschuß, vorher bemerkend, daß das Leipziger Wahlkomilee mit dem Verbandsvvrstandc vereinbart hat, sür den Verwaltungsausschuß Herrn Credner und für den Wahl ausschuß Herrn Schultheß vorzuschlagcn. Da aber letzterer Herr vcr zichte,so wolle auch derLeipzigerVcrein Herrn Strauß seine Stimmen geben. In Bezug ans Herrn Credner, führt Redner weiter fort, habe das Wahlkomitee geglaubt, in diesem Herrn ein Mitglied für den Ver- waltuugsausschuß in Vorschlag zu bringen, der sehr Wohl in der Lage sei, einen solchen Posten nach innen und außen voll und ganz anszufüllcn. Auch hätten sie geglaubt, daß Herr Credner auch dem Verbände eine persona, ^rntn sei, da ihm, abgesehen von seinem sonstigen Interesse für alle buchhändlerischen Angelegenheiten, das Verdienst zustehc die Leipziger Sortimenter zu einer Gruppe ver einigt zu haben, mit der zu verhandeln sei, und der auf diese Weise auch sehr wesentlich zur günstigen Regulierung der Rabattfrage in Leipzig am Platze und nach außen beigetragen habe. Redner hofft, daß die Sortimenter diese Thätigkeit nicht unterschätzen nud für de» Kandidaten stimmen würden und sich so das mit dem Vorstände abgeschlossene Wahlkartcll auch diesmal bewähren würde. Nachdem hierauf Herr Meißner-Elbing Namens seines Provinzialvereins die bestimmte Erklärung abgegeben hat, nicht sür Herrn Credner stimmen zu können, nimmt Herr Th. Ackermann-München das Wort. Derselbe giebt seiner Verwunderung Ausdruck, daß der Vorstand mit einem Vereine ein Wahlkartcll abgeschlossen habe, was gar kein Recht des Vorstandes sei. Derselbe habe zwar die Aufforderung an die Vereine ergehen lasse», Vorschläge zu machen, aber dann auffallender- weise ohne Antwort abzuwarten, selbst Vorschläge gemacht. Auch sei es merkwürdig, daß der Verbandsvorstand gerade nur niit dem Schweizerischen Vereine verhandelt habe, was doch als eine abnorme Behandlung dieses Vereins den anderen Verbandsvereincn gegenüber bezeichnet werden müsse. Konsequenterweise hätte doch dann der Vorstand sich auch an die anderen Vereine um Aufstellung eines Kandidaten aus ihrer Mitte persönlich wenden müssen. Und aus diesem Fehler des Vorstandes müßte» nach seiner Auffassung die nach der bisherigen Gewohnheit zu beanstandenden Schritte hervorgehen und darum könne auch er prinzipiell für den Schweizer Kandidaten nicht stimmen, unbeschadet der vollen Shmpathie sür denselben. Herr Kvcbner weist hierauf die Einwände des Vorredners zurück. Er bemerkt, daß der Vorstand diesmal genau so wie voriges Jahr und voriges Jahr genau so wie die früheren Ver- bandsvorständc gehandelt habe. Nämlich, wir haben, fährt Redner fort, Anfang Februar ein Cirkular an alle unserm Verbände ange- hörcnden Vereine versandt, indem wir sagten, die und die Herren scheiden bei der diesmaligen Börsenvereinswahl aus; wir bitten die Vereinsvorstände um Vorschläge. Wir haben dann eine Reihe 481*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder