Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1887
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- Band
- 1887-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1887
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Erschein! außer Eonutag täglich. — Bis früh g Uhr ein gehende Anzeigen kommen in der Regel u, wenn irgend möglich in der nächsten Nr. zur Aufnahme. Beiträge sär das Börsenblatt sind an di§ Redaktion — Anzeigen aber an die Expedition desselben z» senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigentum des BürscndcrclnS der Deutschen Buchhändler. 171. Leipzig, Mittwoch den 27. Juli. 1887. Amtlicher Teil. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer znm ersten Male angekündigt sind. G. M. Albcrti in Hanau. 37593 Baum, C., die Polizciverordnnngen re. für den Stadt- und Landkreis Hanau. 2. Aufs. Hermann (kostenvble in Jena. 37591 Mantcgazza, Paul, die Kunst, glücklich zu fein. Aus dem Italienischen. Hermann Hostenoble in Jena sernerl S75SS livllvi', 0., biSbrbuob <Isr Lueligtaden- rsLlinunF kür LauKörvörlcasoliuIsn sto. 2. ^.utl. Nichtamtlicher Teil Technische Rundschau im Buchgewerbe. 1887. Nr. 7. Die große Londoner Zeitschrift » blnAmssrin» « bringt in ihrer Nummer vom 1. Juli eine vorzügliche Abbildung nach der in London ausgestellten Setz- und Ablegemaschine des Amerikaners Thorne und beschreibt dieselbe zugleich sehr ein gehend. Abgesehen von Einzelheiten besteht anscheinend der Haupt- nntcrschied zwischen dieser Maschine und z. B. der Kastenbeinschen darin, daß die Typen in Röhren liegen, die um zwei Cylinder angeordnet sind. Diese Cylinder haben eine gemeinschaftliche Achse und es ist der obere zur Ausnahme der von dem Ablege- apparat kommenden Typen bestimmt, bezw. bildet er einen wesent lichen Teil dieses Apparats, wahrend der untere die Röhren mit den zu setzenden Typen trägt. Die Typen gelangen infolge ihrer Auslösung durch den Druck auf die Tasten auf eine sich drehende Scheibe, welche dieselbe Achse hat wie die Cylinder; jedoch einen größeren Durchmesser; von dort aus werden sie dann dem Schiff in üblicher Weise zugesührt. Der Ablegeapparat bietet, abgesehen von der Gestalt des Nöhrenträgers, anscheinend nichts Eigentüm liches. Mit der Maschine kann man angeblich in der Stunde 12 000 n setzen und ablcgen, was natürlich nur so zu verstehen ist, daß ein Setzer aus kurze Zeit 200 Typen in der Minute gesetzt und abgelegt hat. Bei dem Tempo hielte cs ja niemand länger aus. Die »Papierzeituug-- beschreibt ein von E. Schröder in Danzig erfundenes, anscheinend sehr zweckmäßiges Formregal, bei welchem die bisweilen längere Zeit lagernden Schriftformen durch einen Jalousieverschluß vor Staub geschützt werden. Thüren sind bekanntlich hier nicht anzubringen, weil sie geöffnet die Gassen versperren, und Vorhänge nutzen so gut wie nichts. Der Verschluß wird wie bei Rollschreibtischen bewegt und schiebt sich unter die obere Tischplatte ganz zurück. Wir beschrieben bereits mehrfach in Deutschland patentierte Vorrichtungen zur Befestigung von Galvanos oder Bleiclichüs auf ihren Unterlagen. Zu diesen gesellt sich eine unseres Äissens im Deutschen Reiche nicht geschützte, von CH. Barre in Paris er fundene ähnliche Vorrichtung, welche »l/Iiuprimsris« als sehr zweckentsprechend bezeichnet. Sie besteht aus einer gut abgehobelten Gußeisenplatte von 52 Punkten oder 20 Millimeter Höhe, die mit sechs abgcschrägten Greifern versehen ist. Die Greifer gleiten in Rinnen und werden mittelst Schrauben gegen das Clichö fest ange drückt, welches sie vermöge der Abschrägung desselben festhalten. Vierundfünfzigster Jahrgang. Zur Frage der Buch- bezw. Steindruckfarbcn übergehend, wollen wir zunächst die Ratschläge der »Freien Künste« in Bezug auf die Verwendung von blau schwarzer Farbe erwähnen. Bei Briefköpfen, Wechsclvorlagen, Geschäftskarten u. dcrgl. fft danach der Zusatz von etwas Blau zu empfehlen; bei Kreidearbciten ist dagegen reines Schwarz vorzuziehen; höchstens darf man demselben etwas Indischrot zusetzen. Gleiches gilt für den Druck von Sommcr- landschaften; wogegen man besser thut, zu dem Zusatz von Blau zu greifen, wenn man eine Winterlandschaft zu drucken hat. Die oben erwähnte Zeitschrift »I/Impiiwens« widmet der wichtigen Frage des Verbrauchs v on Druckfarbe Betrachtungen, die wir im Auszüge wiedergeben wollen. Es kommt, heißt es dort, überaus häufig vor, daß sich Buchdrucker bei Berechnung des Selbst kostenpreises einer Arbeit dadurch arg verrechnen, daß sie nicht wissen, wie viel Farbe das Bedrucken eines Rieses Papier erfordert. Zur Lösung dieser verwickelten Frage versandte das Blatt an eine Anzahl größerer Druckereien Frankreichs und des Auslandes Frage bogen, in welchen besonders Auskunft über folgende Punkte er beten wurde: Erfordert trockenes Papier mehr Farbe als angcfeuchtetcs? Er fordert »ngcleimles Papier mehr Farbe als geleimtes? Verbraucht die Maschine mehr Farbe als die Handpresse? Wie berechnet man den Farbverbrauch? Durch Verwiegen eines Bogens, eines Buchs oder eines ganzen Rieses vor und nach dem Druck, oder durch Ver wiege» der Farbe im Farbekastcn vor und nach dem Druck? Die erste Frage wurde zumeist dahin beantwortet, daß trockenes Papier einen erhöhten Verbrauch an Farbe bedingt; anderer Ansicht ist jedoch Land!, Herausgeber des bekannten Blattes „Lite cksliu 8ig.wpgch. Er meint im Gegenteil, daß angefeuchtetes Papier etwa 25YH mehr Farbe aufsaugt. So viel Köpfe, so viel Sinne bei Beantwortung der zweiten Frage. Landi meint, ungeleimtes Papier sänge die Farbe so auf, daß man, ohne den Druck zu verwischen, über einen Bogen mit der Hand in dem Augenblick fahren könne, wo er aus der Maschine kommt. Andere wieder sind der Ansicht, daß so gut wie kein Unter schied besteht, daß jedoch geglättetes Papier weniger Farbe ver brauche, während eine dritte Gruppe darauf schwört, geleimtes Papier sauge mehr auf als ungeleimtes. Wir sind also ebenso klug wie zuvor. Die Beantwortung der beiden letzten Fragen folgt in einer späteren Nummer. Nur so viel sei noch aus den Ausführungen des vorliegenden Teils der Arbeit erwähnt, daß nach der Ansicht der Beantworter der Druck eines Rieses Papier, in den gebräuch licheren Formaten und natürlich beiderseitig, 150—200 Gramm 516
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