Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1862

990 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 36. 12. Mai. Prvmpergcr'schc Buchh. in Bozen. 3833. Sonnenblume, geistliche, d. i. kurze tägl- Bcsuchgn. zu dem aller- heiligsten Sakramente d. Altars sammt unterschied!- andern An- dachtsübgn. Neue Aufl. 12. Geh. 11 NF Nocder in Wriczen. 3634. Ntahlcr, H., Arabesken u. Fresken. Naturgcschichtlichc Skizzen. 1—3. Bdchn. 16. Geh. » * Iß ^ Inhalt: I. Der Reue. — 2. Der Blase v. heute. — 3. Moderne Sünden u. die alten Sünder. Schabclitz'sche Buchh. in Zürich. 3635. Dumollard, der Mägdcmdrder, u. sein Weib Marianne vor dem Ge- schwornen-Gerichte v. Bourg vom 29. Janr. bis 1. Febr. 1862 rc. 8. In Comm. 214 NF 3636. — dasselbe. In sranzös. Sprache. 8. In Comm. 214 NF R. Schacfcr's Bering in Leipzig. 3637. Ungarns Männer der Zeit. Biographien u. Karaktcristiken hervor ragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen. 5. Hst. 8. * 8 NF E. Schmidt in Leipzig. 3638. Althaus, A., hochnöthige Bitte an den Herrn Abt vr. Ernesti in Sachen d. Braunschweigischen Landeskatechismus der Wahrheit die Ehre zu geben, gr. 8. In Comm. Geh. 6 NF Schmidt 8 Suckert in Hameln. 3639. Sprenger's Geschichte der Stadt Hameln bearb. von v.Reitzenstein. 2. Aufl. gr. 8. 1861. Geh. * 1 ^ 2i/z NF Schulzc'schc Buchh. in Celle. 3640. Verhandlungen d- kdnigl. Schwurgerichtshoses zu Celle vom 11. März bis 4. April 1862 wider den Handlungscommis G. G. W. Neise aus Gdttingen wegen Betrügereien. 3. Aufl. 8. In Comm. Geh. * 3 NF Schulz« sche Buchh. in Oldenburg. 3641.Schußler, offener Brief an den Herrn Prof. Bock in Leipzig, gr. 8. Geh. 3 NF 3642. Stellung, die, der Verwaltungs-Behörden im Großherzogth.Olden burg. gr. 8. Geh. 3 NF Sekig's Selbstverlags-Eppeb. in Berlin. 3643. Lelix, AI., Oouversstions kranyllises modernes, k'rsnrösisck- deutsclie Kespräebe im modernen Lonversntionsst^I. 8. t-led. * 14 ^ Scyffardt'sche Buchh. in Amsterdam. 3644. Mohr, E., Francesco deiPazzi. Trauerspiel in5Aufzügen. 8. Geh- Thomas in Leipzig. 3645. Ramshorn, C., erstes Schulbuch. Für die untersten Elemenrar- klaffen in Bürgerschulen. 3. Aufl. 8. Geh- * 1h »F 3646. — der deutsche Sprach-Unterricht in seiner Abstufg. in den ver schied. Classen v- Bürger- u. Volksschulen. 2. Classe- 2. Aufl. 8. Geh. *2 NF C. Trewendt in Breslau. 3647. Frcnzel, K., die drei Grazien. Ein Roman in 3 Büchern 3 Bde. 8. Geh. 414 ^ Berlag der Börne'schc» Schriften in Hamburg u. Frankfurt a. M. 3648. Börne, L., gesammelte Schriften. Neue vollständ. Ausg. 6. Bd. 8. Geh. N,-s Vogel Li Co. in Berlin. 3649. Rasch, G., Vom verlassenen Bruderstamm. Das dänische Regiment in Schleswig-Holstein- 2. Bd. 8. Geh. 1 ^ O. Voigt in Leipzig. 3650. Löweuthal, E., System u. Geschichte d- Naturalismus. 2. Abth. Geschichte d. Naturalismus, gr. 8. Geh. * 14 3651. Welzhofer, M. M., üb. die Organisation der Arbeit u. ihr Ver- hältniß zur Gegenwart. Für National-Oekonomen, Arbeitsherren u. Arbeiter, gr. 8. Geh. * 1h ^ Wallishausser'sche Buchh. in Wien. 3652. Theater-Rcpertoir, Wiener. 80—84. Lfg. gr. 8. Geh. * 1 ^ 18 NF 3 nhalt: 80. Nur nicht reden! Dramatischer Scherz in 1 Akt. Don E. F. Stir. * 8 NF. — 8l. Unrecht Gut. Charakterbild m. Gesang in 3 Akten u. 1 Vorspiele. Won F. Kaiser. * 12 NF. — 82. Mein Fräulein Bruder. Lustspiel in 1 Act. Don A. Bergen. * 8 NF. — 83. Des Krämers Töchterlein. Orig-. Charakterbild NI. Gesang in 3 Acten. Don F. Kaiser. * 12 NF. — 84. Nur keine Protektion. Posse IN. Gesang in 2 Acten. Don A. Bittner. * 12zNF Weber in Leipzig. ^ 3653. Boner, CH.» Thiere d-Waldes- Deutsche autoris.Ausg. gr.8 Geh. * 11h.? 3654. Bufch, M., die Bienenzucht in Strohwohnungen m. unbeweglichem Wabcnbau. gr. 8. Geh. * 1 >/ 3655. Lecoq, H., das Leben der Blume. Aus d. Franz, übertr. v. H. Hal- lier. 8. Geh. * 114 ^ Wcndeborn'sche Buchh. in Altona. 3656. Studt, H. H., offenes Aeugniß, daß Bekenntniß Gottes, d. Sohnes nicht sei Verleugnung Gottes d. Vaters, gegen vr. Lüdemann. gr. 8. Geh. *6 NF Werner in Sprottau. 3657. Franckhen, A. v., die Kunst Damenkleider zu fertigen od. gründl. Anweisg. zum Maßnehmen, Zuschneiden u. Zusammensetzen der Da- menklcidcr nach dem Centimeter-Maß. 8. Geh. 14 O. Wigand in Leipzig. 3658.Steinacker, G., zur Verfaffungsfrage der evangelisch-protestanti schen Kirche in Deutschland, gr. 8. Geh. * 1h ^ Laeroir, Verboeckhoven bk Co. in Brüssel, volxoronlrovr, V., des rekormes en kmssie, suivi d'un sperxu sur les ütats-günürsux russes eu 16. et eu 17. sitzcie. xr. 8. 6ek. * 11h ^ — le 6ensrel Vermolovr. 8. 6et>. * 1H ^ Nichtamtlicher Theil Zur Frage über die Verlegung des Abrcchnungstermins. XVl.*) Zur Generalversammlung. Seit Hr. Heinrich Brockhaus die Frage der Meßsixirung aufgegriffen und zu bestimmten Anträgen formulirte, hatten die Mitglieder des Börsenvereins hinlänglich Zeit, sich klar darüber zu machen, ob es bester sei, alles beim Alten zu lasten oder den Weg der Reform auch im Buchhandel zu betreten. Alles Bestehende hat ein Recht auf den Bestand und die Er fahrung aller Zeiten hat zur Genüge dargcthan, daß das Beste hende mit Zähigkeit vertheidigt wird, wenn ein Anlauf genommen wird, cs zu stürzen. Ob das Bestehende das wirklich Gute, das praktisch Angemessene, den thatsächlichen Bedürfnissen Entspre chende ist, gibt selten den Ausschlag, der Gewohnheit Macht *) XV. S. Nr. 50. ^ äußert sich immer, wenn neue Formen geschaffen, wenn Neues ^ an die Stelle von Altem treten soll. Diese so natürliche Er scheinung zeigt sich in seltenem Grade auch in der Frage der Meß sixirung, gegen welche, trotz der eingehenden Würdigung, welche die Frage in dem Gutachten der Majorität und in dem der Mi norität vonSciten der Nürnberger Commission gefundenen jüng ster Zeit wieder mehrere Stimmen sich erhoben, leider aber nicht um die Gründe, welche die Minorität für ihren Antrag entwickelte, ! zu widerlegen, sondern nur um das oft Gesagte zu wiederholen. Dadurch konnte die Sache nicht gefördert werden, das Urtheil nicht sich klären. Es liegt dem Schreiber dieser Zeilen fern, jetzt ^ wo die Parteien sich längst gebildet, noch für oder gegen die Meßsixirung an diesem Orte ausführlich zu sprechen, nur das sei ihm gestattet, ein Wort über den Beruf des Sortimenters selbst zu sagen. Es ist nicht zuviel gesagt, wenn er zu den schwierigsten ge zählt wird, welche es gibt. Kaum einen Monat darf sich der