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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1861
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1861-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1861
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Erschein! jeden Montag. Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler-Messe zu Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträge für das Börsenblatt find au die Redaction. — Znse. rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit chm verwandle» Geschäftszweige. Eigenthum des Börscnvereins der Deutsche» Buchhändler., M 101. Leipzig, Mittwoch den 14- August. 1861. Protokoll der Generalversammlung des schweizerischen Buchhändler-Ler- eins in Zürich den 15. Juli 1861.! Wie im verflossenen Jahre, hatte sich auch dieses Jahr eine ansehnliche Anzahl schweizerischer Buchhändler zur Generalver sammlung und der damit verbundenen Abrechnung cingcfundcn. Es waren gegenwärtig die Herren: Ambcrger aus Basel, Bertschingcr aus Luzern, Detloff aus Basel, Fehr aus St. Gallen, Georg aus Basel, Hanke aus Zürich, Höhr aus Zürich, Huber aus Frauenfeld, Kempin (für Orell, Füßli Eo.) aus Zürich, Kiesling aus Zürich, Koppel aus St. Gallen, Korber aus Bern, Locher aus Zürich, Meisel aus Herisau, Mcyri aus Basel, Reimmann aus Zürich, Ripp stein aus Thun, Schabelitz aus Zürich, Sch ulkheß aus Zürich, St ein heil aus Biel, Stöhn er aus Schaffhausen, Studer aus Winterthur, Ulrich aus Zürich, Wurster aus Winterthur, Ziegler aus Winterthur, Z s ch o k ke aus Aarau. Herr Präsident Schulthcß cröffnete die Versammlung mit einem Rückblick auf das in den günstigsten Verhältnissen verflos sene letzte Jahr und hofft, daß die in Aussicht stehende reiche Ernte ein wohlthätiges Gegengewicht bilden werde gegen die im gegenwärtigen Jahre auf Handel und Industrie lastende und da durch auch auf den schweizerischen Buchhandel rückwirkende Stag nation der Geschäfte. An das im letzten Jahre erfolgte Erlöschen zweier bedeutenden Firmen knüpfte er die Mahnung: die alte Wahrhcitzu beherzigen, daß der Buchhandel in den meisten Fällen fremdes Geld nicht ertrage und unausgesetzten Fleiß verlange. Dagegen kündigt er als in den Verein neu ausgenommen an: die Herren Wurst er LEo. in Winterthur, Schisfmann in Luzern und Müller-Darier in Genf. Schließlich wiederholte der Herr Präsident in seiner Eröffnungsrede den in unfern Statuten ausgesprochenen Grundsatz, daß von einem Mitgliede unseres Vereins Firma und Activcn eines noch bestehenden Geschäfts nicht gekauft werden können, ohne daß zugleich für Deckung der Passiven gesorgt werde, daß aber der Verein nicht so weit gehen wollte noch konnte, diesen Paragraph auf den Kauf der Activen einer C o n c u r s - Ma s se auszudchncn. Die Geschäfte, die in der Versammlung dann abgewickclt wurden, bestanden zuerst in der Nechnungsablage, welche einen Activ-Saldo von 428 Fr. 23 Cts. er ab, dann in der Neuwahl eines Thcils des Vorstandes, nämlich der Herren Fehr, Sch ult- heß und Wirz, welche sämmtlich wieder bestätigt wurden. Zum Präsidenten fürs Vcreinsjahr 1861/62 wurde gewählt Herr Fehr. Achtundzwanzigster Jahrgang. « Unter den gestellten Anträgen kam zuerst derjenige des Herrn Georg zur Besprechung in Betreff einer Petition an den h. Bundcsrath, bei eventuellem Abschluß eines Handelsvertrags mit Frankreich die Interessen des Buchhandels zu wahren und na mentlich Gcgenrecht für unsereBüchersendungcn nach Frankreich cintceten zu lassen, die bis jetzt einem ganz unverhältnißmäßig hohem Zoll gegenüber dem schweizerischen unterworfen sind. Die Versammlung beliebte auf den Antrag einzutreten und zu diesem Behufe eine Dreier-Commission in den Herren Detloff, Georg und Schmid (Dalp) zu ernennen. Sodann referirte Herr Detloff seinen Antrag, den Bi bliotheken in Glarus von Seiten des schweizerischen Buchhandels einen Beitrag in Büchern zuzuwcndcn,' und beschloß der Verein, daß der Vorstand ersucht werde, sämmtlichcn Mitgliedern des Ver eins von unserer Verhandlung Kenntniß zu geben und nament lich »ie HerrenVcrleger zu bitten, demCentral-Comite in Glarus Offerten aus ihrem Verlage zu machen. Eine vorläufige Besprechung über Berechnung von Einbän den (ein bestimmter Antrag wurde auf die nächste Generalver sammlung verschoben) hatte zur Folge, daß der Wunsch sich all gemein kund gab, daß diejenigen Herren Verleger im deutschen Buchhandel, welche gebundene Bücher mit separater Berechnung des Einbandes versenden, und die diesen Einband dem Publicum zum gleichen Preise ankündigen, als sie solchen dem Buchhändler netto ansetzen, in Zukunft die Preise der Einbände so einrichten möchten, daß sie dem Buchhändler einen kleinen Rabatt von mindestens 15HH daran gewähren können. Dieser Wunsch, aus gesprochen nur gegenüber denjenigen Verlegern, welche die N c t- to-Preise der Einbände als Verkaufspreise sixircn und nicht die kleine Rücksicht nehmen, dem Sortimenter für die verschiede nen Chancen eines gebundenen Lagers wenn auch nur durch einen mäßigen Rabatt entgegenzukommen, liegt so sehr in der Billig keit, daß dicErwartung Platz griff, diese Andeutung in der Ge neralversammlung werde dazu beitragen, den genannten Uebel- stand in der Zukunft zu beseitigen. Die Herren Schab elitz und Amberger stellten schließlich Anträge, daß die Abrechnung nicht bloß nach der Generalver sammlung, sondern auch schon zwischen 8—10 Uhr, also vor Er öffnung der Generalversammlung, beginnen dürfe, ferner, daß das Zürchcriscbc Mitglied des Vorstandes im Einverständniß mit den Zürcher College» in der Folge auf Sonntag Nachmittag vor der Generalversammlung einen Zusammcnkunftsort für die schon am Sonntag eingetroffenen College» bestimme und hievon den Mitgliedern des Vereins in der Einladung zur Generalver sammlung Kenntniß gebe. Beide Anträge wurden genehmigt 282
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