su ileii JeMe« Eigentum des Börscnvereüis der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sann- und Feiertage und wird nur an Buchhändler abgegeben. — Jahrespreis für Mitglieder des Börsenvereins ein Exemplar 10 >6. für Nichtmitglieder 20 Beilagen werden nicht angenommen. Anzeigen: die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum 30 Pfg.: Mitglieder des Börsenvereins zahlen für eigene Anzeigen 10 Psg., ebenso Buchhandlungsgehilfen für Stellegesuche. Rabatt wird nicht gewährt. Nr. 204. Leipzig, Mittwoch, den 3. September 1902. 69. Jahrgang. Amtlicher Teil. Am 20. August entschlief Derr vr. pkil. Ilbreckt Ikirckkoff» früher Vorsitzender des Ausschusses für die Bibliothek und Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins seit deren Begründung. Am 7. März 1861 zum Bibliothekar des Börsenvereius ernannt, hat er dieses Ehrenamt bis zur Anstellung eines besoldeten Beamten im Jahre 1869 bekleidet. In seinem ersten Bericht über die Bibliothek vom 4. November 1869 hat er deren Zweck und Ziele klargelegt und die Grundzüge und Grenzen festgestellt, die auch jetzt noch für sie maßgebend sind. In selbstloser Weise stiftete er im Jahre 1875 der Bibliothek seine in einer langen Reihe von Jahren mit hingebender Sorgfalt und eingehendster Sachkenntnis zusammengetragenen wertvollen Samm- lungen zur Geschichte des Buchhandels, die auf der zum Jubelfest des Börsenvereins veranstalteten Aus stellung einen Hauptanziehungspunkt gebildet hatten. Seiner Schenkung hat er so manche bedeutsame Ergänzungen folgen lassen, unter denen wir besonders die Regesten zur Geschichte des Leipziger Buch handels erwähnen, das Resultat eines ganz beispiellosen Fleißes. Von Jugend auf mit Studien beschäftigt, die der Geschichte des von ihm erwählten Berufes galten, hat er außerdem als Mitglied der Historischen Kommission dem Börsenverein seine Dienste gewidmet und sich namentlich um die Fertigstellung und Drucklegung des Manuskripts von Kapps Geschichte des Deutschen Buchhandels, zusammen mit Professor vr. Zarncke und F. H. Meyer, verdient gemacht. Sein für das künftige Lesezimmer der Bibliothek von Künstlerhand gemaltes lebensgroßes Porträt be zeugt den Dank der Mitlebenden und wird das Bild des verdienten Mannes den späteren Generationen erhalten. Leipzig, den 3. September 1902. Der Vorstand des Börsenvrreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Albert Brockhaus. Ernst Vollert. vr. Wilhelm Ruprecht. Alexander Francke. Rudolf Winkler. Wilhelm Müller. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 69. Jahrgang. S06