Börsenblatt Beiträge für das Börsenblatt sind an dt« Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigtnlhum des BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. 202. Leipzig, Montag den 1. September. 1879, Wegen des Nationalfesttages erscheint die nächste Nummer Mittwoch den 3. September, Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Für den Monat September 1879 fungirt: Herr Otto Holtze als Börsenvorsteher, Herr Adolph Refelshöser als Vorsteher der Bestellanstalt, Leipzig, den 30, August 1879, Dir Deputation des Vereins der Suchhändler zu Leipzig. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel ----- Titelauflage, f ---- wird nur baar gegeben.) Arnoldische Buchh. in Leipzig. Petri's, F. E., Handbuch der Fremdwörter m der deutschen Schrift- u. Umgangssprache. 13. Aufl. 12. (Schluß-) Lsg. 8. * —. 50 v 8 , 8. ' x ^ 1 oo 8. ^ ^ ^12.— Oomm. ** 2. — Niggl, I. N., die deutsche Küche. Neue AuSg. 8. Geb. * 4. 80 Janffen, I., Geschichte d. deutschen Volkes seit dem Ausgang d. Mittel alters. 1. Bd. 5. Aufl. 8. 6. 60 Reichs-Kalender, neuer deutscher, f. 1880. 16. * —. 50 sibu8 Uio tls Janeiro et Däo kaulo äeteetorum. 8. ** 4. — Baur, F., Untersuchungen üb. den Festgehalt u. das Gewicht d. Schicht holzes u. der Rinde. 4. * 5. — Grotthuß, Baronin E. v., das Gasthaus zum grünen Baum. Erzählung. 2. Aufl. 8. * 1. 20 — die beiden Vettern. Roman. 8. * 2. 50 Hausfreund, der. Augsburger Schreibkalender f. 1880. 4. —. 30 Kuhn, K., Von Augsburg nach Lima od. d. Lebens wechselvolles Spiel. 8. 1. 20 ^ ** 2. 50 Nichtamtlicher Theil, „Zum 16. September." DiebrillanteDialektikdesunterobigcrUeberschristinNr, 198 d,Bl, enthaltenen Artikels, der die Möglichkeit einer anderen Ansicht gar nicht zuzulassen scheint, mag bei Manchem den Gedanken erwecken, daß Polen nun unzweifelhast verloren, der hereinbrechenden Sünd- slnth im Buchhandel ein Damm nicht mehr entgegenzusetzen sei. Die bis jetzt gewonnenen Resultate scheinen — leider muß es zugestanden werden — das absprechende Urtheil des Wiener Collegen nur zu bestätigen. Aber, Gott sei Dank, leben im Buch handel noch eine Anzahl von Männern, die, wenn sie auch zu rechnen verstehen gleich dem besten Kaufmann, doch die ideale Seite ihres Standes nicht aus den Augen verlieren, und die hoffentlich im Stande sein werden, den auch in unser Gemeinwesen eingedrungenen und sich in ihm breit machenden negirenden und zersetzenden Elementen die Wage zu halten, EcchSundvierzigster Jahrgang, Niemandem fällt es ein, das Recht der Selbstbestimmung des Einzelnen irgendwie verkümmern zu wollen. Aber gerade in dieser Selbstbestimmung, und wie sie bei dem Einzelnen in die Erscheinung tritt, liegt ja der ganze Krebsschaden, Denn es unterliegt doch nicht dem mindesten Zweifel, daß es nicht „der innere Werth oder Unwerth eines Buches, nicht Angebot und Nachfrage, nicht die größeren oder geringeren Spesen des Bezugs, nicht die Speculationen oder Ueber- speculationen, welche bei demselben vielleicht Platz gegriffen, nicht die Concurrenz eines ähnlichen Unternehmens, nicht die etwaige Entweichung durch einen in Sicht stehenden Fortschritt in Wissen schaft und Kunst" ist, der für den Collegen nach neuem Schnitt den Marktpreis des Buches bestimmt. Alles dieses ist jenem vollständig gleichgültig, und aus seinen Calcül ohne jeden Einfluß, Zum Theil mag es wohl zutreffen beim sogenannten modernen Antiquar, dem, wie die Verhältnisse im 465