92. Jahrgang. Leipzig, Sonnabend den 24, Januar 182S, Nr. 20. IZ VL8 «LLI.LML Reklame ist Serben. Ond nickt das xesckäktlicke V^erben allein! jedermann mackt sorusa^en jeden ^u^enblick Reklame mit dem, wie er sick §ibt und wie er sick kalt, mit was er sick rei^t uncl umgibt, überkaupt mit clem, wie er an^eseken, durck das, womit er beurteilt sein will. Wt bewuLter Rose mackt sckon clas Kind Reklame, uncl der V^ilde mit seinem Lckmuck. Rs ist cler Oeltun^sdranx, 6er betonten -Xusdruck suckt, um mit bestimmter ^Xbsickt ru wirken. 5o xibt es neben 6er xesckäktlicken eine persönlicke, eine xesellsckaktlicke un6 aucb eine bebör6Iicbe, kircblicbe, staatlicbe Reklame, insoweit nickt bekeklsmäLix an^eordnet werden kann, sondern geworben werden mu6. -Xlso, nickt etwa die 2eitunAsanrei§e, das Plakat, die Orucksacke erschöpfen die Reklameidee, sondern jedes Oinx, jeder Oexenstand vermögen, weil sie 5eele kaben, sick ausrudrücken und können kür bestimmte ^usdruckskaki^- keiten aus§ebildet, es kann mit iknen geworben werden. Oer l'isck, der Ltukl, das Kleid, sie sind nickt nur die praktischen 2weck- xe^enstände allein, sondern sprecken auck eine Lpracke. 5ie reden von Ltand und V^ürde, von ^Xrmut, Reicktum und vielem mekr. Rs ist dies die Rpracke der Oin^e, ikre Ausdrucksart, die kortwakrend ru uns sprickt. l_lnd diese Rpracke wird nickt nur xesprocken, sondern auck verstanden, und beeinflußt uns in einer V^eise, wie es uns ^emeinkin kaum Lum Rewußtsein kommt, und wie wir es uns meist nickt erklären können. Oas Ruck: Rersönlicbe Oesebäitlicbe - ?oIiti8cbe k ^ K I. ^ ^ L Voll 0/4irl. L8L8Lir6 Verlag: bekandelt den Reklamestokk mit ^anrer Oründlickkeit und ^uskükrlickkait, ^ewakrt derart Rinblick in seine V^esenkeit, um ikn als lebendig« Kraft ru erkennen, die Reklame der eigenen -Xbsickt dienstbar ru macken, dienstbar bis rum Rrlolx. Rrkolx keißt kier: V^oklstand, RinkluL, ^nseken l Vvr Llleddsüävl dsrlsd» äss virol» mit 4S°/» bst 7/v. s. de» Deutsche» Buchhandel. SS. Jahrgang