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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1926
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- Deutsch
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< 1 Nr. 148 <R. 78>. o-eros palleno Pektine co MitqliederpreisDie Seile»! aMo.) Mehejarbendr nach ^ere^nbainnq. Steltonoesuche 0.25^l '/. ei». 70.-V, S. 34.—V« S. 20.—Nicktmit-»» 0.15 > die Sei e. iLkiffrs-Gebvkr 0.75 Sv,»«»r»«v» für gUederpreis Die Seile 0.5d^c '/, S 1»0.-V, <^. 78.-.« N Mita., u. Nickkniitgt. d. S. 0.35 Dundsteo (mittelste Seiten * ^ ^ ^ge? Ur)14o!^^E^b^o^^ell«TTUtgUederi ^ ^ »» dllr'ch^rh^id^Z.->c Dufscbla^^abatt wird nictit^ewäk^rt. . Leipzig. Dienstag den 29. Juni 1926 V3. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Die Bcrichtigungsbogen für den in Vorbereitung befindlichen 88. Jahrgang des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels für das Jahr 1927 sind in diesen Tagen durch die Post zur Versendung gekommen. Wir bitten die Empfänger, den beigesügten Firma-Eintrag aus dem lausenden Jahrgang in ihrem eigenen Interesse sofort nachzuprüfen, wenn erforderlich zu berichtigen und uns das Formular, auch wenn Änderungen nicht eingetreten sind, — zugleich mit der Bestellung auf die neue Ausgabe des Adreßbuchs — umgehend durch die Post wieder zurückzusenden. Firmen, die den Bogen nicht erhalten haben sollten, wollen ihn nochmals von uns verlangen. Leipzig, den 24. Juni 1926. Geschäftsstelle des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Der Buchhandel in Frankfurt a. M. im 18. Jahrhundert. Von I. H. Eckardt f in Heidelberg.*) Von der groß angelegten Franlsurter Handelsgeschichte von vr. Alexander Dietz ist soeben der Schlußband erschienen, in dem auch der Frankfurter Buchhandel behandelt wird, leider nur zu kurz und nur in seinen Hauptgliedern. Er behandelt in diesem Abschnitt vor allem das Übergewicht, das Leipzig über Frankfurt gewann, die Verlegung der Buchmesse von Frankfurt nach Leipzig, stellt allerdings auch dabei klar, daß dies keineswegs die völlige Ausgabe Frankfurts als Kommissionsplatz bedeutete, sondern daß es speziell sür süddeutsche Handlungen noch immer diese Rolle beibehielt. Beschäftigt man sich mit der Geschichte einzelner süd deutscher Handlungen, so wird man bei Durchmusterung der Ge- schästsrundfchreiben auch immer finden, daß Frankfurt (Main) als Kommissionsplatz genannt ist und daß erst Mitte des 19. Jahrhunderts, vielfach sogar noch später, dieser Brauch aufhört. Ich will hier nicht näher auf die Umstände eingehcn, die dazu führten, daß Leipzig die Erbschaft von Frankfurt antrat, sie find genugsam bekannt, sondern will mich heute nur darauf beschränken, die bedeutendsten Frankfurter Buchhändler jener Zeit namhaft zu machen. " Betrachtet man Philipp Erasmus Reich als Führer und hervorragendsten Vertreter der Leipziger Buchhändler, so ist sein Widerpart in Frankfurt Franz Varrentrapp. Beide standen im schlimmsten Gegensatz zueinander, wozu auch persön liche Streitigkeiten und Zwistigkeiten kamen. Reich war Lehrling im Varrentrappfchcn Geschäft gewesen und verdankte seine spätere *> Kurz vor seinem Tode übersandte uns Herr I. Heinrich Eckardt nachfolgende Arbeit über den Kranksnrter Buchhandel, die noch einmal Zeugnis von seiner liebevollen Beschäftigung mit der Geschichte un seres Berufes »biegt. Stellung seinem ehemaligen Prinzipal, der ihn seinem Vetter und Geschäftsfreund Georg Weidmann als tüchtigen Mitarbeiter emp fohlen hatte.' Verschiedene Umstände führten dazu, daß Varren trapp nach Weidmanns Tode die Führung des Geschäfts, welche an ihn übergegangen war, abgeben mußte und die Verbindung mit der Leipziger Handlung verlor, deren Leitung jetzt an Reich überging. Reich wurde bald der erbittertste Gegner von Varren trapp, besonders nachdem er 1762 Teilhaber der Weidmannschcn Handlung geworden war, er wurde der Hauptkämpfcr gegen den Nachdruck und der Wortführer im Kampfe um die Vorherrschaft Leipzigs. Franz Varrentrapp war am 30. November 1706 zu Frank furt als Sohn des Heinrich Abraham Varrentrapp (1662—1728) und der Katharina Amalia Weidmann (166b—1728) geboren. Er besuchte die Schule in Frankfurt und erlernte dann bei Johann Ludwig Gleditsch in Leipzig den Buchhandel. Ein Bruder seiner Mutter, Georg Weidmann, hatte um 1680 die Weidmannsche Buchhandlung gegründet, die nach dem 1693 erfolgten Tode des Gründers von der Witwe und ihrem späteren zweiten Gemahl Gleditsch fortgeführt wurde, bis der Sohn imstande war, das Ge schäft selbst zu leiten. 1714 übernahm Georg Moritz Weid mann das Geschäft zu eigen, während Gleditsch unter seinem Namen sein altes Geschäft weiterführte. Bei Gleditsch erlernte Varrentrapp also den Buchhandel und schloß sich eng an seinen Vetter Weidmann an, bei dem er auch zeitweise als Gehilfe tätig war. Als er 1730 in seine Vaterstadt zurückkehrte, erösfnete er dort, augenscheinlich mit Unterstützung des Vetters, eine Buch handlung, die anfänglich im großen und ganzen ein« Filiale des großen Leipziger Hauses war. Sein Geschäft befand sich im Hause »zu Alfeld», Ecke der Buch- und Münzgasse, und nahm bald einen gedeihlichen Aufschwung. Varrentrapp spielte im Frankfurter Ge schäftsleben eine gewisse Rolle. In seinen Unternehmungen hatte er Glück. 1732 erhielt er ein Privileg für zehn Jahre zur Heraus gabe und zum Druck des Frankfurter Rats- und Stadtkalenders (seit 1734), mit dem 1742 der große Genealogische und Schema tische Kalender, oder wie er seit 1748 hieß, das Reichs- und Staats- Handbuch, vereinigt wurde, das alljährlich an Umfang zunahm und noch 1839 in zwei Bänden erschien. Die Herausgabe zog ihm aber, wie so häufig, einen Prozeß mit den Erben des Abt Achatius von Clerff zu, deren früheres Privileg noch nicht abgelanfen war. Varrentrapp war übrigens ein richtiger Prozcßhansl, sein ganzes Leben ist von Gcrichtshändeln erfüllt, die er mit Verlegern, Autoren, mit dem Rat, der Besatzungsbchörde und schließlich mit seiner eigenen Familie hatte. Im April 1734 begann er mit der Herausgabe einer französischen Zeitung, 1,'Lruut Ovurour, die einmal wöchent lich erschien und große Verbreitung fand. 1741 erschien daneben eine deutsche Zeitung, »Die Frankfurter Berichte». Beide Blätter, die sich sehr gut bezahlt machten, mutzten aber 17b2 infolge eines Verbotes ihr Erscheinen einstollen. Ein jahrelanger Prozeß mit den Buchdruckern schloß sich an das Verbot. Varrentrapp hatte anfänglich den Johann Heinrich Bayrhoffer als Drucker vorgescho ben, dann zugestanden, daß er selbst eine eigene Buchdruckerei be treibe, obwohl er weder die Buchdruckerkunst vorschriftsmäßig ge lernt, noch hierauf Bürger geworden und vom Rat die Erlaub- 817
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