Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1873

ILrjchvml anher Sonntags täglich. — Bis früh 9 Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt für drn >vc>lri>ge sür da» Börftnblatt sind an öic Redactian — Anzeigen aber an die Expedition desselben zu lenden. Deutsch-« Buchhandel und die mttihm verwandten Geschäftszweige. .Vs 273. Eigeuthnm de» «örftnv-reln- d» Deutschen Buchhändler. Upzig, Mittwoch den 26. November. 1873. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten deö deutschen Buchhalldris. «Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.l vor dem Titel ---- Titelauflage, ft -- wird nur baar gegeben > BrockkiauS in Leipzig. 12361 Ikibliotliell, iutsriurbiouata visssusellattlialle. 2.llft. 8. * r , ! Asb. * 2 1 12862. bummerer, A. A., Handbuch der neueste» Erdkunde, 15. Ausl. I. Lsg. gr. 8. ^ 12363 UeloiUlUil», .1. >l., krsvi« lloAuas Sidirurritswus Araiumatios., lithorutnru, ollrsstoiuatllis. eum Atossario. 8. iftcj V A- Enkes VerlngSbucpp. in Erlangen. 12864. /oltsvliritt, »IlASiusiruz, t'. Upiftsmiolo^to. Ursß. V. V lliüvböu- meister. I. öft. I. UU. Ar. 8. pro opit. * 4 >? 1236',. s-Nuelireiis, ,4eu>., cie 8utpioia.e guus voeutnr sntirid eoiumen- tu.tio pftilolobieu. Ar. 8. * sz, 12866. (4rn»t, Ob-, tbo ekuinu u. tde corse. .4 tnle ftramatiroft srom tke Uftfta. 8. * ths, -/ Eofepcn'iche Verlag.l,. in Linttgart. 12867. Lingft, H., Berthold Schwarz. Dramatische Dichtung. 8. * 24 N-k A. Hirschwaid in Berlin. 12868. >'iem«)'6r'8, V. V., llshrduall 6er sxeeietlen ?g.tt>oIoAie u. llberapiv m. besauft. kiiebsicbt ank Ub^siolvAie u. patdoivA. Lnstomis neu bsaib. v. ll. 8eitr. 9. Xuli. I. Lft. 1. iVbtb. Ar. 8. " 3'/g Kröncr in Stuttgart. 12369. WilderniuthS, O., Jugendschristen. 13. u. 14. Bdchn. 16. Carl. L Inhalt: !3. Die Nachbarskinder. Kordula's erste Reise. Balthasar's Aepfcl-Bäume. — 14. Die wunderbare Höhle. Das Steinkrenz. Unsre alte Marie. 12370. Miistcr-Alphabctc u. Schrcib-Vorlagen verschiedener Schriftarten. 2. Hst. qu. 4. * ^ 12371. Zeichen-Vorlagen, 40, zum Selbstunterricht s. die Jugend. 8. 12372. — Figuren. 3 Hfte. qu. 4. L ' ftg 12373. — Landschaften. 3 Hste. qn. 4 L * 12374. — Thiere. 3 Hfte. qu. 4. ä * 12375.— neue. Winlerlandschasten. 1. u. 2. Hst. qu. 4. g. * 6 N-? 12376. — dasselbe. I. u. 2. Hst. gr. qu. 4. ä * s/z ?kosncr in Wien. 12377. Litlrow-Bischoff, N. b.. Aus dem persönlichen Verkehre m. Franz Grillparzer. 8. * 1 ^ DiUarct in Erfurt. 12378. Vliltlleiliilijfail ft. Vereins s. ftie 6e->alliebte n. ^Itertbums- Iruufte v. llrfurt. 6. itt't. Ar. 8. In Oomm. * I s/z ^ 12379. Lezer, II., Iiuve.e Oesebiebts äsr 8tiUs>circbs Leatas Vls.ris.8 VirAinis ru Urteilt. Ar. 8 In 6omm. * ^ Nichtamtlicher Lheil. Stimmen über dcil„Mgemrinrn Verein für deutsche Literatur".! V.*) Vom engeren buchhändlerischcn Standpunkt aus verdanken wir bereits mehreren College» Beiträge zur Beleuchtung des obigen Capitels; möge es nun auch erlaubt sein, einige Fragen über den „Verein" im Allgemeinen aufznwerfcn. Welche höheren humanen Bestrebungen hat der Verein? Bildet der Verlag und Verkauf von Büchern seine einzige Thätig- kcit? Zu welchem Zwecke sollen die peenniären Mittel, die er er wirbt, verwandt werden? Bei einem Protectorat von zwei hohen fürstlichen Persönlichkeiten, wie bei einem Curatorium, gebildet anS zwei Universitäts-Professoren, dem Gcneral-Jntcndantc. ' er kvni l.! Museen und dem Schloßhanptmann, wie einem Bantoirector zu Berlin, muß man zunächst an solche höhere Zwecke denken. Ferner, welche Functionen hat dieses Curatorinm? Ist das selbe identisch mit den sonst bei „Vereinen" üblichen Vorständen denen nach jeder Richtung hin die Leitung und Controls obliegt? —' ") IV. S. Nr. 262. Vnrzigst r Iah gang. ! In dem Vereins-Statut heißt es snb tz. 6.: „Die Geschäftsführung des Vereins leitet Herr Verlagsbuchhändler A. Hosmann in Berlin selbständig, sowie ihm auch die Vertretung des Vereins nach innen und außen obliegt." Dies könnte leicht so verstanden werden, als ob Hr. Hosmann Herr des Unternehmens und Niemanden, Verantwor tung oder Rechnungslegung schuldig wäre; aber das kann doch un möglich der Fall sein, denn dann wäre ja überhaupt das Ganze ein Geschäft des Hrn. Hosmann und kein „Allg meiner Verein für deutsche Literatur". Wie sollen die literarischen Mitarbeiter an dem Unternehmen belheitigt werden? Wie wir vernommen, wird denselben ein Hono rar von fünfhundert Thalern pro Band von 20 bis 23 Bogen bei einem Bcrlagsrechtc ans fünf Jahre zugesichert Cin solches Honorar können wir nur als ein Pendant zu den 20 hh für den Buchhändler ansehen, denn bei Manuscriptcn der besten Namen und bei einem Verlagsrecht ans fünf Jahre, d. h. sür einen Zeitraum, der häufig fast allein in Betracht kommt, damit zugleich bei einem auch in der Höhe der Auflage uneingeschränkten Verlagsrcchte wäre 500 Thlr. nichr gerade splendid. Ist nun dicscsHoiwrar richtig angegeben,woran ^ zu zweifeln wir zunächst keinen Grund habe», oder nicht, — wir e>96