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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.05.1926
- Strukturtyp
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- 1926-05-22
- Erscheinungsdatum
- 22.05.1926
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NnzelgenpreisL lm InnvntvII: Amfang ganze Seite 3S0 »» (Kleinere als Viertels. Anzeigen sind lm Sll. Teil nicht zu- viecgeipaltcne 'petitzeilen. Alltgiicdcrpreis: Dia Seile »» «ässia.) Mehrfarbendr. nach Dercinbaruna. Stellengesuche < 0.25^t. '/, S. 70.-^t. NS.3S.--6. N 6-20.-^.N'ichtmit-«» 0.15 die Seile. Lhiffrs.Gebllhr 0.75 »«»«sllrvNol silr ^ gliederpreis: Die Seile 0.50^l. '/, 6.140.—n S. 78.- " .. >. ^ t - - N S 40.-^-^. ^olli j S5.- N 6. 35.- Nichtmitgl. I.S. (nurunget^) 280.— ** raumes.sowie >preissteigerungen. auch ohne^besond. Mttt. im ' ! Adrige S-: V, 6. 240.— N 6. 130.— N S. 70.—^t. .. Linzslfallsederzoit vorbeh. — Beiderlei^.Erf.-Drt: Leipzig. - Sank: ^06^. I-viprlg - poslsok.-icio.i 13^63 - ^oi-nspi-.: SsminsI IÜi-. 70SS8 - 7«I.-Ki1n.: Suokdünsv Nr. 117 <N. 61). Leipzig, Sonnabend den 22, Mai 1926. 83. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Kreisoerein Ost- und Westpreutzischer Buchhändler. Hiermit geben wir bekannt, daß die ordentliche Hauptver sammlung unseres Kreisvereins am Sonntag, dem 30. Mai, in Osterode stattfindet. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungslegung und Entlastung des Vorstandes. 3. Voranschlag und Festsetzung des Beitrages für das nächste Jahr. 4. Wahl des Vorstandes. ö. Bestimmung des Ortes der Nächsten ordentlichen Hauptver sammlung. Ü. Verschiedenes. Nach K 4 Absatz 6 unserer Satzungen zahlen fehlende Mit glieder ein Fchlgeld von 3 Mark. Königsberg, den 18. Mai 1926. Der Vorstand des Krcisoereins Ost- und Westpreutzischer Buchhändler. Otto Paetsch, Vorsitzender. Derufswissen des Propagandisten. Streisziige durch die Literatur von H o r st Kliemann. Man hat mehrfach versucht, alle die Gebiete listenmäßig auf- zustcllen, auf denen der Propagandist der Industrie sowie des allgemeinen Warenhandels Bescheid wissen mutz. Diese Listen scheinen zunächst sehr umfangreich, gruppiert man aber, so ergeben sich etwa folgende Hauptgebiete: Warenwissen, Werbewisfen, all gemeines kaufmännisches Wissen. Soweit gilt die Einteilung auch für den Buchhandel. Sieht man näher zu, wie weit in der Praxis ein solches Wissen vorhanden ist, so zeigt es sich meist, daß eines der drei Gebiet« besser beherrscht wird als die anderen. Es ist aber einseitig ausgebildetes Können und Wissen bei anderen Tätig keiten, als der propagandistischen, nicht so nachteilig, da fast überall der Ausweg der Arbeitsteilung beschritten werden kann und nur von den wirklich leitenden Personen Weite des Blicks verlangt wird. Anders bei der Propaganda. In den seltensten Fällen (Aus nahmen gibt es natürlich in einigen Großbetrieben immer) ist der Propagandist zugleich an der Leitung des Gesamtunternehmens beteiligt, und somit könnte anscheinend Arbeitsteilung eintrctcn. Nun ist aber die Werbeabteilung eines Unternehmens als eine Art doppelter Umformungsstation zu betrachten, der das Fluidum der Ware zuströmt, das von ihr an den Käufer weitergeleitet wird, die aber auch Wille und Wunsch des Käufers beobachten muß, um die Quintessenz wieder der Produktion nutzbar zu machen. Pro duktionsweise und Käuferwille sind die beiden Gegenpole, die der Propagandist durch die Berkaüfshandlung zum Ausgleich bringen soll. Das geht nun nicht ohne einen weiten Blick, der, fest ver ankert in den Einzelkcnntnissen des eigentlichen Werbcwifsens, die beiden Seitengebiete Warenkunde und allgemein-kaufmännisches Wissen umspannt. Die Ausdrücke: Konjunktur, Marktlage, Pro duktionspolitik, Geschäftsorganisation usw. sind nur Umschrei bungen oder Verquickungen der beiden oben genannten Gegenpole und können stets auf sie zurückgeführt werden. Arbeitsteilung ist hier unmöglich, denn durch die Brille des Propagandisten sieht eine Maschine, ein Buch meist anders aus, als durch die Brille des Technikers, des Autors gesehen. Auch Käuferwill«, Käufer- schichtung, Kaufkraft beurteilt der Werbende anders als der Psycho loge, Soziologe, Volkswirtschaftler. Wir kommen also nicht um die Schwierigkeit herum, festzustcllcn, daß der Propagandist zwar nur einen Teil des Geschästsorganismus (im weitesten Sinne ge faßt) darstcllt, daß aber jede Veränderung in der Struktur dieses Organismus ihn und seine Tätigkeit unmittelbar betrifft und sich durch seine Umformstation auswirken soll. Ob man diese Stelle nun näher an die Geschäftsleitung verlegt, oder ihr ein größeres Eigen leben gestattet, hängt von der Organisatioiismöglichkcit im einzel nen Falle ab. Der nachfolgende Literaturüberblick soll den Umfang des um formenden Propagandawifsens andeulen. I. Beginnen wir mit der grundlegenden Hilfswissenschaft der Werbung, der Psychologie. Da liegt zunächst eine beachtliche Neu erscheinung vor: »P. Schneider,DieLehrevomEigcn- willen« (Leipzig 1926, S. Hirzel). Von dem ganz richtigen Standpunkt aus, daß ja nur der Einzelmensch handeln kann, untersucht Schneider, anscheinend bewußt einseitig, die Aus- und Einwirkungen des Einzclwillens in Staat und Gesellschaft. »Der Eigenwille (sagt der Verfasser) eines Einzclmenschcn ist die in seinem Bewußtsein zusammengesaßte Einheit des Erlebens und Wirkens. Alles, was wir fühlen, denken und tun, ist Ergebnis unseres Eigenwillens. Ist er ungehemmt frei, so fühlen wir Glück und Freude; ist er gehemmt, so fühlen wir Leid-. Es ist über raschend, welche klare Beleuchtung viele Streitfragen, wie Boden monopol, Alkohol-Verbot usw. usw., durch die Grundanschauuug der Lehre vom Eigenwillen finden. Schneider umgeht, im Gegen satz zu vielen feiner Fachgenofsen, das Verhältnis seiner Lehre zur Reklame keineswegs. Erfreulich ist, daß er den Wettkampf als die Grundlage der Werbung auffaßt, und sehr fein ist auch feine Bemerkung, daß Rcklamewettkampf nur uni die Güte von Waren, nicht aber um den Käufer sein dürfte. Diese Unterschei dung wäre für manche Diskussion über Sinn und Wert der Re klame wünschenswert. Ich wies schon eingangs auf die Einseitigkeit dieser Einstel lung hin. Denn wenn man wirklich annehmen würde, jeder Mensch habe für alle seine Handlungen einen ausgeprägten Eigenwillen, so wäre doch offenbar ein vollständiges Chaos die Folg«. Ohne Gruppenbildung, Unterordnung geht es nicht, d. h. ohne Ausschal tung bzw. gar nicht zum Einsatzbringen des Eigenwillens in be stimmten Fragen. Nun schon gar in der Werbung. Schrecklich der Gedanke, daß jeder Käufer vollständig neu und anders um worben werden müßte, daß also keinerlei gleichförmig« Einstellung vorhanden sei. Da kommt uns ein anderes, älteres Werk zu Hilfe: »K. Marbe, Die Gleichförmigkeit in der Welt-, (2 Teile und ein Erg.-Heft, München 1916 und 19, C. H. Beck.) Dieses stattliche Werk erschien in der ungünstigen Kricgszeit, dazu «19
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