Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260107
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192601071
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260107
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-07
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. S <R. 3). S0 ** (Kleinere als vierteil. Dnzelgen sind im 2N. Teil nicht zu- ^ it- »» öÄÄdl?Äile.^Lh^ce.^^0^r 0?75^^S«»^Ur«<Ä!'fllr ! ^"'al. n. Nicktmitgl. d. S. 0.35 ^t. Dundsteg (mittelste Seiten ^ Hgeh^id)^25.- Nufsck^a^-Rabatt wiro nicht^ewShrt. « o'rs>i^-/"s!°7o^!«5Äs.'ss^^E gliederpreis: Die Seile 0.50>i. '/, 6.140.—^ S. 73.—!! Mital. ^ ^ s. 40.— ^c. — Illuslnlvnten 's«!«: Nlitglioder: 1. 6. 7* dnrchq lnur ungeteilt) 140.— >. Ädrige Selten: V, 6-120.- ^ S. .. -Platzvorichrifteo unverbindl. Rationierung Leipzig, Donnerstag den 7, Januar 1826, S3. Jahrgang. Redaktioneller Teil Bekanntmachung. Das Warenhaus H. Joseph L Co, in Neukölln hat seine Verpflichtung auf Jnnohaltung der Bestimmungen der Berkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum und der Verkaufsbcstimmungcn der Kreis- und Ortsvercine zurückgezogen. Wir geben bekannt, daß die Firma im Adreßbuch des Deut schen Buchhandels gestrichen worden ist, Leipzig, den 6, Januar 1926. Der Vorstand des Biirscnvcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Max Röder, Erster Vorsteher, Bekanntmachung. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitgliedsbei trag für das erste Quartal 1928 (Januar—März) von 7.5V Mark auf unser Postscheckkonto 13 463 oder durch Kommissionär spä testens bis zum 31, Januar 1926 zu überweisen. Bei den Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr, M, B, I, Quartal. Vorauszahlung des Mitgliedsbeitrags für das ganze Jahr 1936 (317,— Mark) ist erwünscht. Rachforderung auf Grund etwa späterer satzungsgemätz ein geführter Erhöhung des Beitrags bleibt Vorbehalten, Diejenigen Mitglieder, die durch Kommissionär oder über die BAG zahlen wollen, bitten wir, uns hiervon in Kenntnis zu setzen und dem Kommissionär rechtzeitig Auftrag zur Einlösung der Vorfaktur zu geben, Mitglieder, die mit der Zahlung des Beitrags im Rückstand bleiben, haben die Einhaltung des Börsenblattes zu gewärtigen und alle durch das Mahnverfahren entstehenden Kosten zu tragen, auch haben sie die durch die erneute Postüberweisung des Börsen blattes entstehenden Postgebühren zu entrichten, Leipzig, den 6, Januar 1926, Geschäftsstelle des Biirsenoereins der Deutsche» Buchhändler zu Leipzig. vr. Hetz, Generaldirektor, Warum der Verleger versagt. Von Bernhard Funck, München, Herr Eugen Diederichs forderte im Bbl, Nr, 246 »Aktivität statt tatenloser Kritik», und ich gebe ihm darin vollkommen recht. Doch auch sachliche Kritik ist notwendig, denn sie schafft erst dis Voraussetzungen frischer Aktivität, Kritik ist gesund, ist heilsam. Der Verleger jammert soviel übdr die »Unfähigkeit» des Sorti ments, da ist es am Platze, tvenn auch einmal verlegerische Tätig keit kritisch beleuchtet wird an Hand einiger wahllos herausge- grissener Fälle, Vor mir liegt das Verzeichnis der Werke C, F. Meyers mit einer geradezu verschwenderischen Austvahl aller möglichen Aus gaben, Einbände, Farben usw. Die Sämtlichen Werke gibt es in nicht weniger als 6 (sechs) verschiedenen Ausgaben zu ver schiedenen Preisen, in verschiedenen Formalen, in biegsamem, in braunem, blauem, graugrünem, rotem und dunkelgrünem Ein band, Außerdem ist die Einzeltaschenausgabc in drei verschiedenen Einbänden und Preisen zu haben, und damit noch nicht genug, gibt cs noch 16 verschiedene Sonderausgaben verschiedener Preise, Formate und Einbände. Insgesamt ist C, F, Meyer also in 25 verschiedenen Ausgaben zu haben. Und das im Zeitalter Fords, im Zeitalter der Planwirtschaft, wo das ganze Wirtschaftsleben nach Vereinheitlichung und Typisierung strebt, die gleichbedeutend sind mit Verbilligung der allgemeinen Lebenshaltung! Wäre es nicht — dies soll kein Vorwurf, nur eine kollegiale Frage sein — praktischer gewesen, der Verleger hätte alle früheren Ausgaben eingehcn lassen und sich auf eine einzige Ausgabe beschränkt, die immer noch in zwei verschiedenen Einbänden hätte herauSgegcben werden können? Das sowieso nicht umsangrcichc Gesamtwcrk hätte in fünf Bänden bequem Platz gesunden und hätte dann noch in die Einzelausgaben zertrennt werden können. Ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich annehme, daß durch diese Vereinheitlichung eine Verbilligung von mindestens 335L erreicht worden wäre, was für den Absatz von ausschlaggebender Bedeutung ist, denn die tat sächliche Verbreitung C, F. Meyers steht in gar keinem Verhältnis zu seiner dichterischen Bedeutung, Mit derartigen Preisen ist eine Bekämpfung der Buchgemeinschaftcn mit ihrer glänzenden kaufmännischen Rechenkunst natürlich ausgeschlossen. Wer sind denn die eigentlichen Verdiener in solchen Fällen? Einzig und allein Buchdrucker und Buchbinder, diese erzielen hohe risikolose Gewinne, während der Sortimenter sich für ein paar Pfennige um den Absatz quälen muß. Schließlich ist doch aber der Sortimenter nicht dazu da, den Buchbinder reich zu machen! Vor kurzem veröffentlichte ein bekannter und ethisch hoch stehender, von mir persönlich sehr geschätzter Verleger einen bemerkenswerten Aufsatz im Börsenblatt, in dem er klagte, daß der Verleger ideeller Gründe halber genötigt sei, auf den Gewinn an einem Werk immer wieder zugunsten anderer Werke zu verzichten. Als Beispiel führte er an: ein von ihm vor kurzem herausgebrachtes in nationalem Sinne wertvolles Werk brachte ihm mit den ersten Auflagen einen ansehnlichen Ge winn, den er sofort benutzte, um zwei weitere ähnliche, aber für einen kleineren Kreis bestimmte Werke zu verlegen. Er sah dies als Ehrenpflicht an, obwohl er voraussah, daß diese Werke einen Verlustpostcn darstcllen würden. Es traf ein. Der Gewinn am ersten Werk wurde durch die beiden andern vollkommen auf gezehrt. Wäre es nicht wirkungsvoller gewesen, der Verleger hätte seinen Gewinn nicht in die beiden andern Werke hineingcsteckt, sondern ihn dazu benutzt, das erste gangbare Werk durch erhöhte Auflagen bedeutend zu verbilligen und dadurch allerweitestcn Kreisen zugänglich zu machen? S o wäre der kulturelle Erfolg ein außerordentlich großer geworden, der Verleger hätte verdient und der Sortimenter hätte ein gutes und einträgliches Verkaufsobjekt gehabt. Jetzt ist der Büchermarkt um ein gut-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite