für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegebcn von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. 52 Freitags, den 25. December 1835 G esetzgebung. Das König!. Preuß. Ober - Censur - Collegium hat für ^ nachstehende, außerhalb der Staaten des deutschen Bundes in deutscher Sprache erschienene Schriften die Debitserlaub- niß erlheilt: 1) Eidgenössische Liederchronik-Sammlung von E. L. Roch- holz. gr. 8. Bern. 1835. Fischer u. Comp. 2) Troxler, Vorlesungen über Philosophie rc. 8. Ebend. 1835. 3) L. Huber, Anleitung für Holzarbeiter rc. 8. Zürich. 1835. Schultheß. 4) L. Ettmüllcr, St. Oswald's Leben, gr. 8. Ebend. 1835. 6) C. W. Faesi, Predigten zur Beförderung des thatigen Christenthums, gr. 8- Ebend. 1835. Berlin, den 11. December 1835. Der Vorsteher des Börsenvereins Lnslin. In Baiern wurden laut Beilage zu Nr. 148 (10- De cember) des Jntelligenzblattcs für den Obermainkreis verboten: 1) Nützlicher Bericht von neuen Rosenkreuzen zu beten. 2) Kräftiges u. vornehmes Gebet des heiligen Erzengels Uciel. In Sachsen wurden am 16. Dec. verboten: 1) Sämmtliche Verlags- und Commissionsartikel der Lö- wenlhal'schen Buchhandlung in Mannheim, welche bis jetzt erschienen sind, desgleichen 2) alle und jede bis jetzt erschienene oder künftig erschei nende und nicht mit Königlich Sächsischer Censur gedruckte Schriften von Ludolf Wienbarg, Heinrich Laube, Theodor Mund. 2r Jahrgang. Buchhandel. Anfrage und Aufforderung zur Erwiederung an sämmtliche Buchhändler Deutschlands*). Auf die Anzeige der I. G. Cvtta'schen Buchh. in Stutt gart in Nr. 45. des Börsenblattes d. I., betreffend die Her absetzung des Preises der Goethe'schen Werke, erließ Schrei ber dieses eine Anfrage an genannte Handlung, ob er die bei ihm noch vorräthigen Exemplare der Goethe'schen Werke re- mittiren, oder die entstandene Preisdifferenz sich gut schreiben solle. Als Antwort kam folgendes gedrucktes Circulair: Stuttgart, November 1835. l>. p. „Von mehreren Handlungen haben wir mit Vergnügen erfahren, daß sie den uns durch die nothgedrungene Herab setzung von Goelhe's Wecken getroffenen Verlust bei den *) Obgleich schon in den beiden letzten Nummern des Bör senblattes der hier abgchandeltc Gegenstand zur Sprache ge bracht worden ist, so würde uns doch der gegenwärtige Aufsatz, auch wenn er nicht einige, von seinen Vorgängern unberührt gelassene Bemerkungen enthielte, schon deshalb zur Aufnahme geeignet scheinen, weil er von einem sehr geachteten College» cingcsandt ist. D. Red. 105