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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1876
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1876-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1876
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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außer Lonntafls täglich — Bis früh !> eingehende Anzeigen ko innen in der nächsten Nummer Börsenblatt Beiträge für das Börsenblatt sind an die Redaktion — Anzeigen aber an die Expedition desselben zu senden. sür den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum de» BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. ^7 Z77. Leipzig, Mittwoch den 2 August. 1876. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheill von der I. C. Hinrichs scheu BachhaM-ung.) (* vor dem Titel — Titelauslage, s- --- wird nur baar gegeben.) Gosohorski,'» Bu<6>>. i» Drcsla». 8694. N/i»Ii»8, st., ^risellisobos IIsbunAsbucüi uruu llsberssörsn ans «low Orisodisadsn ins Oeutsvlis u. umAsllsllrt 5. ckio unteren Ltuten. 1. Dkl. ^r. 8. * 1 60 8695,. Kiepert, II. > Reise liarte vom mädriselrou Osseulrs söstliedo Luäeteus. 3. .-tuti, Oliromolittr. ßer. Rot. * 1 50 Ä Hartlcben'S Verlag in Wien. Um Afrika. Reise Sr. Ml Jahren 1873-4875. 8. Lsg. gr. 8. 60 H 8697.1 ttock'S, P. de, ältere humoristische Romane. 35. Lsg. 16. 60 ?> 8698. sMontepi», L. de. ausgewähltc Romane. 2. Serie. 6. Lsg. 16. 60 5, 8699. ch Storch, A., die Königsmörder. 16. Lsg. gr. 8. 50 5, 8700. s Verne, I., bekannte n. unbekannte Welten. 3. Serie. 35. Lsg. gr. 8. 50 o, Herder'sche VerlagSb. in Freiburg i. B. 8701. Fcgseuer-Gespräche v. Lukianos Dendrosthenes. Neue Folge. 2. Anfl. gr. 8. * 1 60 Ä Nichtamtlicher Theil. Friedrich Arnold Brockhaus. x.---) So wären wir endlich bei Betrachtung des zweite» Bandes der Biographie Friedrich Arnold Brockhaus' bis zum Schlnßcapitel ge langt und erübrigt es nur noch einen flüchtigen Blick auf dieses zu werfen. Dasselbe gestattet uns eine Einsicht in die universelle Ver- lagsthätigkeit Brockhaus', die aber darin noch keineswegs erschöpft und schwer zu umgrenzen ist ; handelt doch der Inhalt der veröffent lichten Werke, über welche das von Heinrich Brockhaus herausgc- gebene Verzcichniß der von der Firma F. A. Brockhaus verlegten Werke den besten Aufschluß gibt, <Is omnillas ot gnibmsckaru aliis! Es kann demnach auch nicht entfernt unsere Absicht sein, selbst einen kurzen Ueberblick über die Verlagsthätigkeit Brockhaus' ini All gemeinen zu geben und müssen wir uns darauf beschränken, Ein zelnes hervorzuheben, was für die Fachgenossen von besonderem Interesse ist. Brockhaus, dem cs besonders auf die Hebung und Bildung des Volkes ankam, legte mit Recht bei seinen Verlagsunternehmungen ein Hauptgewicht auf Geschichte und verwandte Wissenschaften, worin er von namhafte» Gelehrten unterstützt wurde, unter welchen Friedrich von Raumer in erster Linie zu nennen ist, dessen zahlreiche Werke fast sämmtlich in Brockhaus' Verlage erschienen sind, wie er auch ein treuer Berather der Firma war. Vorzugsweise aber waren es zeitgeschichtliche Schriften, für welche Brockhaus eine besondere Vorliebe an den Tag legte, wie schon aus seinen verschiedenen periodischen Verlagsunternehmiingen hervorgeht. Die wichtigsten dieser Publicationen betreffen natürlich die deutschen und speciell die preußischen Zustände, wie überhaupt die Politik ein Lieblingsthema Brockhaus' war, für welche er nicht geringe Opfer zu bringen sich stets bereit finden ließ und wobei er die Vertretung seiner Ueberzeugung oftmals hart büßen mußte. Besonderes Aufsehen unter den hierher gehörenden Schriften erregte der von Brockhaus 1819 veranstaltete Wiederabdruck des *) IX. S. Nr. 163. Dreiundvierzigster Jahrgang. berühmten patriotischen Briefes, den Friedrich von Gentz am 16. November 1797 an König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bei dessen Thronbesteigung gerichtet hatte und in welchem er im Namen des Volkes um bürgerliche Freiheit, vor allen Dingen aber um „Preßfreiheit" bat. In erster Auflage war dieser Brief bei Fried rich Vieweg in Braunschweig erschienen und dieser ließ sich gern be reit finden, die Erlaubniß zum Wiederabdruck desselben zu geben. Brockhans unternahm denselben, ohne zuvor Gentz, der mittlerweile an den Karlsbader Beschlüssen so lebhaften Antheil genommen hatte, darum befragt zu haben, was natürlich diesen nicht wenig erbitterte, indem dadurch dessen politische Wandlung vor allem Volke öffentlich an den Pranger gestellt wurde. lieber die Veranlassung zu dieser neuen Edition schrieb Brock hans an Hofrath Völliger in Dresden am >2. November 1819: „Ich bin auf den Gedanken gekommen, den berühmten Brief Gentzens an den König bei seiner Thronbesteigung neu abdrucken zn lassen, da er in dem Augenblick doppelt und zehnfach pikant wird durch den jetzigen Redacteur in Metternich's Bureau und durch die Stellung Preußens. Vieweg, der Verleger, hat mir dazu die Frei heit gegeben. „Aber ein paar Seiten neue Vorrede wäre eine kostbare Zn gäbe, wenn der Vorredner verstände, zwischen 1797 und 18t9 eine kurze Parallele zu ziehen und Fingerzeige zn geben! Es darf aber keine Stunde verloren gehen, denn ich werde gleich einige Massen nach Wien und Berlin schleudern. „Also Frage: ob Sie glauben, daß Hasse dies wohl übernehmen werde und dürfe. Dann sprechen Sie mit ihm und bewirken, daß ich schleunigst das Manuscript (und den Brief zurück) erhalte. Das ist ein Wort zu seiner Zeit und wird Sensation machen! Für die Cen- sur sorge ich, und ich gebe mein Ehrenwort, doß ich eventuell alle Verantwortlichkeit übernehme." Völliger stimmte mit Brockhaus durchaus überein, und über redete Hasse, welcher denn auch den Antrag Brockhaus' unter der Be dingung der strengsten Wahrung der Anonymität annahm. Brock haus sagte natürlich zu, indem er dabei bemerkte: Schriften dieses 374
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