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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.01.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-01-25
- Erscheinungsdatum
- 25.01.1882
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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täglich. — Bis früh S Uhr ein- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. kigenthum dkS BärienvereinS der Deutschen Buchhändler. 20. Leipzig, Mittwoch den 25. Januar. Nichtamtlicher Theil. 1882. Allgemeine deutsche Ausstellung aus dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens zu Berlin 1832. Die obige, unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Augusta stehende Ansstellung wird am 15. Mai er öffnet und ist ihre Dauer bis zum 1. Oktober d. I. in Aussicht ge nommen. Die hohe wissenschaftliche Bedeutung derselben, das allerwärts lebhaft bekundete Interesse, welches von industriellen und technischen Autoritäten entgegengebracht wird, und die thatkräftige Unter stützung vieler deutschen Ministerien und Korporationen lassen es gerechtfertigt erscheinen, auch die erneute Aufmerksamkeit des deut schen Buchhandels der Ausstellung zuzuwenden, zumal dieselbe ge rade sür unfern Stand ein vielseitiges Interesse in Anspruch zu nehmen berechtigt ist. Dem Programm gemäß wird die Ausstellung in 38 einzelne Abtheilungen oder Gruppen eingetheilt, welche in systematischer Weise das gesummte Gebiet der öffentlichen und privaten Gesund heitspflege und Gesundheitstechnik, sowie das Rettungswesen um fassen. Dieser mit großer Sachkenntniß durchgesührte Plan wird cs leicht machen, das in säst übergroßer Fülle sich darbietende Material übersichtlich zur Anschauung zu bringen; er wird es dem Fachmann ermöglichen, die ihn speciell berührenden Gebiete sofort zu durchforschen; es werden aber auch dem Laien mannigfache, für ihn zum Theil neue und interessante Objecte vor Augen geführt. Wir nennen hiervon nur die vollständige Auf stellung von Krankenzelten, eine Vorführung des Taucherwesens mit praktischen Experimenten, die Darstellung der Hilfsthätigkeit im Kriege, veranschaulicht durch einen panoramaartig angelegten Verbandplatz. Es ist somit begründete Aussicht vorhanden, die Ausstellung werde einen großen Zufluß von Fremden nach Berlin führen, vornehmlich aber die Fachgelehrten, auch aus weiter Ferne, in den Räumen der Ausstellung vereinigen. In der Gruppe XII., welche programmmäßig zur Ausstellung bringt: „Räume, in denen viele Menschen sich zeitweise aushalten, in besonderer Rücksicht auf hygienische Einrichtung", ist die Auf stellung einer Bibliothek beschlossen, welche in möglichster Vollstän digkeit die gcsammte Literatur über Gesundheitspflege nicht nur zu äußerer Darstellung, sondern auch zur praktischen Benutzung bieten wird. Ein schön eingerichteter, inmitten der ganzen Ausstellung gelegener Saal, mit Tischen und Sesseln, mit Vorrichtung zum Lesen und Arbeiten versehen, wird in Rcpositorien und Regalen die Bücher umfassen, geordnet nach den verschiedenen Disciplinen, ent sprechend dem gesammten Ausstellungs-Material. Ein gedruckter Katalog, der jedem Besucher unentgeltlich zur Verfügung steht, wird über die Bestände der Bibliothek genaueste Auskunft geben, während Neunundvierzigster Jahrgang. ein angestcllter Beamter den Wünschen der Interessenten zu Diensten sein wird. So ist die ganze Einrichtung gedacht als ein stiller Platz zu ruhiger, geistiger Arbeit oder Erholung, kein Raum, der dem Auge des großen Publicums besonders Anziehendes bieten kann, der aber Wohl im Stande sein wird, die Sachverständigen zu fesseln und hauptsächlich die ausländischen Gelehrten mit der großen hygienischen Literatur bekannt zu machen. Da die Aus stellungs-Commission den von meiner Seite als wünschenswerth be zeichnet« vollständigen Erlaß der Ausstellungsgebühr und der Platzmiethe gewährt hat, sofern die Bücher nach oben angedcuteter Weise in Regalen zur Aufstellung gelangen und keine besondere Tisch- oder Wandfläche beansprucht wird, so ist, wiewir zuversichtlich hoffen, eine rege Bctheiligung aller Verleger sicher zu erwarten; ein indirekter Nutzen wird ohne Zweifel in vielen Fällen zu con- statiren sein. Ein im vergangenen Monat an die deutschen Verleger ver schicktes Circular hat bereits.zahlreiche Anmeldungen zur Folge ge habt; die nöthigen baulichen Vorbereitungen und Einrichtungen lassen eine baldige Anmeldung weiterer Zusendungen nothwendig erscheinen. — Zu jeder Auskunft in dieser Angelegenheit ist der Unterzeichnete ermächtigt und stets gern bereit. Möge die großartige Ausstellung, die in jeder Beziehung ein vollständiges Bild des gegenwärtigen Standes der deutschen Gesund heitspflege bieten wird, auch unser specielles Fach in würdiger und umfangreicher Weise zur Darstellung bringen! Berlin, Januar 1882. Otto Enslin. Ei» Grundiibcl des deutschen Papiergeschäfts. In England und Amerika sind für Druck- und Schreibpapiere, Düten, Briefumschläge u. s. w. einige bestimmte Formate einge führt, die jeder Händler auf Lager hat, welche die Fabrikanten und Verleger vorzugsweise benutzen, weil sie eben Lagersorten und immer zu haben sind, und die der Papierfabrikant stets in Vorrath ansertigen kann, wenn er keine Bestellung hat. In Deutschland ist dies nicht der Fall. Die Verleger und Fabrikanten rechnen sich, so oft sie einen Posten Papier brauchen, ganz willkürlich ein Format aus, welches ihrem jeweiligen Bedürf nis vielleicht auch ihrem derzeitigen Geschmack, ihrer Laune ent spricht, und schreiben dasselbe vor. In vielen Fällen werden die Maße des erforderlichen Papiers sogar so fein und gründlich aus- studirt, daß die Zahlen in Brnchtheile von Ccntimeter auslaufen. Es liegt aus der Hand, daß nicht nur viele zur Papierindustrie gehörige Gewerbszweige durch dies System wesentlich benachtheiligt sind, sondern auch das Publicum. Da unsere Bücher aller Art 50
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