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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1877
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1877-08-29
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1877
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18770829
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1877
- Monat1877-08
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Erscheint Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthnm bei BörsenberelnS der Deutschen Buchhändler. 200. Leipzig, Mittwoch den 29. August. 1877. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hin richs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel ----- Titelauflage, ch ----- wird nur baar gegeben.) 10077. kelvrs, v., kl-unrösj8ebes I^essbueb. 2. ^uü. Ar. 8. * 1 ^ 60 10078. ch Moutepin, L. de, ausgewählte Romane. 2. Serie. 44.Lfg. gr. 16. 60 H. 10079.-t Storch, A., die Welt in Waffen. Zeitgeschichtlicher Roman. 24. (Schluß--) Lfg. gr. 8. 50 10080. Zimmermann, M.B., illustrirte Geschichte d. orientalischen Krieges V. 1876—77. 13. Lfg. Hoch 4. 40 H. 10081 Kunze, F., Anleitung zu Verfügungen in Grundbuchsachen f. preu ßische Richter u. Referendarien. 2. Aufl. gr. 8. * 2 50 H. 10082. Lindau, P., nüchterne Briefe aus Bayreuth. 8. Aufl. gr. 8. * 1 50 -v 10083. — überflüssige Briefe an e. Freundin. 3. Aufl. gr. 8. * 4 ^ 10084. Sauer. C.M., „Intermezzo". NeueErzählgn. 2.Aufl.gr.8. *4^L 10085. Wachenhuscn, H., Schlag zwölf Uhr. 2 Bde. 2. Aufl. gr. 8. * 9 ^ 0^ kresgs.^ 1878^ 16. 6sd. * 3 20 10087. Edda, die ältere sLümuuäar übers, u. m. kurzen Erläutergn. versehen v. B. Wenzel. 16. Carl. * 8 Nichtamtlicher Theil. Zur Geschichte des Buchhandels in Ungarn. Seit Juli 1876 erscheint im Verlage von L. Aigner in Buda pest unter dem Titel „Uigz-olö" (Beobachter) eine literarhistorische Monatsschrift, welche (vom I. Januar 1871) bis dahin als litera- risch-kritische Wochenschrift erschienen war, sich aber in dieser Ge stalt unter der Redaction von Thomas Szana keinen entsprechenden Leserkreis zu schaffen wußte, wohingegen dieselbe in ihrer ver änderten Form sich rasch eine geachtete Stellung unter den ungari schen Zeitschristen errang. Der Redacteur des „UiZz-olö" ist der Verleger selbst, der durch eine preisgekrönte Abhandlung über die Elegie (in ungarischer Sprache, 1869), durch seine deutsche Ueber- setzung ungarischer Volkslieder (1873) und seine Studien über ungarische Volkslieder (1872) sich Ende 1876 die Mitgliedschaft der Petösi-Gescllschast (50 Mitglieder unter dem Vorsitz von Mau rus Jökai) erwarb. Es hat sich leider noch Niemand gefunden, der diese Zeitschrift in Deutschland bekannt gemacht hätte, obwohl einzelne Abhandlun gen die Beachtung weiterer Kreise verdient haben würden. Mit um so regerem Interesse wurden die bisher erschienenen 12 Heste von der heimischen Kritik begrüßt und namentlich das neueste Heft wurde sehr eingehend gewürdigt. Unter anderem bringt dasselbe einen Aufsatz über den „Buda pest« Buchhandel im Jahre 1790"; ein Stoff, über den die Quel len äußerst spärlich fließen und der sür manche Leser dieses Blat tes nicht ohne Interesse sein dürste. Wir lassen daher den erwähn ten Aussatz ohne erhebliche Aenderungen und Kürzungen hier folgen: »Die vergessensten Partien der Geschichte sind gewöhnlich die jenigen Ereignisse, welche sich vor zwei oder drei Generationen zu trugen. Die Ursache dieser Erscheinung ist bald gefunden. Die Vierundvierzigster Jahrgang. damaligen Ereignisse sind »och nicht alt genug, um dadurch zu interessiren; andererseits sind sie auch nicht mehr neu, indem sie eben schon längst vorfielen. Auch in der Bibliographie bemerken wir, daß die zu Ende des vorigen Jahrhunderts und am Anfänge des gegenwärtigen erschienenen Werke die werthlosesten und am wenigsten gesuchten sind. Sie besitzen eben noch keinen bibliogra phischen oder historischen Werth und dem Inhalte nach sind sie bereits veraltet. Daß diese Vorliebe sür die alte und älteste Zeit, im Gegensatz zu den uns näher stehenden Vorfällen und Verhältnissen, wirklich in unserm Blute liegt, das beweist auch die Geschichte des ungari schen Buchhandels. Das Wenige, was wir darüber wissen, bezieht sich säst ausschließlich aus den unter Mathias Corvinus zu Ösen ausgetretenen Buchhandel, beziehungsweise aus den Zeitraum von 1484 bis 1525. Wie sich derselbe weiter entwickelte und im ganzen Lande verbreitete, darüber schweigt die Chronik. Auch wir theilen dies Schweigen und beschränken uns hier auf ein kleines Stück aus der Geschichte des ungarischen Buchhandels, auf die Zeit, welche die Nation wieder erwachen sah, und welche, weil nicht allzuferne, bis heute unbekannt und unerforscht blieb. Der nationale Aufschwung im Jahre 1790, der wie einStroh- seuer ausflackerte und verglühte, gab den ersten entscheidenden Im puls zum Aufblühen des ungarischen Buchhandels. Die momentane Besserung der politischen Verhältnisse, die im Gefolge des Consti- tutionalismus erscheinende größere Freiheit, der Sieg der natio nalen Sprache über die deutsche, welche jene zu verschlingen drohte — dies waren die Factoren, welche zur Entfaltung des Buchhandels beitrugen. Ereigniß folgte auf Ereigniß. Die Zurückziehung der Jo- sephinischen Verordnungen, welche Ungarns staatliche Selbständig- 436
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