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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-11-28
- Erscheinungsdatum
- 28.11.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint (in Verbindung mit den »Nach- richten aus dem Buchhandel») täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Jahrespreis: für Mitglieder ein Exemplar 1V für Nichtmitglieder Lü Börsenblatt für den Anzeigen: für Mitglieder 10 Pfg-, für Nichnnitglicder 20 Pfg., für Nichtbuch händler M Pfg. die drcigcipaltene Petit zeile oder deren Raum. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 276. Leipzig, Donnerstag den 28. November. 1895. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Mit Anfang des Jahres 1896 wird ein Neudruck des Verzeichnisses derjenigen Verleger veranstaltet werden, welche sich bis auf Widerruf verpflichtet haben, solchen Buchhändlern, die laut Mitteilung des Vorstandes des Börsenvereins gegen die Bestimmungen in Z 3 Ziffer 4, 5 und 6 der Satzungen verstoßen haben, gar nicht oder nur mit beschränktem Rabatt zu liefern. Der Unterzeichnete Vorstand ersucht hiermit die Kreis- und Ortsvereine sowie die betreffenden Verleger selbst, etwaige Veränderungen zur Berichtigung der Liste rechtzeitig an die Geschäftsstelle des Börsenvereins einzusenden. Leipzig, den 27. November 1895. Der Vorstand des Sörlcuvereins der Denlschen Buchhändler ;n Leipzig. Arnold Bergstraeßer. vr. Max Niemeper. Wilhelm Volkmann. Johannes Stettner. Emanuel Reinicke. Carl Engelhorn. Nichtamtlicher Teil Der Befähigungs-Nachweis im Buchhandel und die Gehilfen-Bewegung. Es ist an dieser Stelle wiederholt der Versuch gemacht worden, an die Bewegung unserer Gehilfen die kritische Sonde zu legen, ohne daß es den Einsendern der betreffenden Auf sätze bisher gelungen ist, den Geist dieser Bewegung selbst klar zur Anschauuntz zu bringen. Es erscheint mir daher angebracht, den Lesern des Börsenblattes einen Umriß von dieser Bewegung zu geben und letztere namentlich in ihrem Verhältnis zu dem schon so oft angeschnittenen Befähigungs nachweis zu beleuchten. Aus den oben angezogenen Artikeln geht nun zunächst die Befürchtung hervor, daß die neu begründete »Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen« eine starke Strömung gegen die Prinzipalität auf der einen Seite und gegen den Allgemeinen deutschen Buchhandlungsgehilfen-Ver- band auf der anderen Seite Hervorbringen wolle. Das ist ein gewaltiger Irrtum, und es ist deshalb um so erfreulicher, in den Auslassungen des Herrn vr. Ruprecht, Göttingen, wenigstens einer besseren Auffassung zu begegnen. Ein weiterer, der neuen Vereinigung gemachter Vorwurf ist der, daß ihre Bestrebungen unklar -seien. Durch nachstehende Zeilen hoffe ich vollständige Klarheit über diese Bestrebungen zu schaffen und damit gleichzeitig die oben genannten Vor würfe zu entkräften. Die auf die Dauer unhaltbaren Zustände in unserer Gehilfenschaft drohen nicht nur für diese, sondern auch für unseren ganzen Stand sich zu einem Verhängnis zu gestalten Worin diese Uebelstände liegen, ist jedem, der mit den Ver hältnissen vertraut ist, sattsam bekannt Da ist es Selbst erhaltungspflicht unserer jungen Kollegen, nicht die Hände in den Schoß zu legen und abzuwarten, wie diese Verhältnisse zweümdsechzigster Jahr-Mn. etwa durch den Börsenverein und die übrigen berufenen Ver treter unseres Standes verbessert werden, sondern aus ihrer eigenen Erfahrung heraus das Ihrige zur Hebung des Standes beizutragen und dieser ihrer Mitarbeiterschaft durch engen Zusammenschluß die richtige Wirksamkeit zu verleihen. Dieser Zusammenschluß ist am 30. Juni d. I. in Halle erfolgt, und wenn da einer oder der andere enttäuscht von dannen ge gangen ist und sich beklagt, über die eigentlichen Ziele der Vereinigung nur wenig vernommen zu haben, so liegt die Erklärung darin, daß diese Ziele zunächst sehr allgemein ge halten werden mußten und die Bearbeitung der Detaiifragen erst nach erfolgtem Ausbau der Vereinigung erfolgen kann. Ich bin trotzdem in der Lage, jetzt schon die wesentlichsten Momente aus diesen Bestrebungen hervorhebcn zu können. Das nächste Ziel ist die Organisation als solche auf der Grundlage der bisher bestehenden Einzelvereine. Die daraus sich ergebende Konsequenz ist ein intensiveres Leben dieser Vereine. In letzteren war vielfach ein gewisser Grad von Versumpfung und Teilnahmlosigkeit eingetreten. Der eigent liche Zweck, die Fortbildung unserer jungen Kollegen, wurde wegen Mangels an Anregung nur unvollkommen erreicht. Durch den Anschluß dieser Vereine an eine große Vereinigung wird aber stets reichlich Stoff zu fachlichen und wirtschaft lichen Erörterungen geboten und damit jedem einzelnen Vereine durch seine Mitarbeiterschaft an einem großen Ganzen ein fester Inhalt gegeben. Hierin liegt ein wesentlich erzieherisches Moment. Der Korpsgeist, der in den letzten Dezennien unter unseren Berufsgenossen ein ziemlich laxer geworden ist, wird aus dem innigen Zusammenwirken unserer jungen Leute frische Nahrung erhalten, und damit dürfte die Vereinigung unserem gesamten Stande schon einen bedeutenden Dienst leisten. Als besonderes Ziel der Vereinigung fasse ich nun die 935
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