IN» S-UllgkN! ,Ang-d»Ienk UN» s-luchl- vüch-r' UN« .v,st-l>zen-i' wir lieferten soeben aus: üen in ganz Veutfchlan- mit großer Spannung erwarteten Roman, üem Ser gleiche Stoff zugrunüe liegt, wie üem viel umstrittenen und mit großem Erfolg über üie Sühne gegangenen Trauerspiel „wittekinü" von Eömunü kiß. Ganzleinen RM 4.80 Gktav, ZZ1 Seiten wir liefern einzelne Lefestücke mit Vorzugsrabatt Sezugsbeüingungen stehe Sestellzettell ^ Auslieferung in Leipzig L. />. kittler wittekind -er Große! wittekind ein Verräter? hat die geschichtliche Überlieferung recht, so kann man wittekind nur als einen Verräter am deutschen Volk betrachten, denn nur eine kirchlich ten- denziöfe Verichterstattung kann glaubhaft zu machen versuchen, daß wittekind aus Überzeugung die Taufe genommen. Nach fünfzehnjährigem Kampfe um die Freiheit feines Volkes und für den Gott der deutschen Seele legt er das Kriegsbeil nieder, feine Volksgenossen aber kämpften noch fünfzehn Jahre weiter ohne seine geniale Führung. Va stimmt etwas nicht um Wittekind! Geschichtsfälschung — aus bösem Gewissen! Ver Mord an den 4500 Sachsen zu Verden kann wittekind nicht auf die knie gezwungen haben, noch Jahre später focht er weit westlich der Weser. Eine Maßnahme aber drohte zur blutmäßigen und damit fee- lischen Vernichtung des deutschen Sachfenstammes zu führen: die einige Jahre nach wittekinüs Sieg am Süntel einfehende Wegführung von deutschen Familien, von der die fränkische Chronik berichtet. wenn diese deutschen Frauen und Mädchen in Sammellagern verkamen, wenn außerdem durch finstedlung von Franken in Sachsen eine Über fremdung mit anüersrassigem Glut drohte, so verdarb mit den Frauen die deutsche Seele für ewige Zeiten, wittekind erkennt dies und opfert feine Ehre um des Volkes willen. Und darum „der Große*. Viese Geöankengänge hat Edmund kiß seinem Roman „wittekind der Große* zugrunde gelegt und überraschend glaubhaft herausgearbeitet. So ergibt sich eine Ehrenrettung Wittekinds, zugleich aber auch eine vernichtende Kritik an den Methoden, mit denen das artfremde mittelmeerische Christentum den Sachsen aufgezwungen wurde.