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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1871
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1871-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1871
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Erscheint »u§er EonntagS täglich. — Bis irLH S Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt für den Beiträge für da- Börsenblatt find an die Redaction — Anzeigenaber an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigcnthum des BörsciivcrcinS der Teulschcn Buchhändler. HO. —--»» Leipzig, Mittwoch den 15. März. 1871. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflagc. b — wird nur baar gegeben.) Brockhaus !n Leipzig. 2277 Ehrcnthal, W., das Kutschkeiied auf der Seelenwanderung. 3.Aufl. gr. 8." ^ E. Hallberger in Stuttgart. 2278.Soldatcn-Liedcr, zwei lustige. Jllustrirt v. L. Löffler. Fol. 3 N-f Harlleben's Verlag in Wien. 2279. Balbt'S, A., allgemeine Erdbeschreibung. 5. Aust., bearb. v. C.AreudtS. 15. Lfg. Ler.-8. " 6 N-i 2280. Du BohS, I.» die Gräfin v. Monte-Christo. 6—8. Lfg. 8. ä 4 2281. Dumas, A., romantische Meisterwerke. Jllustr. Ausg. 36. Lfg. gr. 16. 6N/ -- m a 2282. Eugen, Prinz, u. der Geisterseher. Roman. 4. Lsg. gr. 8. 4 N-k Hartlebe»'« Verlag in Wien fernen 2283. Glgl, A-, illustr. Geschichte d. deutsch-französischen Krieges 1870. 13. Hst. 4. i/g ^ 2284. Kock, P. de» gesammelte neuere humoristische Romane. Jllustr. Ausg. 65. Lfg. gr. 16. 6 N/ 2285. Neutralen, die, vd. Oesterreich über Alles. Historisch.-romant. Enthüllgn. aus Europa'« jüngster Zeit. 12. Lfg. gr. 8. 3 N-l 2286. Storch, A.»Zu Wasser u. zu Lande. Roman. 5. Lfg. gr. 8. 4 Nzis 2287. Wurzbach, A. v., Zeitgenossen. 5. Hst. Gioach. Rossini. 16. sh ^ Mayer in Aachen. 2288. 's s.'IiL88vui'8, 168. <!e k'ranee k 1a r60ixLuii83li0n t!e I'armee 1871. knr >e oomle krmlörio ile 6... xr. 8. In Lomm. - 8 RefelShbfcr in Leipzig. 2289. s I'roller, k., neue bsnüsekslten. LI. 5—14. kkol. kol. s 1 ^ Rötschk« in Leipzig. 2290. Mühlfeld, I.» 1848—1868. Zwanzig Jahre Weltgeschichte f. das deutsche Volk. 2. Aust. 18-20. Lsg. gr. 8. ä 4 N-i Nichtamtlicher Theil. Ein Denkmal seltner Art. Aus einem Widmungsschreiben an Theodor Liesching von Philipp Wackernagel. Als vor einigen Jahren der allzu gewissenhafte Besitzer einer der angesehensten deutschen Buchhändlerfirmen sich veranlaßt fand, seine Geschäfte aufzulösen, wußten vielleicht nur Wenige den Verlust zu würdigen, welchen der Buchhandel erlitt, an dem ein Stern erster Größe erbleichen sollte. Um so dringender finden wir uns verpflich tet, aus der Widmung zum dritten Bande des Werkes: „Das deutsche Kirchenlied von der ältesten Zeit bis zu Anfang des XVII. Jahrhunderts rc. von Philipp Wackernagel" (Leipzig, Teubner) das ehrenvolle Zeugniß in diese Blätter aufzunehmen, welches der tüch tige und überzeugungstreue Verfasser dem Eigenthümer jener Firma ausstellt, in deren Verlag die erste Ausgabe des Buches erschie nen war. Derselbe schreibt folgendermaßen: „Laßen Sie es sich gefallen, verehrter Freund, daß ich Ihnen und keinem Andern diesen dritten Teil meines Werkes zueigne. Sie hätten ein Recht gehabt, es von mir zu erwarten, denn auf Ihre Teilnahme laufen die innerlichsten Beziehungen desselben hinaus. Es sind nun dreißig Jahre her, daß die erste Ausgabe des Buches (die Vorrede vom 1. Octbr. 1840) in dem Verlage Ihres teuren Vaters und Ihres Bruders Fritz gedruckt ward, in dem Verlage einer Firma der Ehren, die sich von jeder Befleckung mit gottloser oder auch nur zweideutiger Literatur rein erhalten bis auf diesen Tag, und auch nach dem Schlage, der sie getroffen, rein erhalten wird: Achtunddreißigster Jahrgang. dieß Erbe bleibt bei Ihnen. Es war eine schöne Zeit, da cs zu meinen Erholungen von dem Jnstitntsleben in Stetten gehörte, nach Tübingen zu wandern und der Freundschaft Ludwig Uhlands zu genießen, deren Andenken die teure Frau Emma noch jetzt bewart, in Stuttgart fast wöchentlich als willkommener Gast die Familien Kluinpp und Liesching zu besuchen und mit jenen Häuptern der letzteren, die, wo es in wißenschaftlichen Unternehmungen dem Reiche Gottes galt, nicht links noch rechts sahen, Arbeiten zu besprechen, Plane zu machen. Und woran ich seit 1862 mich so oft erinnert: Ihr Vater war ein Mann von großer politischer Energie; damals vor fünf Jahren hatte er Paul Pfitzers Buch über die Verfaßnng des deutschen Bundes verlegt, welches als die bewegenden Kräfte in der politischen Geschichte Deutschlands die Ideen der Freiheit und der Einheit und dem gemäß die Beschränkung der Souveränität der deutschen Staaten durch eine volkstümlich organisierte Centralgcwalt als Grundbedingung der Ent wickelung eines nationalen Gesamtlebens darstellte, der reinste Aus druck des damaligen schwäbischen Liberalismus. Mit welcher Span nung folgte erden politischen Entwickelungen Preußens unter Friedrich Wilhelm IV., mit welcher Eindringlichkeit wußte er mich für die reiflichste Erörterung jedes Bedenkens in Anspruch zu nehmen. Sein politisches Urteil war ein durch christliche, ja kirchliche Erkenntnis geläutertes; ich konnte demselben nachgcben und mich je länger je mehr mit seinen Anschauungen in Einklang setzen. Er würde im Jahre 1862 das Jahr 1866 geahndet und in letzterem zu denen ge hört haben, welche die Sprengung des sogenannten deutschen Bundes durch Preußen und die endliche Ausstoßung des Hauses Habsburg aus dem Organismus des deutschen Lebens als eine Nothwendigkeit, 113
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