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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1845
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1845-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1845
- Sprache
- Deutsch
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Erscheint jeden Dienstag n. Freitag; während der Buchhändler-Messe zu Ostern täglich. Börsenblatt 'Alle Zusendungen für da§ Börsenblatt sind an die Nedacuon zu richten. für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigeiithum des BörsenvcrcinS der deutschen Buchhändler. ^ 97. Leipzig, Freitag am 7. November. 1845. Amtlicher T h e i l. Dritte General - Versammlung des Rheinisch-Westphälischen KreisvcrcinS. *) In der am 14. und 15. d. M. in Aachen stattgehabten dritten General-Versammlung waren anwesend 35 Mitglieder des Rheinisch- Westphälischen Kreisveceins aus den Städten: Aachen, Barmen, Bonn, Cleve, Duisburg, Düsseldorf, Elberfeld, Koblenz, Köln, Meurs, Münster, Solingen, Trier und Wesel. Nachdem der Aelteste des Vorstandes L. Bachem, Firma I. P. Bachem, aus Köln, die Sitzung für eröffnet erklärt und die Anwe senden herzlich willkommen geheißen hatte, legte derselbe den Rechen schaftsbericht vor und gab die nöthigen Erklärungen über den Bestand der Casse des Vereins. Hauptgegenstand der diesjährigen Verhand lungen sollte die Berathung des, von der im vorigen Jahre in Düssel dorf ernannten Commission, angefertigten Entwurfes zu neuen Statu ten sein. Ein Abdruck desselben war den Mitgliedern bereits mehrere Monate früher mit der Bitte zugefertigt worden, ihn einer aufmerksa men Prüfung zu unterwerfen. Von der Wichtigkeit der Fassung der Statuten in Beziehung auf die Stellung der Kceisveceine zu einander und zu dem deutschen Buchhandel im Allgemeinen und von der Ueber- zeugung durchdrungen, daß man das Gute, wo es sich auch finde, zu erhalten suchen müsse, hatte der Vorstand es als Pflicht erkannt, auch den Rath tüchtiger, unserm Kreisvereine nicht angehöriger College» einzuholen. Zu diesem Zwecke hatte er einen Abdruck dieses Entwur fes an die Vorstände einiger anderer Vereine gesandt, mit der Bitte, ihm ihre Ansichten darüber freimüthig mitzutheilen. Der Vorstand sah sich in diesen Hoffnungen nicht getäuscht; diese wackern, von der Pflicht, das allgemeine Wohl nach Kräften zu fördern, beseelten Männer, welchen wir hiermit unfern besten Dank sa gen, haben die Mühe nicht gescheut, uns ihre Bemerkungen zu über machen, welche, soviel es die Local-Verhältnisse und die bezüglichen, bis herigen Erfahrungen gestatteten, benutzt worden sind. Nachdem ein Mitglied des Vorstandes die freundlichen Zuschriften derselben vorgele sen und angezeigt haue, daß es die eingesandten Bemerkungen jedes *) Die Verhandlungen auf der jährlichen General-Versammlung be rühren nothwendigcr Weise großentheils auch Local-Verhältnisse; da diese aber für den allgemeinen Buchhandel weniger interessant sind, so genügt cs, wenn hier nur ein kurzer Auszug des Protokolls gegeben wird. Zwölfter Jahrgang. mal bei den betreffenden Artikeln mittheilen würde, bemerkte der Vor-, sitzende, wie der Vorstand mit Recht erwarte, daß die Mitglieder den Entwucfgehörig geprüft hätten und nun ihre gewonnenen Ansichten aus sprechen würden. Er bat dieselben, unter Hinweisung darauf, daß gute Statuten nicht allein der wesentlichste Bestandthcil der Bildung' eines jeden Vereines, sondern auch das angenehmste Bindungsmittel für die Mitglieder desselben seien, den Verhandlungen ihre ganze Auf merksamkeit zu schenken. Er versicherte, daß, obschvn der Vorstand glaube, nach einem so vorsichtigen Verfahren dürfe man der Furcht, daß uns in Beziehung auf die Statuten der Vorwurf der Uebereilung ge macht werden könne, nicht mehr Raum geben, er doch seine Haupt freude auf eine andere Hoffnung bauen müsse. Er halte es nämlich für weit wichtiger und ersprießlicher, den guten Statuten die pünktliche Ausführung zu sichern, als sie zu entwerfen; er vertraue deshalb, daß die Mitglieder, nachdem sie durch ihre Unterschrift das sich selbst gege bene Grundgesetz anerkannt und unserem Vereine, als einer Verbindung ehrliebendec Männer, die wahre Weihe gegeben hätten, sich ihres feier lichen Versprechens stets erinnern würden. Der Vorsitzende der in der zweiten General-Versammlung in Düsseldorf zur Revision der Statu ten gewählten Commission, Herr I. H. Deiters aus Münster, gab nun seine nähere Erklärung über die leitende Ansicht bei der Bearbeitung des Entwurfes zu den neuen Statuten und schritt dann die General- Versammlung zur Berathung. Unter lebhafter Theilnahme aller Anwesenden wurde dieselbe bis Abends 6 Uhr fortgesetzt und demnächst die Sitzung durch den Vorsitzen den aufgehoben, nachdem die tz§ 1—30 der Statuten erledigt waren. Am folgenden Tage wurde die Sitzung um 9 Uhr Morgens mit Diskussion der Satzungen (§§ 31—47) eröffnet, welche Nachmittags beendet wurde. Das Resultat dieser Berathungen sind die Statuten und Satzun gen, wie sie am Fuße dieses folgen. Ueber die vorher angemeldeten und allen Mitgliedern durch die Rundschreiben des Vorstandes d. d. 16. Juli und 24. August d. I. mitgetheilten 14 Anträge wurde nun die Debatte eröffnet. Ein Antrag auf den Beschluß: zur Ostermesse 1847 und künftig allen in Leipzig wohnenden Verlegern die für sie bestimmten Remitten- den unfrankirt zurückzusenden, wurde nach gehöriger Erläuterung von Seiten des Antragstellers, da er keine Unterstützung fand, mit dem Voc- 173
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