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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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erscheint außer Sonntag» tigli-I', — Bi» srüh s Uhr ei», gehende Anzeige,! komme» in dei Regel u wenn irgend möglich In der nächsten Nr ,»r Rulnolime. Börsenblatt für den Beiträge >>r dar BSrlenblan sind an dl« Redaktion — Anzeigen aber sn die Expedition deSIelsten in lenden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigentum des BörseuvereinS der Deutschen Buchhöudler. 282. Leipzig, Montag den 7. Dezember. — 1885. Amtlicher Teil. Sitzung des Preisgerichts in Sachen des Börsen-Neubaues. Leipzig, am 16. November 1885, vormittags 10 Uhr. Anwesend die Herren: Vorsteher Adolf Kröner-Stuttgart, Hofbaudirektor Prof. v. Egle-Stuttgart, Baurat Prof. Ende-Berlin, Baudirektor Licht-Leipzig, Carl Müller-Grote-Berlin, E. A. Seemann-Leipzig, Stadtrat Franz Wagner-Leipzig. Das Preisgericht konstituiert sich, indem dasselbe Herrn Vorsteher Kröner zum Vorsitzenden erwählt. Herr Vorsteher Kröner übernimmt den Vorsitz und begrüßt zugleich namens des Börsenvereins die erschie nenen Mitglieder. Auf Grund der vom Centralburcau vorgelegten Bescheinigung konstatiert der Herr Vorsitzende, daß die Konkurrenzpläne der im Bauprogramm genannten Herren Architekten sämtlich rechtzeitig abgeliefert worden seien. Das Preisgericht beschließt die Prüfung der Pläne in der Weise vorzunehmen, daß Plan für Plan von den sämtlichen Mitgliedern gleichzeitig durchgegangen und geprüft werde. Zur Unterstützung der Arbeiten der Herren Preisrichter sollen einige jüngere Architekten, welche Herr Baudirektor Licht zur Verfügung zu stellen sich erbietet, damit beauftragt werden, die in den Bauplänen vorkommenden Räume auszumessen. Es wurde zunächst eine allgemeine Diskussion über den zweckmäßigsten Modus der Beurteilung der eingegangenen fünf Arbeiten eröffnet; man trat sodann zu einer Besprechung derselben vor jedem einzelnen Projekte zusammen und zwar in der Reihenfolge, in der dieselben eingelaufen und aufgehängt waren. Man begann mit dem Entwürfe von Kayser L von Großheim in Berlin, und wurde nach Verlesung des Erläuterungs berichts zunächst konstatiert, daß mit dem ermittelten Einheitspreise von 18 M 90 Pf. pr. Kubikmeter der Bau, welcher Post und Telegraphie umfaßt, ausgeführt werden könne; dies wird um so weniger beanstandet, als die Verfasser sich verpflichtet haben, ihn für die disponible Summe von 700 000 M auszuführen. Bei der Besprechung des Grundrisses mußte der Zugang zu den Aborten, die in den vier Hauptecken des großen Saales an sich bequem liegen, bemängelt werden. Man erkannte an, daß die Lage der Ausstellungsräume an der Straße an sich gut und in zweckmäßige Verbindung mit den Hauptlokalitäten gebracht sei; daß aber die architektonische Erscheinung der gesamten Baugruppe in der durch die Straßenbreite bedingten perspektivischen Verkürzung entschieden ungünstig wirken müsse, mit anderen Worten, daß die genannte zweckmäßige Grundrißdisposition eine völlig befriedigende künstlerische Lösung ausschließt, da die Ausstellungsräume den reich gegliederten Hauptbau verdecken Lobend hervorgehoben wurde die Anordnung der Geschäftslokalitäten in einem Seitenflügel im Parterre und zwei Geschossen an der Platostraße, auch die Zweckmäßigkeit der Verlegung des Einganges zu denselben an die Ecke der Plato- und der Hospitalstraße betont. Ferner wurde anerkannt, daß die Verfasser die gesamten Baulichkeiten in praktischer Weise so disponiert haben, daß das nicht bebaute Gartenareal als möglichst geschlossenes Ganzes übrig bleibt. Als ein Mangel in der Disposition muhte es bezeichnet werden, daß das Hauptsitzungszimmcr im Erdgeschoß nicht in unmittelbarer Verbindung mit den in der Etage angeordneten Bureaux steht, wenn schon die Verbindung des genannten Sitzungs zimmers mit dem daneben liegenden kleinen Saale an sich eine gelungene ist. Bemängelt wurde die unverhältnismäßige Höhe des Nebensaales. . . Die Architektur der Fayaden in ihrer malerischen Auffassung wurde in Bezug auf das Hauptgebäude anerkannt, wobei jedoch bemerkt wurde, daß eine größere Übereinstimmung der reichen Giebelarchitektur mit dem schlichten Unterbau erwünscht sein würde. Man besprach sodann das Projekt von Hans Griesebach in Berlin, dessen Erläuterungsbericht zuvörderst verlesen wurde. Es wurde ermittelt, daß die Ausführung dieses Entwurfes, der Post und Telegraphie nicht untergebracht Hat, mit dem berechneten Preise von 20 M. Pr. Kubikmeter, wobei allerdings die unterkellerte Terrasse nicht gerechnet ist, wohl möglich sei. Man wünschte, daß der Zugang zu den Toiletten für Herren und Damen etwas versteckter gelegt werden möchte. Dies dürste sich mit Leichtigkeit bewirken lassen. — Die Lagerräume im Keller wurden als dunkel bezeichnet und die Restauration daselbst sehr knapp bemessen befunden, wodurch die Ertragsfähigkeit beider Lokale, mit der gerechnet werden müsse, beeinträchtigt werde. Geradezu bedenklich mußte die gedachte Art der Bewirtschaftung resp. die Anordnung einer Serviertreppe von der Küche nach dem Büffettraum im Erdgeschoß genannt werden, während die Lage des Büffettraumes an sich zum Hauptsaale und diejenige des letzteren zum Nebensaale Anerkennung fand. Ziveiundsünszigster Jahrgang. 862
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