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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1875
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1875-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1875
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Erscheint Börsenblatt Beiträge für das Börsenblatt sind an die Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum der BörsendereinS der Deutschen Buchhändler. ^7 124. Leipzig, Mittwoch den 2. Juni. —— 1875. Amtlicher Theil. Erschienene Nenigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'scheu Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, ch --- wird nur baar gegeben.) 5775. Kalcher, A., Führer durch die Stadt Landshut u. in die Umgegend. 8. 2 M.; geb. 3 M. 5776. Fuhrmann, der alte, sVincenz v. Zuccalmaglioj heimgefahren v. e. rhein. Antiquarius. gr. 8. 30 Pf. 5777. Bickel, C., Confirmations-Rede üb. 1. Timoth. 6, 12: Kämpfe den guten Kampf d. Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du auch berufen bist. gr. 8. * 30 Pf. 5778. Faust, M., der Weinbau im Rheingau. 8. * 50 Pf. 5779. EÜsncliiodtsu. Statistik ä.kLissrl.NoveLu'uederi I'iuäeldausss. Ar. 8. * 50 kk. daäen. Ar. 8. * 1 U. 50 kk. 5781. Schulz, I. H., die Kunst u. die Schönheit, das Thema der Mensch heit, d. Staates, jedes Einzellebens, gr. 8. * 3 M. Nichtamtlicher Theil. Dir ungarische Literatur im Jahre 1874. Ost hatte ich Gelegenheit, in deutschen Blättern eine gering schätzige Meinung über die ungarische Literatur zu lesen; häufig horte ich die Beschuldigung, daß sie sich von den durch die großen Geister des Auslandes errungenen Resultaten abzusonderu trachte. Jene geringeMeinnng, sowie dieser Borwurs sind durchaus ungerecht. Wenn wir die geringe Stärke der ungarische» Nation in Be tracht ziehen, wird es nicht gewagt erscheinen, wenn ich behaupte: die ungarische Literatur steht aus einer Stufe, welche geradezu blü hend genannt werden darf, oder doch wenigstens uns zu Hoffnungen berechtigt. Wenn wir zurückgeblieben sind, so ist dies größtenthcils den früheren zerrütteten politischen Verhältnissen zuzuschreiben. Falsch ist auch die Meinung, als ob unsere Literatur übermäßig nach Originalität strebte und unser Buchhandel ausschließlich nur ungarische Werke in den Verkehr brächte. Im Gegenthcil, es herrscht bei uns in dieser Hinsicht noch zu sehr der Cultus des Fremden, ja vom Standpunkte der Nationalität könnten wir die Ungarn mit Recht allzugroßcr Nachsicht zeihen. Für einen andern Artikel behalte ich mir vor, über die durch das Ausland uns eingesandten Bücher zu berichten; sür heute will ich nur die Zahl der litcrar-historischen Statistiken mit einem neuen Abschnitte bereichern. Vor allem Andern muß ich bemerken, daß die Zahl der Ungarn Kl4 Million nicht überschreitet, und wenn sie auch Sprachverwandte besitzen, wie dies in neuerer Zeit die vergleichende Linguistik außer Zweifel setzte, so sind dieselben doch unfähig, Werke in ungarischer Sprache zu gebrauchen. Trotzdem erscheinen heutzutage ungesähr 1000 Werke in ungarischer Sprache, nicht eingerechnet die in andern Sprachen herausgegebenen Werke, deren Zahl ebenfalls beträchtlich ist. Es ist dies eine Zahl, welche nunmehr schlechtweg nicht ignorirt werden darf, und ich hoffe, die Gelehrten Deutschlands werden ihrer bekannten Billigkeit geniäß in Zukunst auch der ungarischen Litera tur den ihr gebührenden Platz in der Weltliteratur einräumen. Zweiundvierzigster Jahrgang. Aus diesem Grunde bin ich so frei, die Aufmerksamkeit meiner deutschen College» auf den nachstehenden Artikel zu lenken, welcher aus der Feder des Alexander Mürki, Redakteur des durch mich heriusgegebeuen bibliographischen Fachblattes „Iroäakmi Lrtoeltö" staiümt Erwähntes Fachblatt verzeichnet von Zeit zu Zeit die i» der ungarischen Literatur erscheinenden Novitäten und können diese Auszeichnungen als vollständig betrachtet werden, insofern der Aufmerksamkeit eines Einzelnen selbst bei der größten Hingebung zur Sache sich nicht noch Einiges entzieht. Es muß noch bemerkt werden, daß dieser Artikel nur bis zum Ansange des laufenden Jahres sich erstreckt, weshalb eine beträchtliche Zahl im verflossenen Jahre erschienener Bücher, über deren Erscheinen der Hr. Redacteur erst später Kunde erhielt, dort nicht mehr verzeichnet sind. Alexander Mürki's kurze Mittheilung lautet wie folgt: „Die ungarische Literatur wurde im Jahre 1874 nach meinen Auszeichnungen mit 946 Werken oder 1013 Bänden bereichert. In meinem Ausweise von 1873 zählte ich zwar nur 893 Werke, doch betrug damals die Anzahl der Bände 1064. Dies übersteigt die Zahl vom vorigen Jahre und muß in uns die Meinung erwecken, daß im verflossenen Jahre im Allgemeinen nur Werke kleinerenUm- sanges die Presse verließen. Auch was die Originalität der Werke anbelangt, ist das Verhältniß der literarischen Produkte von 1874 ungünstiger, als es im Jahre 1873 war. Damals betrugen nämlich die Ucbersetzungen nur 10 Hb, während sie jetzt so viel Procente be tragen, alz im Jahre 1872, indem sie die Anzahl originaler Werke um 5 Hb verminderten, respektive aus IS Hb stiegen. Natürlich sind auch diese 85 Hb nur ein piuiu ckosickoriuiu und beziehen sich mehr aus die Zahl der Druckschriften, als auf die eigent lichen Produkte der Literatur. Ich mußte nämlich alle Schulan- zcigen, Gesetze, Almanache, Berichte, Kalender u.s.w. hierher rechnen, insofern als ihre Versasser und Herausgeber sie nicht als Ueber- setzungen betrachten. Außerdem — wie ost kommen darunter Um arbeitungen, ja geradezu Uebertraguugen ins Ungarische vor, wor- 260
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